Der Nordwesten Italiens ist am Samstag wieder von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht worden. In Genua machten Erdrutsche mehrere Strassen unpassierbar, Keller, Unterführungen und Geschäfte wurden überschwemmt.
Im Polcevera-Tal in Genua fielen in drei Stunden knapp 300 Millimeter Regen, wie die Region Ligurien auf Twitter mitteilte. Umgerechnet sind das 300 Liter pro Quadratmeter.
Regionalpräsident Giovanni Toti appellierte an die Bürger, möglichst nicht aus dem Haus zu gehen. Auf Facebook postete er ein Video, auf dem Feuerwehrleute in einem Schlauchboot Menschen aus einem Auto in einer überfluteten Unterführung retten.
Für ganz Ligurien galt am Samstag die höchste Alarmstufe Rot. Die Feuerwehr meldete am Morgen aus Genua mehr als 100 Einsätze wegen stecken gebliebener Autos, Erdrutschen, Wasserschäden und umstürzender Bäume. Die Autobahn A 7 von Genua nach Mailand war bei Bolzaneto unterbrochen.
Auch aus der westlich von Genua gelegenen ligurischen Provinz Savona sowie aus der Provinz Alessandria im Piemont wurden Überschwemmungen gemeldet. (sda/apa/dpa)