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Prinz Andrew muss ausziehen – er will das Ex-Haus von Harry und Meghan

ARCHIV - Prinz Andrew, Herzog von York. Im Epstein-Missbrauchsskandal hat Opfer-Anw
Prinz Andrew möchte gerne auf dem Windsor-Gelände bleiben.Bild: sda

Prinz Andrew muss ausziehen – er fordert das Ex-Haus von Harry und Meghan

Prinz Andrew und Sarah Ferguson sollen aus ihrem Anwesen ausziehen. Offenbar haben sie jetzt zugesagt – unter Bedingungen.
28.10.2025, 04:4428.10.2025, 04:44
Maria Bode / t-online
Ein Artikel von
t-online

Der Auszug von Prinz Andrew aus der Royal Lodge rückt wohl immer näher. Zusammen mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson hat er sich laut Medienberichten bereit erklärt, die 30-Zimmer-Residenz auf dem Gelände von Schloss Windsor zu verlassen. Doch die beiden haben eine Forderung, oder besser gesagt: gleich zwei.

Wie die britische Zeitung «The Sun» berichtet, fordert Andrew in Gesprächen mit Mitarbeitern seines Bruders, König Charles III., Frogmore Cottage als neuen Wohnsitz für sich. Dieses war bis 2023 die offizielle Residenz von Prinz Harry und Herzogin Meghan.

Hier liegt Frogmore Cottage auf dem Windsor-Gelände.

«Fergie» will das Haus von William und Kate

Sarah «Fergie» Ferguson hingegen soll Interesse an Adelaide Cottage, wo Prinz William und Prinzessin Kate bis zu ihrem Umzug in die Forest Lodge im November noch mit ihren drei gemeinsamen Kindern leben, angemeldet haben. Beide Anwesen befinden sich ebenfalls auf dem Gelände von Schloss Windsor.

Wegen seiner Verbindung zu dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der gemeinsam mit seiner Partnerin Ghislaine Maxwell einen Missbrauchsring zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger betrieben hat, steht Prinz Andrew aktuell immens unter Druck. Die Vorwürfe gegen den 65-jährigen Royal rückten durch E-Mails sowie Virginia Giuffres posthum veröffentlichtes Buch «Nobody’s Girl» erneut in den Fokus, hat unter anderem bereits angekündigt, seinen Herzogstitel «Duke of York» abzugeben.

Prinz Andrew lebt mit seiner Ex-Frau zusammen

Giuffre war Hauptklägerin im Verfahren gegen Jeffrey Epstein und das prominenteste Opfer von dessen Missbrauchsring. Sie hatte Andrew vorgeworfen, sie sexuell missbraucht zu haben, was dieser wiederum stets von sich wies. Der Sohn der verstorbenen Queen Elizabeth II. hatte sich zuvor aussergerichtlich mit ihr geeinigt und eine Zahlung in Millionenhöhe geleistet – ohne Schuldanerkennung. Virginia Giuffre nahm sich im April 2025 mit 41 Jahren das Leben.

Seit Anfang der 2000er leben Andrew und Sarah Ferguson in der Royal Lodge, obwohl ihre Ehe bereits seit 1996 geschieden ist. Die Entscheidung für zwei getrennte Häuser wird in ihrem Umfeld als bemerkenswerter Schritt gesehen. «Es zeigt, dass sie dieses Jahr unter enormem Druck standen und eine Pause voneinander brauchen. Es ist ein Neuanfang für beide», sagte eine Quelle der «Sun».

Mitarbeiter des Königs führen nach wie vor Gespräche mit dem Paar – derzeit täglich, heisst es. Unklar ist unter anderem, wie hoch die Miete für die neuen Objekte ausfallen würde. In der Royal Lodge haben Prinz Andrew und Sarah Ferguson seit Jahren keine Miete gezahlt, auch wenn Andrew nach wie vor einen Pachtvertrag bis 2078 besitzt.

Für Andrew wäre ein Einzug in Frogmore Cottage eine deutliche Verkleinerung. Die Royal Lodge verfügt über mehrere Etagen, ein eigenes Flügelgebäude, sieben Schlafzimmer sowie ein Salonzimmer von über 15 Metern Länge. Die Gartenanlage umfasst rund 40 Hektar. Da weder Frogmore Cottage noch Adelaide Cottage renoviert werden müssten und aufgrund der Lage auf dem Schlossgelände würden immerhin keine zusätzlichen Kosten für die Steuerzahler entstehen.

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M.K.
28.10.2025 06:35registriert Dezember 2022
Ich wüsste da noch ein zwei Häuser, die für den feinen Herrn in Frage kommen würden. Aber die haben eiserne Gitter vor den Fenstern und sind eher spartanisch eingerichtet, was wohl nicht so seinen gehobenen Geschmack trifft.
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Mimimi_und_wow
28.10.2025 07:08registriert März 2018
Warum die Ex-Frau noch durch die Krone/dem Steuerzahler ein Logis bezahlt wird, ist mir schleierhaft. Schon Prince Andrew müsste, in meinen Augen, als non-working Royal für seine Unterkunft selber aufkommen müssen. Seine Ex-Frau erst recht.
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Gina3
28.10.2025 06:18registriert September 2023
“Da weder Frogmore Cottage noch Adelaide Cottage renoviert werden müssten und aufgrund der Lage auf dem Schlossgelände würden immerhin keine zusätzlichen Kosten für die Steuerzahler entstehen.”
Der britische Steuerzahler freut sich sicherlich, dass keine Renovierungskosten anfallen, um die “bescheidenen” Behausungen dieser beiden aufgeblasenen „Frogs“ in Ordnung zu bringen. Zum Glück gibt es in der Schweiz keine Königsfamilien.
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