Mit dem Baal-Schamin-Tempel haben die Kulturbarbaren eine der Hauptsehenswürdigkeiten in der antiken Oasenstadt zerstört.Bild: AP/ militant social media account
25.08.2015, 14:4925.08.2015, 15:22
Gebetsstätten aus vorislamischer Zeit sind für die Fanatiker vom Islamischen Staat (IS) Orte der «Vielgötterei» – sie werden zerstört. Die Terrormiliz hat am Dienstag Bilder von der Zerstörung der Ruinen des antiken Tempels von Baal Schamin im syrischen Palmyra veröffentlicht.
Auf den von IS-Terroristen veröffentlichten Bildern sind Kämpfer zu sehen, die an der Tempelanlage offenbar mit Sprengstoff gefüllte Fässer und andere Behälter platzieren. Bild: AP/The website of Islamic State
Auch dieses Bild der Trümmer des Tempels veröffentlichten die IS-Extremisten im Internet.Bild: AP/The website of Islamic State
Palmyra ist nicht irgendein Ort
Die Stadt Palmyra in der syrischen Wüste ist für Archäologen und Altorientalisten nicht irgendein Ort, sondern eine Herzenssache. Mit ihren gut erhaltenen religiösen Gebetsstätten, der prächtigen Säulenstrasse und dem römischen Theater fasziniert sie seit Jahrzehnten ganze Generationen von Fachleuten.
So sah die antike Oasenstadt Palmyra in voller Pracht aus, bevor der IS mit der Zerstörung begann
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Schau dir die antike Oasenstadt Palmyra nochmals an, bevor der «IS» sie zerstört
Touristen 2008 im Theater.
quelle: x03128 / omar sanadiki
Seit Monaten muss die Welt machtlos zusehen, wie die Zerstörungswut der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) immer neue Ziele findet.
Im Frühjahr fielen die Extremisten im Irak erst über das Museum in Mossul und die Ausgrabungsstätte Ninive her, wo sie jahrtausendealte Statuen aus assyrischer Zeit zertrümmerten; dann machten sie sich südlich von Mossul über die historische Stadt Nimrud her, wo sie unter anderem den Nordwest-Palast sprengten, einen Bau aus der Zeit um 900 v. Chr. Satellitenbilder zeigen nur noch Schutt und Asche. (whr/sda/dpa)
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