Nach einer Terrorwelle verschärfen sich die Spannungen zwischen Israels Streitkräften und Palästinensern weiter: Ein israelischer Soldat erschoss am Sonntag eine Palästinenserin, nachdem sie ihn mit einem Messer angegriffen hatte. Der Offizier sei bei dem Vorfall am Sonntag an einem Grenzposten in Hebron im Westjordanland leicht verletzt worden, meldeten israelische Medien unter Berufung auf lokale Behörden.
In Israel starben in den vergangen zwei Wochen 14 Menschen bei vier Anschlägen. Israel fürchtet weitere Gewaltakte während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der Anfang des Monats begonnen hat. Erst am Donnerstag hatte ein Palästinenser aus dem Westjordanland in der Küstenmetropole Tel Aviv drei Menschen erschossen. Die israelische Armee weitete seitdem ihre Aktivitäten im Westjordanland aus, um dort gegen mögliche Terroristen vorzugehen.
Am Sonntag erschossen israelische Soldaten auch eine Palästinenserin im Westjordanland, die sich den Soldaten trotz Warnschüssen genähert hatte. Israelische Medien berichteten, sie sei bei dem Vorfall nicht bewaffnet gewesen. (sda/dpa)