International
Royals

Meghan Markle und Prinz Harry treten zurück: Was sagt die Queen? Alle News

Meghan und Prinz Harry ziehen sich zurück: Was passiert jetzt? Die 5 wichtigsten Fragen

09.01.2020, 11:5309.01.2020, 14:37
Mehr «International»

Meghan Markle und ihr Ehemann Prinz Harry haben am Mittwochabend ihren Rücktritt aus dem inneren Zirkel der englischen Königsfamilie verkündet. Meghan und Harrys Entscheidung sorgte auf der ganzen Welt für Verwirrung – sogar die Queen soll von nichts gewusst haben.

Um etwas Ordnung in die Verwirrung rund um die neuesten Entwicklungen bei den Royals zu bringen, hier die fünf drängendsten Fragen und Antworten:

Warum treten Meghan Markle und Prinz Harry zurück?

Meghan und Harry treten «als führende Mitglieder der königlichen Familie» zurück. Das bedeutet, sie ziehen sich aus ihrer Rolle als Senior-Mitglieder zurück. Damit wollen sie sich lediglich aus dem Kern des Königshauses zurückziehen, dessen Mitglieder zahlreichen Verpflichtungen nachkommen müssen. Sie schreiben aber weiter, dass sie «in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle» einnehmen wollen. Sie bleiben den Royals also grundsätzlich erhalten.

Über die Gründe des Rücktritts wird viel spekuliert. Aus dem Instagram-Post des Duke und der Duchess of Sussex geht hervor, man wolle halbjährlich in den USA wohnen. «Dieser geografische Ausgleich wird es uns ermöglichen, unseren Sohn in der royalen Tradition zu erziehen, in die er geboren wurde. Gleichzeitig können wir als Familie den Fokus auf ein neues Kapitel richten, das den Start einer neuen wohltätigen Organisation beinhaltet», schreiben Meghan und Harry auf Instagram.

Das königliche Paar will also auf eigenen Beinen stehen und einen gewissen Grad von Unabhängigkeit von royalen Pflichten erreichen. Weiter wird spekuliert, dass besonders Meghan unter der ihr gegenüber zunehmend kritisch eingestellten britischen Presse leide. Mit ihrem Rücktritt setzt das Paar einen Schlusspunkt hinter wilde Spekulationen über Streitereien mit der Queen, Prinz William und seiner Ehefrau Duchess Catherine.

Die Schlagzeilen der britischen Presse zu #Megxit

1 / 11
Die Schlagzeilen der britischen Presse zu #Megxit
«The Sun» schreibt, die Queen sei «traurig» – und Charles und William stinksauer.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Wie geht es für Meghan und Harry nun weiter?

Laut ihrem Post wollen Meghan und Harry finanziell unabhängig werden. Dies dürfte laut Experten kaum ein Problem darstellen. Mit ihrem Austritt aus dem inneren Zirkel der Königsfamilie öffnen sich gleichzeitig sehr viele Türen, besonders in der Werbebranche.

Der amerikanische PR-Experte Ronn Torossian sagte gegenüber dem Mirror, der Austritt führe für das Paar zu einem Geldsegen. So könne es nun jegliche Werbedeals akzeptieren und Meghan könne ihre Arbeit als Schauspielerin wieder aufnehmen. Torossian ist sich sicher: «Meghan wird ein grosser Superstar.»

Doch auch wenn Meghan und Harry keine Superstars werden, in Geldnöte werden sie wohl nicht geraten. Harry und William haben beim Tod ihrer Mutter – Princess Diana – bereits grosse Summen geerbt.

Was sagt die Queen?

Von der Queen persönlich gibt es bisher noch keine Statements. Trotzdem berichten britische Medien über teils widersprüchliche Aussagen zum Gemütszustand von Queen Elisabeth II. Ihr Befinden dürfte wohl sehr stark davon abhängen, ob Harry und Meghan sie vor ihrer Erklärung über ihren Rücktritt informiert haben oder nicht.

Der britischen Zeitung «The Sun» soll eine «vertraute Quelle» gesteckt haben, dass die Queen vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Diese sei nun «stinksauer» und spreche von einer «Kriegserklärung» an das Königshaus. Auch BBC-Korrespondent Jonny Dymond twitterte gestern, die Queen habe von nichts gewusst.

Rebecca English, die Royal-Korrespondentin der «Daily Mail», schreibt hingegen, Meghan und Harry hätten die Queen vor Wochen informiert:

Und was sagt die offizielle Stelle des Buckingham Palace? Nicht sehr viel: «Die Diskussionen mit dem Duke und der Duchess of Sussex befinden sich noch in einer frühen Phase. Wir verstehen das Verlangen, einen anderen Weg zu gehen, aber das wirft komplizierte Probleme auf, die Zeit brauchen», so das Statement aus dem Palast.

