International
Italien

Nach Untergang von Luxusjacht vor Sizilien: Kapitän im Ermittlungsvisier

Jacht-Untergang vor Sizilien: Ermittlungen gegen Kapitän

26.08.2024, 15:17
Mehr «International»

Nach dem Untergang der Luxusjacht «Bayesian» vor Sizilien mit sieben Todesopfern hat die Staatsanwaltschaft italienischen Medienberichten zufolge Ermittlungen gegen den Kapitän aufgenommen.

epa11561629 A handout video grab made available by Vigili del Fuoco (VVF), the Italian National Fire Brigade, shows fire brigade's cave divers resuming their dives into the sea in the search of t ...
Feuerwehrtaucher vor der Küste Siziliens.Bild: keystone

Wie die Nachrichtenagentur Ansa und die Tageszeitung «La Repubblica» berichteten, wird gegen ihn wegen fahrlässiger Tötung und Schiffsbruchs ermittelt. Er sei am Sonntag ein zweites Mal innerhalb einer Woche befragt worden.

Bei dem Unglück in Ufernähe der italienischen Mittelmeerinsel kamen am vergangenen Montag der britische Milliardär Mike Lynch (59) und dessen 18 Jahre alte Tochter ums Leben sowie zwei befreundete Ehepaare und der Schiffskoch. 15 Menschen konnten gerettet werden. Der schwerreiche Software-Unternehmer hatte auf der Segeltour mit Familie, Freunden und Geschäftspartnern einen Freispruch vor Gericht feiern wollen.

Nach Erkenntnissen der Ermittler wurde die «Bayesian» gegen 4.00 Uhr morgens in einem Sturm mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde von einer Fallböe getroffen. Sie sank binnen weniger Minuten. Vermutet wird, dass die Todesopfer in ihren Kabinen im Schlaf überrascht wurden und sich nicht mehr vor dem Wasser retten konnten.

Bei der jüngsten Befragung des Kapitäns ging es den Berichten zufolge unter anderem darum, ob Türen und Luken während des Unglücks geöffnet waren oder nicht, und wann der Alarm ausgelöst wurde. Er wurde daraufhin in das Register der Verdächtigen aufgenommen. Derzeit werden auch die anderen Besatzungsmitglieder von den Ermittlern befragt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch gegen einige Besatzungsmitglieder ermittelt werden wird. (saw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Huthi-Rebellen feuern Rakete auf Israel –Netanjahu kündigt harte Reaktion an

Die Huthi-Miliz im Jemen hat eine ballistische Rakete auf Israel abgefeuert. Sie habe in elf Minuten eine Strecke von mehr als 2000 Kilometer zurückgelegt, sagte Huthi-Militärsprecher Jahja Sari in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Israel solle sich auf «mehr Angriffe» gefasst machen.

Zur Story