International
Grossbritannien

Objekte aus British Museum gestohlen – Mitarbeiter entlassen

Objekte aus British Museum gestohlen – Mitarbeiter entlassen

16.08.2023, 21:3616.08.2023, 21:36

Das British Museum in London beklagt den Verlust mehrerer Objekte. Gegenstände aus der Sammlung seien verschwunden, gestohlen oder beschädigt, teilte die Institution am Mittwoch mit. Im Verdacht steht demnach ein ehemaliger Beschäftigter. «Ein Mitarbeiter wurde entlassen und das Museum wird jetzt rechtliche Schritte gegen die Person einleiten», hiess es in der Mitteilung, in der eine Überprüfung der Sicherheitsmassnahmen angekündigt wurde.

FILE - Visitors walk outside the British Museum in Bloomsbury, London, Friday, June 26, 2015. The British Museum said a member of staff has been dismissed after items were found to be missing, stolen  ...
Das British Museum in London. Bild: keystone

«Die Mehrzahl der betroffenen Gegenstände waren kleine Stücke, die in einem Lagerraum einer der Sammlungen des Museums aufbewahrt wurden», so die Mitteilung. Unter anderem gehe es um Goldschmuck, Juwelen aus Halbedelsteinen und Glas. Die Gegenstände stammen den Angaben nach teilweise aus dem 15. Jahrhundert vor Christus bis zum 19. Jahrhundert nach Christus. Keines der Objekte sei in letzter Zeit in der Ausstellung gewesen, die Gegenstände seien vorrangig für Forschungszwecke aufbewahrt worden.

«Das ist ein höchst ungewöhnlicher Vorfall», sagte Museumsdirektor Hartwig Fischer laut Mitteilung. Man nehme den Schutz der Gegenstände extrem ernst. «Das Museum entschuldigt sich für das, was geschehen ist, aber wir haben dem ein Ende gesetzt - und wir sind entschlossen, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen», sagte Fischer. Der Deutsche hatte erst vor wenigen Wochen verkündet, dass er seinen Posten im kommenden Jahr abgeben will. Wer ihm nachfolgen soll, ist noch unklar.

Das British Museum gilt als eines der wichtigsten Museen weltweit. Es beherbergt einige der bedeutendsten Kulturschätze der Menschheit. Dazu gehören ein erheblicher Teil der Parthenon-Skulpturen, der Stein von Rosetta und ägyptische Mumien. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Kapitulation statt Frieden: Der neue Ukraine-Plan wird zerlegt
Der amerikanisch-russische 28-Punkte-Plan für die Ukraine wird von einem renommierten Thinktank hart kritisiert. Faktisch verlange er die totale Kapitulation des angegriffenen Landes.
US-Präsident Donald Trump ist mit seinem Bestreben, den Ukraine-Krieg zu beenden, bislang aufgelaufen. Das liegt primär am russischen Machthaber Wladimir Putin, der von einem Kriegsende nichts wissen will und Trump mehrfach über den Tisch gezogen hat. Nun liegt ein 28-Punkte-Friedensplan vor, über den zuerst die Website Axios berichtet hat.
Zur Story