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Iran

Rund 1000 inhaftierte Frauen im Iran begnadigt

Rund 1000 inhaftierte Frauen im Iran begnadigt

16.01.2023, 12:2716.01.2023, 13:21
epa10295546 A woman walks past a graffiti showing the Iranian national flag in Tehran, Iran, 09 November 2022. Iran has been rocked by anti-government protests, with supporters worldwide, following th ...
Bild: keystone

Irans Justiz hat im Zusammenhang mit einem religiösen Feiertag rund 1000 inhaftierte Frauen begnadigt. Wie das Justizportal Misan am Montag mitteilte, erhielten zudem 6000 weitere Frauen Hafturlaub.

Ob unter den Begnadigten auch Frauen waren, die jüngst im Rahmen der systemkritischen Proteste verhaftet wurden, blieb unklar.

Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bei der jüngsten Protestwelle fast 20'000 Menschen verhaftet. Die Justiz stand nach der Vollstreckung von Todesurteilen gegen Demonstranten im Land und international in der Kritik. Immer wieder hatten Justizbeamte einen harten Kurs gegen die Proteste angekündigt. (aeg/sda/dpa)

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«Dass es im Nahen Osten gut kommt, ist noch immer unwahrscheinlich»
Trotz aller Euphorie über das Abkommen zwischen Israel und der Hamas stehe das Schwierigste noch bevor, sagt Simon Wolfgang Fuchs, Islamwissenschafter an der Hebräischen Universität Jerusalem. Grund für Optimismus sieht er nicht.
Herr Fuchs, wie sehen Sie die Einigung von Scharm El-Scheich? Ist das Wort «historisch», das nun überall herumgeboten wird, gerechtfertigt?
Simon Wolfgang Fuchs: Es ist zumindest erstaunlich, in welcher Freude Palästinenser und Israeli nun vereint sind. Eine solche Zäsur hätte vor wenigen Wochen niemand erwartet. Was ein Ende des akuten Kriegszustands angeht, gibt es wohl nicht mehr viele Stolpersteine. Dafür brauchte es die USA, die ihr ganzes Gewicht in die Waagschale geworfen haben, mit Ländern wie Katar, der Türkei und Ägypten. Diese Leistung sollte man nicht zynisch kleinreden.
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