International
Grossbritannien

Prinz Harry äussert sich zu Megxit: «Es gab keine andere Option»

epa08132977 Prince Harry, the Duke of Sussex hosts the Rugby League World Cup 2021 draws in the gardens of Buckingham Palace in London, Britain, 16 January 2020. EPA/NEIL HALL
Prinz Harry äusserte sich zur Entscheidung, das königliche Leben hinter sich zu lassen.Bild: EPA

Prinz Harry bricht sein Schweigen zum «Megxit»: «Es gab keine andere Option»

20.01.2020, 04:1920.01.2020, 07:38
Mehr «International»

Der britische Prinz Harry (35) hat sein Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, wie sein Rückzug von den royalen Pflichten geregelt worden sei.

«Als Meghan und ich heirateten, waren wir aufgeregt, hoffnungsvoll und wir wollten etwas Sinnvolles tun», sagte Harry in einer Rede vor Mitarbeitern der Hilfsorganisation Sentebale, die am Sonntag auf dem Instagram-Konto des Paares gepostet wurde. Er fügte hinzu: «Deshalb macht es mich traurig, dass es so weit gekommen ist.»

Erst am Samstag hatte das Königshaus mitgeteilt, dass Harry und Meghan vom Frühjahr an auf ihre Titel «Königliche Hoheit» verzichten und keine offiziellen Aufgaben für die Queen mehr übernehmen werden. Das Paar hatte zuvor bereits selbst angekündigt, sich teilweise zurückzuziehen.

Vorgestellt hatten die beiden sich das Ganze aber anders, wie Harry nun bestätigte. Sie hätten sich nicht leichtfertig dazu entschieden, von ihrer Rolle zurückzutreten, so Harry. «Es gab aber keine andere Option.»

Ihre Hoffnung sei gewesen, die bisherigen Aufgaben für die Queen, den Commonwealth und das Militär fortzuführen, aber dabei auf öffentliche Gelder zu verzichten. «Leider war das nicht möglich», sagte der Prinz.

Der Verlust seiner militärischen Titel und Schirmherrschaften schmerze ihn besonders. Er hatte sie durch seinen zweimaligen Dienst als Soldat in Afghanistan erworben.

«Ich habe das akzeptiert mit dem Wissen, dass es nichts daran ändert, wer ich bin, oder wie entschlossen ich bin.»

Er lasse alles hinter sich, was er gekannt habe, in der Hoffnung auf ein friedvolleres Leben. Für seine Grossmutter, die Queen, habe er aber den allergrössten Respekt. (mim/sda/dpa/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Schlagzeilen der britischen Presse zu #Megxit
1 / 11
Die Schlagzeilen der britischen Presse zu #Megxit
«The Sun» schreibt, die Queen sei «traurig» – und Charles und William stinksauer.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unterstützung für Herzogin Meghan
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
11 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
sdv520
20.01.2020 06:03registriert April 2016
die gründe werden in diesem artikel trotzdem nicht genannt. "es gab keine andere option","wir hätten uns das auch anders vorgestellt". sind doch irgendwie sätze, die aufhorchen lassen um nachzufragen.
1833
Melden
Zum Kommentar
avatar
Tobias W.
20.01.2020 08:45registriert Januar 2017
Komisch finde ich, dass er seine Militärischen Titel abgeben sollte. Klingt für mich, als hätte man mit allen Mitteln und Schikanen versucht, einen anderen Entscheid zu erzwingen.
4610
Melden
Zum Kommentar
avatar
Olmabrotwurst vs. Schüblig
20.01.2020 08:27registriert Dezember 2014
Er macht es zum Schutz für seine Familie, er will nicht das esvso endet wie bei seiner Mutter die nur von Paperazzis und den Medien verfolgt wurde.

Lieber kein Titel, dafür ein sorgenfreies Leben und eine glückliche Familie.
4411
Melden
Zum Kommentar
11
Mehrere Teenager wegen «geplanter Sprengstoffanschläge» festgenommen – was wir wissen

Die Polizeien in Schaffhausen und Thurgau ermitteln gegen drei – teilweise minderjährige – Personen. Ihnen wird vorgeworfen, Sprengstoffanschläge geplant und den Islamischen Staat unterstützt zu haben. Ausserdem soll ein Schweizer mit einer ebenfalls verdächtigten Person aus Deutschland in Kontakt sein. Eine Übersicht:

Zur Story