International
Irak

Der Präsident der irakischen Kurdenregion tritt zurück

Der Präsident der irakischen Kurdenregion tritt zurück

29.10.2017, 15:4529.10.2017, 15:45
Mehr «International»

Der Präsident der autonomen Kurdenregion im Irak, Massud Barsani, hat seinen Rücktritt erklärt. Er gebe sein Amt zum 1. November ab, erklärte der 71-Jährige in einem am Sonntag vor dem Regionalparlament verlesenen Brief.

epa06296696 (FILE) - Masoud Barzani President of the Iraqi Kurdistan Region speaks to International journalists during a press Conference in Erbil on preparing for the referendum and supporting indepe ...
Bild: EPA/EPA

Barsani hatte trotz interner Widerstände die Kurden am 25. September über die Unabhängigkeit abstimmen lassen. Zwar votierten die Kurden praktisch geschlossen für die Abspaltung von Bagdad, doch startete die irakische Zentralregierung daraufhin eine Offensive, bei der sie den Kurden praktisch alle Gebiete ausserhalb der Autonomieregion abnahm.

Insbesondere der Verlust der Region Kirkuk mit ihren grossen Ölfeldern ist ein schwerer Schlag für die Kurden. Viele Kurden geben Barsani eine Mitschuld an dem Debakel.

Wegen des Streits wurden bereits die für den 1. November angesetzten Wahlen in der Autonomieregion verschoben. Forderungen nach einem Rücktritt Barsanis wurden in den vergangenen Tagen immer lauter.

(sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Trump: Scheint, als ob Indien und Russland an China verloren
US-Präsident Donald Trump sieht eine stärkere Hinwendung Russlands und Indiens zu China – und deutet Unmut darüber an.
Zur Story