Flattert es in der Küche? Das hilft gegen Lebensmittelmotten
Einige kennen ihn, den Moment, wenn man in der Küche steht, und plötzlich schwirrt eine kleine Motte um den Kopf oder man sieht eine kleine Made die Wand hochkriechen. Da wird einem klar: Jetzt muss ich ausmisten.
Wer das nicht tut, gibt den Lebensmittelmotten nur mehr Zeit, um sich auszubreiten und andere Vorräte zu befallen. Doch ein paar Tricks können helfen, die Motten fernzuhalten oder loszuwerden.
Vorsorge: Der richtige Behälter
Auch wenn die Motten gefühlt überall – selbst in noch verschlossene Packungen, durch die sich die Larven einfach durchfressen – hinkommen, gibt es Behälter, gegen die sie nicht ankommen. Verpacke Mehl, Teigwaren und Co. beispielsweise in luftdicht verschlossenen Vorratsgläsern oder Tupperware (Hartplastik), bevor du sie in den Schrank stellst. Behälter mit Drehverschluss sind meist nicht ganz luftdicht und deshalb weniger zu empfehlen.
Vorräte richtig bunkern
Absolut verhindern lässt sich ein Befall nicht, da schon Lebensmittel, die du im Laden kaufst, bereits kontaminiert sein können. Da hilft auch ein Fliegengitter vor dem Fenster und das Sauberhalten der Vorratsschränke nichts. Dennoch solltest du nicht zu viele Vorräte bunkern und regelmässig ausmisten und sauber machen. So erkennst du einen Befall auch früh.
Mach sie stinkig
Wie viele Insekten mögen auch Lebensmittelmotten gewisse Gerüche nicht. Essig, Lavendel und Loorbeerblätter schrecken sie beispielsweise ab. Auch Nelken oder Pfefferminz kann helfen. Den Befall gänzlich verhindern können diese Düfte aber nicht.
Erste Anzeichen: Hol dir kleine Helferlein
Ob sich Lebensmittelmotten entwickeln, sieht man in durchsichtigen oder offenen Verpackungen an winzigen Fäden, die die Larven bilden. Sobald du solche erkennst, hast du ungebetene Gäste. Um sie loszuwerden, kannst du Schlupfwespen kaufen.
Diese kleinen Schädlingsbekämpfer fressen die Mottenlarven und verhindern so die weitere Ausbreitung. Du kannst sie einfach in die Vorratskammer legen. Die kleinen Insekten kommen übrigens auch in der Landwirtschaft bei der Schädlingsbekämpfung zum Einsatz und helfen auch gegen Kleidermotten.
Wenn es im Schrank lebt
Wenn dir beim Öffnen der Schranktür eine Motte entgegenfliegt, weisst du, welche Stunde geschlagen hat. Miste die Vorräte aus, kontrolliere sie gut auf einen Befall und versuche vor allem, den Ursprung zu finden. Je nachdem, wie lange die Motten schon aktiv sind, können aber auch schon weitere Produkte betroffen sein – wenn auch noch nicht so schlimm.
Wirf alle befallenen Produkte weg, sie enthalten womöglich noch Rückstände der Larven oder Motten und insbesondere Kot. Sauge und reinige dann die Vorratsregale gründlich, am besten mit Essigwasser. Das ist besonders in den Ritzen und Spalten des Schranks wichtig, da es auch dort Larven geben kann. Am besten kontrollierst du nach ein, zwei Wochen nochmals alles, damit du sicher gehen kannst, dass keine befallenen Produkte übersehen worden sind.
Motten-Männchen in die Falle locken
Klebefallen helfen ebenfalls bei einem Befall. Sie locken die Männchen an, die daraufhin festkleben und sich nicht mehr fortpflanzen können. Die Fallen solltest du regelmässig austauschen.
