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Mobbing-Skandal bereitet britischem Premier Probleme

Mobbing-Skandal bereitet britischem Premier Probleme

07.11.2022, 14:4707.11.2022, 15:21
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Die Hoffnungen der neuen konservativen britischen Regierung auf ruhigeres Fahrwasser scheinen bereits zwei Wochen nach Amtsantritt von Premierminister Rishi Sunak zu bröckeln.

Wegen Mobbing-Vorwürfen gegen den konservativen Minister Gavin Williamson sah sich ein Regierungssprecher am Montag gezwungen, zu versichern, der Premier habe volles Vertrauen in das Kabinettsmitglied. Williamson sitzt ohne besonderes Ressort als Staatsminister am Kabinettstisch.

In this handout photo provided by UK Parliament, Britain's Prime Minister Rishi Sunak speaks during Prime Minister's Questions in the House of Commons in London, Wednesday, Nov. 2, 2022. (Je ...
Der britische Premierminister Rishi Sunak vertraut Gavin Williamson. Findet seine Textnachrichten an eine Kollegin aber «nicht akzeptabel». Bild: keystone
FILE - In this Thursday, Oct. 4, 2018 file photo, Britain's Defence Minister Gavin Williamson stands in the main chamber during a gathering of NATO defence ministers at NATO headquarters in Bruss ...
Gavin Williamson hat mit teils derber Ausdrucksweise Druck auf eine Parteikollegin ausgeübt.Bild: AP/AP

Zuvor waren Textnachrichten von ihm an die konservative Fraktionsvorsitzende Wendy Morton an die Öffentlichkeit gelangt, in denen der mit teils derber Ausdrucksweise Druck auf die Parteikollegin ausübte. Damit wollte er Berichten zufolge eine Einladung für die Trauerfeier von Queen Elizabeth II. im September bekommen. Williamson äusserte einem Bericht der «Sunday Times» zufolge inzwischen Bedauern über seine Nachrichten. Sunak begrüsste das, bezeichnete die Nachrichten jedoch auch als «nicht akzeptabel».

Eine Entlassung Williamsons würde neue Zweifel an der Stabilität einer konservativen Regierung wecken. Sunak ist erst seit Ende Oktober im Amt. Vorgängerin Liz Truss musste wegen einer verfehlten Steuerpolitik unter dem Druck der eigenen Fraktion zurücktreten. Truss selbst hatte erst Anfang September Boris Johnson als Premierminister abgelöst.

(yam/sda/dpa)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gantii
07.11.2022 17:23registriert Februar 2015
was für Nachrichten? wäre wohl ein Minimum, das ‚Mobbing‘ welches vorgefallen ist, besser zu erläutern.
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trichie
07.11.2022 16:39registriert Mai 2017
Wenn man nur Personen in der Regierung austauscht aber die Partei lässt wird's nicht besser... wird sowas von Zeit für Neuwahlen auf der Insel.
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