Erstmals ist in den USA ein Polizist wegen mutmasslicher Unterstützung der Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») festgenommen worden. Der 36-Jährige arbeitet für die Verkehrspolizei in der Hauptstadt Washington und stand bereits seit sechs Jahren unter Beobachtung, wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte.
Der Polizist soll unter anderem in Kontakt mit einem Mann gestanden haben, der später zugab, im Jahr 2012 einen Anschlag auf den Sitz des US-Kongresses geplant zu haben. Er wurde den Angaben zufolge durch eine verdeckte Operation der Bundespolizei FBI in die Falle gelockt.
Der 36-Jährige glaubte demnach, per E-Mail mit einem früheren US-Reservesoldaten zu kommunizieren, der sich im Ausland dem «IS» angeschlossen hatte. Stattdessen hatte er es mit FBI-Beamten zu tun. Diese brachten ihn dazu, Gutscheinkarten für Mobiltelefone zu kaufen, die vermeintlich von den sunnitischen Fanatikern vom so genannten «Islamischen Staat» («IS») für die Rekrutierung genutzt werden sollten.
Dem Polizisten droht den Angaben zufolge nun eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. (gin/sda/afp)