International
Irak

IS-Schergen richten im Westirak 70 Mitglieder eines Stammes hin

Die 70 Stammesmitglieder wurden offenbar nördlich der vom IS gehaltenen Stadt Ramadi exekutiert.
quelle: google maps

IS-Schergen richten im Westirak 70 Mitglieder eines Stammes hin

07.10.2015, 22:2508.10.2015, 06:43

Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) haben nach Angaben eines Stammesvertreters in der westirakischen Provinz Anbar 70 Menschen hingerichtet. Bei den Opfern handle es sich um Angehörige seines sunnitischen Albu-Nimr-Stamms, sagte Naim Gaud am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Islamischer Staat (IS)

Die Hingerichteten waren regierungstreu

Demnach wurden sie bereits am Sonntag nördlich von Ramadi, der Hauptstadt Anbars, erschossen. Ein weiterer Stammesvertreter und die Vereinten Nationen bestätigten die Angaben. Der Albu-Nimr-Stamm kämpft an der Seite der Regierungstruppen gegen die IS-Miliz, die Ramadi im Mai eroberte und nahezu die gesamte Provinz kontrolliert.

Am Sonntag starteten die irakischen Regierungstruppen mit Unterstützung der US-Luftwaffe einen Angriff zur Rückeroberung Ramadis. Die IS-Miliz hatte im Sommer vergangenen Jahres grosse Landstriche im Irak und im benachbarten Syrien unter seine Kontrolle gebracht. Einheimischen und ausländischen Truppen gelang es bisher nicht, die Extremisten zu besiegen. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Syriens Übergangspräsident im Weissen Haus – das ist über das Treffen bekannt
Zum ersten Mal ist mit Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa ein syrisches Staatsoberhaupt im Weissen Haus empfangen worden. Der Besuch wurde schon vorab als «historisch» bezeichnet. Noch vor einem Jahr galt al-Scharaa in den USA als gesuchter Terrorist – und Syrien steckte in den letzten Wochen eines blutigen Bürgerkriegs.
Zur Story