International
Italien

Oh mein Gott! Finanzberater soll Franziskanermönche betrogen haben

Oh mein Gott! Finanzberater soll Franziskanermönche betrogen haben

25.11.2015, 18:4626.11.2015, 06:31
Mehr «International»

Ein italienischer Finanzberater soll den Franziskanerorden um bis zu 20 Millionen Euro geprellt haben. Am Mittwoch ist auf Gesuch der Mailänder Staatsanwaltschaft eine seiner Wohnungen in Lugano durchsucht worden.

Die Tessiner Behörden hätten die Räumlichkeiten einer Ferienwohnung in Lugano-Paradiso durchsucht, sagte der Sprecher der Tessiner Staatsanwaltschaft Saverio Snider am Mittwoch auf Anfrage. Er bestätigte zugleich eine Meldung der italienischen Nachrichtenagentur ANSA vom Mittwoch. Der beschuldigte italienische Finanzberater habe keinen Wohnsitz oder eine Aufenthaltserlaubnis in der Schweiz, so Snider.

Da können sich die Nonnen des Franziskanerordens bloss abwenden.
Da können sich die Nonnen des Franziskanerordens bloss abwenden.
Bild: KEYSTONE

Dem Broker wird zur Last gelegt, nicht weniger als 20 Millionen Euro von einem Vertreter des Franziskanerordens (Orden der Minderen Brüder) entgegengenommen zu haben, um sie in der Schweiz zu investieren. Dafür habe er Zinssätze von 12 Prozent versprochen.

Die versprochenen Gewinne hätten sich dann jedoch nach anfänglichen Ausschüttungen nicht eingestellt. Die ihm anvertrauten Gelder habe der Berater ausserdem nie zurückgezahlt, so die Anschuldigung des Ordens. Die italienischen Behörden sollen am Mittwoch auch Untersuchungen in anderen Wohnungen des Finanzberaters in Italien vorgenommen haben.

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Polens Regierungschef Tusk will Vertrauensfrage stellen

    Der Sieg des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Karol Nawrocki in Polen bringt die proeuropäische Regierung von Donald Tusk unter Druck. Er werde demnächst im Parlament die Vertrauensfrage stellen, sagte Tusk in einer Ansprache im polnischen Fernsehen. Der Plan für das Agieren seiner Regierung unter dem neuen Präsidenten werde «Einheit und Mut» der Dreier-Koalition erfordern. Die Vertrauensabstimmung solle dafür ein erster Test sein.

    Zur Story