Kriegsschiff in Taiwan. Das Rüstungspaket umfasst zwei Fregatten der Perry-Klasse, Amphibienfahrzeuge, Panzer- und Flugabwehrraketen sowie Feuerleitsysteme. Bild: DAVID CHANG/EPA/KEYSTONE
USA liefern Waffen für 1.8 Milliarden Dollar an Taiwan
Die USA haben einen 1.8 Milliarden Dollar schweren Waffendeal mit Taiwan bekanntgegeben. Es ist die erste Waffenlieferung der USA an Taiwan seit vier Jahren. Der geplante Verkauf von Fregatten nach Taiwan stiess in China bereits im Vorfeld auf Protest.
Das Geschäft solle die Selbstverteidigungskraft Taiwans stärken, teilte das US-Aussenministerium in Washington am Mittwoch mit. Die Volksrepublik China sei am Mittwoch darüber informiert worden. Er gehe nicht davon aus, dass die Beziehungen zu Peking wegen des Geschäfts zwangsläufig leiden müssten, sagte ein Ministeriumssprecher.
Das Rüstungspaket umfasst demnach zwei Fregatten der Perry-Klasse, Amphibienfahrzeuge, Panzer- und Flugabwehrraketen sowie Feuerleitsysteme. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Kongress das Rüstungsgeschäft rasch genehmigt.
Die Beziehungen zwischen Taiwan und China, das die Insel für sich beansprucht, hatten sich zuletzt verbessert, doch ist Washington besorgt über die chinesische Militärpolitik in der Region. Seit dem Ende des Bürgerkrieges in China 1949 ist Taiwan ein Konfliktherd in Asien.
Nach der Flucht der Truppen der chinesischen Kuomintang betrachtet die kommunistische Führung die Insel bis heute als abtrünnige Provinz. Im Falle einer formellen Unabhängigkeit droht Peking mit einer gewaltsamen Rückeroberung. Die USA fühlen sich der Verteidigung der jungen Demokratie verpflichtet. (dwi/sda)
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Harvard-Studierende zum Entscheid der US-Regierung: «Unmenschlich und respektlos»
Die US-Regierung will ausländische Studierende aus Harvard verbannen. Das betrifft mehr als ein Viertel der Studentenschaft. Entsprechend gravierend wären die Folgen für die Elite-Universität. Die Reaktionen auf den Entscheid der Regierung fallen heftig aus.
Die US-Regierung hat am Donnerstag angekündigt, dass Schritte eingeleitet würden, damit die Elite-Universität Harvard keine ausländischen Studierenden mehr aufnehmen darf. Jene, die bereits an der Uni studieren und den Anforderungen der Regierung entsprechen, müssen eine neue Hochschule suchen, die ein entsprechendes Zertifikat (SEVP) haben. Ansonsten droht der Entzug der Aufenthaltsbewilligung. Für Harvard hätte das gravierende Folgen: Rund 27 Prozent oder knapp 6800 der Studentinnen und Studenten sind aus dem Ausland.