Der US-amerikanische R&B-Sänger Chris Brown hat nach der Anklage in Grossbritannien wegen versuchter schwerer Körperverletzung auf nicht schuldig plädiert. Das meldete die Nachrichtenagentur PA aus dem Gerichtssaal in London.
Der 36-Jährige war Mitte Mai zunächst festgenommen und dann angeklagt worden, ehe er auf Kaution freikam und auch wieder Konzerte geben konnte. Hintergrund des von grossem Medieninteresse begleiteten Prozesses ist ein Vorfall in London im Februar 2023, wie es in einer Mitteilung der Metropolitan Police hiess. Brown und einem weiteren Angeklagten, der die Vorwürfe ebenfalls zurückwies, wird vorgeworfen, einen Mann in einem Nachtclub mit einer Flasche attackiert zu haben.
Der Musikproduzent hatte angegeben, Brown habe ihm die Flasche auf den Kopf geschlagen und auf ihn eingetreten und -geschlagen, als er bereits am Boden lag, wie es in einem BBC-Bericht hiess. Für Brown musste eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Pfund (rund 5,49 Millionen Franken) hinterlegt werden, damit er das Land für seine Tournee wieder verlassen konnte.
Der Grammy-Preisträger hatte den grossen Durchbruch vor 20 Jahren mit der Single «Run It!» geschafft. Es folgten viele weitere Hits und erfolgreiche Alben. Brown fiel bereits zuvor wegen gewalttätiger Übergriffe auf. 2009 hatte er seine damalige Freundin, die Sängerin Rihanna, angegriffen und war dafür zu Haft auf Bewährung und zu Sozialstunden verurteilt worden. (sda/dpa)