Eine Karikatur des französischen Satiremagazins «Charlie Hebdo» über das Erdbeben in Mittelitalien sorgt für Empörung. Auf der Karikatur sind zwei blutbefleckte Erdbebenopfer zu sehen und andere, die als Lasagne-Schichten dargestellt werden. «Erdbeben auf Italienisch» ist unter der Zeichnung zu lesen.
Die Karikatur bezieht sich indirekt auf das vom Erdbeben zerstörte Bergdorf Amatrice, dank der Spezialität «Spaghetti all'Amatriciana» als Pasta-Hauptstadt Italiens bekannt.
«Noch weiss man nicht, ob das Erdbeben 'Allah akbar' gerufen hat», heisst es in dem Satire-Magazin, das im Januar 2015 Ziel eines Anschlags islamistischer Terroristen war.
Der Bürgermeister von Amatrice, Sandro Pirozzi, bezeichnete die Karikatur als «verwerflich und peinlich». «Wie kann man Witze über fast 300 Todesopfer machen?», protestierte Pirozzi. Die Karikatur löste auch im Internet heftige Proteste aus. (wst/sda/apa)
Wo genau ist denn diese Grenze?
Bei toten Attentätern offensichtlich noch nicht, Wie sieht es mit allgemeinen Kriegstoten aus? oder doch erst bei Unfallopfern? sind alte Menschen OK, aber Kinder ein Tabu?
Mantramässig wurde wiederholt, dass Satire alles darf, um es diesen da drüben, den beleidigten Muslimen, zu zeigen, Jawoll nämlich!
Aber scheinbar darf Satire dann doch nicht ganz alles...
Manch einer hier ist sehr inkonsequent und unehrlich!
Doch wo ist denn in diesem Fall das menschliche Verhalten? Ein Erdbeben ist eine Katastrophe an dem niemand Schuld trägt und es ist absolut logisch erklärbar.
Wenn die Karikatur einen Mafiaboss zeigen würde der sich bereits auf das neue "Geschäftsfeld" freut, würde wenigstens ein Problem gezeigt.