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USA wollen Netanjahu ins Weisse Haus einladen – Biden wohl not amused

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach der Parlamentswahl seinen ärgsten Rivalen Benny Gantz zur Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.Bild: EPA

USA wollen Netanjahu ins Weisse Haus einladen – Biden wohl not amused

28.03.2023, 15:2928.03.2023, 15:29

Der Botschafter der USA in Israel, Thomas Nides, hat eine Einladung für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ins Weisse Haus nach Washington angekündigt.

«Ich glaube, er wird nach Pessach eingeladen», sagte Nides am Dienstag dem israelischen Armeeradio. Das jüdische Pessach-Fest beginnt am Mittwoch nächster Woche und dauert eine Woche. «Es steht ausser Frage, dass der Regierungschef kommen und Präsident Biden treffen wird», sagte Nides weiter.

Seit seinem Amtsantritt im November hat Netanjahu bereits mehrere europäische Länder sowie das Nachbarland Jordanien besucht. Aus den USA – dem traditionell engsten Verbündeten – bekam er bislang jedoch noch keine Einladung. Beobachter werten dies als Zeichen, dass Biden nicht glücklich mit der Politik der rechtsreligiösen Regierung ist.

Netanjahu hatte am Montagabend nach massiven Protesten angekündigt, die Umsetzung einer umstrittenen Justizreform auszusetzen, um «Platz für Dialog zu schaffen». Die USA begrüssten die Entscheidung. Eine Sprecherin teilte mit: «Ein Kompromiss ist genau das, was wir gefordert haben.»

(yam/sda/dpa)

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