Was meinen Royals-Experten zum Rücktritt?

In einem Interview mit eonline.com sagt Expertin Marlene Koenig, Leidtragender sei grundsätzlich Archie Harrison, der Sohn von Meghan und Harry. Durch den Rückzug seiner Eltern verlöre er jeglichen Anspruch auf eine wichtige Rolle in der Königsfamilie, auch wenn er diesen Weg gehen wollte. Archie bleibt jedoch Erbe des Titels des Duke of Sussex.

Die Buchautorin und Expertin für königliche Angelegenheiten, Myka Meier, ist hingegen kaum überrascht vom Rücktritt. Sie erklärt gegenüber PureWow, der Bruch sei absehbar gewesen. Und weiter: «Egal was die Leute finden, es war eine sehr mutige Entscheidung, die ihnen viel abverlangt. So etwas hat es bisher noch nie gegeben.»

In diesem Punkt sind sich die meisten Experten einig: So etwas gab es noch nie. Zwar verzichtete König Edward VIII. 1936 auf die Krone, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten, dieser brauchte vorher aber die Absolution des Parlamentes. Harry und Meghan informierten die Öffentlichkeit über ihren Schritt allem Anschein nach ohne irgendwelche Absprachen mit dem Parlament oder dem Königshaus.

FILE - In this June 3, 1937 file photo, the Duke and Duchess of Windsor pose after their wedding at the Chateau de Cande near Tours, in France. Divorce has bedeviled the royal family, creating problem ...
Ex-König Edward und Wallis Simpson 1937. Bild: AP/AP

Was bedeutet der Rücktritt für das Königshaus?

Die Reaktionen auf den Rückzug von Meghan und Harry sind bisher gemischt. Sie erhalten zwar viel Zuspruch, viele Royal-Fans stellen sich aber auch auf die Seite von Queen Elisabeth II. und damit hinter das Königshaus. Die Flucht des Paares könnte jedoch durchaus einen Image-Schaden hinterlassen.

Was die Thronfolge angeht, dürfte der Rückzug kaum Auswirkungen haben. Der direkte Thronfolger ist immer noch Prinz Charles, danach ist Prinz William an der Reihe. Würden weder Charles noch William die Königswürde akzeptieren, fällt die Krone an Williams Kinder. Harry steht in der Thronfolge nur an sechster Stelle.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die 66 grossartigsten Bilder der Queen
1 / 72
Die 70 grossartigsten Bilder der Queen
Elizabeth wird am 21. April 1926 in London geboren. Dieses Bild von 1931 zeigt sie mit ihrer kleinen Schwester, Prinzessin Margaret, und ihrer Mutter Elizabeth, die spätere Queen Mother.
quelle: ap / pa
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Seit diesem Jahr trägt die Queen nur noch unechten Pelz
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
34 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Scaros_2
09.01.2020 12:30registriert Juni 2015
Das einzige was ich eigentlich "unglaublich" finde ist, wie man sich diesem Thema innert 24h locker 3-4 Artikel widmen kann. Es auf die vorderste Front der Seite knallt und alles andere wie "ausblendet".

- Spannungen zwischen USA und Iran? Nevermind
- Flugzeugabsturz? Nevermind
- usw. Nevermind
27328
Melden
Zum Kommentar
avatar
rodolofo
09.01.2020 12:55registriert Februar 2016
Wichtig ist keine dieser 5 Fragen.
Wichtig sind die Fragen, wie wir die 5 ultimativen Bedrohungen der Menschheit entschärfen sollen:
1. Klimawandel
2. Kriege und militärische Aufrüstung
3. Atomwaffen, AKW's und hoch radioaktiver Abfall
4. Artensterben
5. Gentechnologen als Zauberlehrlinge
10843
Melden
Zum Kommentar
avatar
cheko
09.01.2020 12:59registriert Dezember 2015
Bin schon gespannt wie die Geschichte in "The Crown" integriert wird! :D
644
Melden
Zum Kommentar
34
Ermittlungen nach Messerattacke mit drei Toten nahe Schweizer Grenze gehen weiter

Nach der Messerattacke mit drei Toten in Hohentengen am Hochrhein nahe der Schweizer Grenze setzen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen fort. Dabei geht es unter anderem um die Beweggründe des 19-jährigen Tatverdächtigen, der am Mittwoch in Untersuchungshaft gekommen war.

Zur Story