Die siebenjährige Nastia aus der Ukraine und weitere Familienmitglieder sind beim Einschlag einer iranischen Rakete in Israel getötet worden. Das kleine Mädchen, das an Leukämie litt, war einem Bericht des Nachrichtenportals ynet zufolge vor zweieinhalb Jahren aus ihrer Heimatstadt Odessa zur Behandlung nach Israel gekommen.
Bei dem Einschlag der Rakete am Sonntag in der Stadt Bat Jam südlich von Tel Aviv starben auch Nastias Grossmutter Lena sowie ihre zwei kleinen Cousins. Nach Nastias Mutter Maria werde weiter unter den Trümmern gesucht, schrieb ynet. Auch sie gilt als tot. Nastias Vater war in der Ukraine geblieben. Er kämpfe als Soldat gegen die russischen Invasoren.
Israels Präsident Izchak Herzog drückte in einer Mitteilung auf der Plattform X dem Vater sein Mitgefühl aus. «Sie kam auf der Suche nach Leben. Stattdessen wurde sie ermordet – zusammen mit ihrer Mutter Maria, ihren jungen Cousins Konstantin und Ilja und ihrer Grossmutter Lena – von einer tödlichen iranischen Rakete», schrieb Herzog. Die Welt müsse Irans unentschuldbare Verbrechen verurteilen – und an der Seite Israels gegen «Teherans Reich des Bösen» stehen.
Seven-year-old Ukrainian girl, Nastia Borik, came to Israel from Odessa to receive life-saving treatment at one Israel's best hospitals.
— יצחק הרצוג Isaac Herzog (@Isaac_Herzog) June 18, 2025
She came seeking life.
Instead, she was murdered — along with her mother Maria, her young cousins Konstantin and Ilya, and her grandmother… pic.twitter.com/CS5iK2JsZi
Israel hatte am Freitag vergangener Woche mit seiner Luftwaffe einen Grossangriff auf den Iran gestartet. Damit sollte nach Darstellung Israels verhindert werden, dass der Iran eine Atombombe baut. Israel sieht im iranischen Atom- und Raketenprogramm die grösste existenzielle Bedrohung des jüdischen Volkes.
Seit Beginn des Krieges sind in Israel nach offiziellen Angaben 24 Menschen durch die Angriffe ums Leben gekommen sowie mehr als 800 verletzt worden. Im Iran sollen nach Angaben des Menschenrechtsnetzwerks HRANA mit Sitz in den USA 224 Zivilisten getötet und 188 verletzt worden sein (Stand Dienstag). (sda/dpa)