International
Iran

Drei angebliche Spione im Iran zu hohen Haftstrafen verurteilt

Drei angebliche Spione im Iran zu hohen Haftstrafen verurteilt

27.08.2019, 12:4127.08.2019, 12:49
Mehr «International»

Ein iranisches Revolutionsgericht hat zwei Frauen und einen Mann wegen Spionage für Grossbritannien und Israel zu jeweils zehn Jahren Haft verurteilt. Das sagte Justizsprecher Gholamhussein Ismaeli laut Nachrichtenagentur Isna am Dienstag.

Welche Taten den dreien konkret vorgeworfen werden, sagte er nicht. Anuscheh A., die auch die britische Staatsbürgerschaft besitzt, und Ali J. sollen für den israelischen Geheimdienst Mossad gearbeitet haben. Aras A. war Angestellte des British Council im Iran und soll für den britischen Auslandsgeheimdienst MI6 spioniert haben.

Das Urteil gegen Aras. A. war schon im Mai gefällt worden und wurde nun laut Ismaeli von einem Revolutionsgericht bestätigt. Aras A. waren im Mai «unmoralische Projekte» sowie «Kulturinvasion» vorgeworfen worden.

Der Begriff «Kulturinvasion» taucht häufig im Zusammenhang mit Verstössen gegen die Gesellschaftsordnung der Islamischen Republik auf. Verstösse dieser Art werden im Iran zwar bestraft, jedoch nicht mit einer so langen Haftstrafe. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Iran testet zwei weitere Langstreckenraketen
1 / 14
Iran testet zwei weitere Langstreckenraketen
Dieses Bild wurde von Farsnews am 9. März 2016 veröffentlicht. Farsnews ist offiziell unabhängig, gilt aber als unter dem Einfluss der Revolutionsgarde stehend. Weder Ort noch Zeit der Aufnahme lassen sich verifizieren.
quelle: x80001 / handout
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Parastu Ahmadi sang ohne Kopftuch gegen das iranische Regime – nun wurde sie verhaftet
Die junge iranische Musikerin Parastu Ahmadi protestierte mit einem Konzert gegen das Regime. Nun wurde sie festgenommen – ihr droht eine mehrjährige Haftstrafe.

Der Iran hat unzählige Anti-Frauen-Gesetze. Gleich mehrere Tabus in der islamistischen Republik gebrochen hat die Musikerin Parastu.

Zur Story