International
Italien

Italien: Ausbruch des Vulkans Stromboli

Ausbruch des Vulkans Stromboli – Lava und Asche ausgestossen

Aus der Flanke des Vulkans Stromboli in Italien ergiesst sich ein Lavastrom. Die Insel ist in eine schwarze Wolke aus Lavaasche eingehüllt.
04.07.2024, 15:36
Dorothea Meadows / t-online
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Auf der italienischen Insel Stromboli im Mittelmeer spielt sich ein eindrucksvolles Naturschauspiel ab. Der gleichnamige Vulkan hat eine mächtige Wolke aus Lavaasche und pyroklastischem Material ausgestossen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa mit Verweis auf das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) berichtet, könnte der Ausbruch durch eine Gerölllawine verursacht worden sein, die einen Teil des Vulkanbaus zum Einsturz brachte.

epa11455517 An intense cloud of lava ash and pyroclate material rises on Stromboli from the Sciara del Fuoco, Italy, 03 July 2024. According to the first findings of the National Institute of Geophysi ...
Dunkler Rauch steigt aus dem Stromboli.Bild: keystone

Die Behörden beobachten die Situation

Die Wärmebildkamera des INGV zeigte am Dienstag einen Lavastrom an der Spitze des Vulkans, der sich aus der Einsturzstelle ergiesst. Gegen Abend sei ein rascher Anstieg der sogenannen Spattering-Aktivität (gemeint ist damit der Auswurf von Schlacke) beobachtet worden. Dann ergoss sich den Beobachtungen zufolge ein Lavastrom entlang der Sciara del Fuoco, der Nordwestflanke des Berges, bis ins Meer.

Die Situation am Stromboli werde weiterhin sorgfältig beobachtet, heisst es, um rechtzeitig auf eventuelle Gefahren reagieren zu können. Derzeit gebe es keinen Grund zur Sorge.

Der nördlich von Sizilien im Mittelmeer gelegene Vulkan Stromboli ist ständig aktiv. In unregelmässigen Abständen (wenige Minuten bis stündlich) kommt es aus mehreren Krateröffnungen zu grösseren und kleineren Eruptionen. Das ausgeworfene Material fällt meist in den Krater zurück oder es ergiesst sich über die Flanke ins Meer. Der Vulkan Stromboli forderte zuletzt am 3. Juli 2019 ein Todesopfer. Ein Sizilianer hatte auf einer Wanderung in etwa 400 Metern Höhe einen intensiven Ausbruch beobachtet und es dann nicht rechtzeitig geschafft, der Naturgewalt zu entkommen.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Europas Ariane 6 zu erstem kommerziellem Flug gestartet

    Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 ist erstmals für einen kommerziellen Flug ins All gestartet. Die Rakete hob am Donnerstag vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana aus ab. Die Ariane 6 fliegt auch dank der Schweiz.

    Zur Story