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Joe Biden

USA: Biden will wohl deutlich härter gegen illegale Einwanderer vorgehen

epa11361528 Migrants remain at the border line between Mexico and the USA in Tijuana, Mexico, 22 May 2024. The city of Tijuana, located on Mexico's border with California, has become the main irr ...
Die US-mexikanische Grenze bei Tijuana.Bild: keystone

Biden will wohl deutlich härter gegen illegale Einwanderer vorgehen

US-Präsident Joe Biden will Medienberichten zufolge seine Migrationspolitik an der Südgrenze zu Mexiko deutlich verschärfen.
04.06.2024, 02:36
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Der Plan des Demokraten sehe vor, dass die Grenze geschlossen werden solle, wenn die Zahl der illegalen Grenzübertritte die Zahl 2500 pro Tag übersteige, berichten US-Medien unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Die Grenze könne geöffnet wird, wenn die Zahl unter 1500 falle.

Biden wolle seine Pläne an diesem Dienstag vorstellen und ein entsprechendes Dekret unterzeichnen, hiess es weiter. Da es bereits jetzt mehr als 2500 illegale Grenzübertritte täglich gebe, könnte das Dekret bedeuten, dass die Grenze sofort geschlossen werde.

Der Sender CNN schrieb, dass der Text des Dekrets sich noch ändern könne, bevor er am Dienstag vorgestellt werde – das gelte auch für die Zahlen. Migranten könnten den Plänen nach weiterhin Termine erbitten, um Asyl zu beantragen. Unbegleitete Minderjährige seien von der Regelung ausserdem ausgeschlossen.

Im Präsidentschaftswahlkampf in den USA spielt das Thema Migration einmal mehr eine besonders grosse Rolle. Die Republikaner werfen dem Demokraten Biden vor, angesichts der grossen Zahl von Migranten die Kontrolle über den Schutz der Südgrenze verloren zu haben. Herausforderer Donald Trump spricht etwa von einer «Invasion» in die USA. Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die wegen Armut, Gewalt und politischen Krisen aus ihrer Heimat fliehen. (sda/dpa)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Max Dick
04.06.2024 06:21registriert Januar 2017
Ein halbes Jahr vor den Wahlen ist es vielleicht etwas knapp, sich noch völlig neu zu erfinden.
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Zum Kommentar
18
    Heute entscheidet sich die Zukunft der Weltwirtschaft
    Donald Trump will den globalen Handel neu organisieren.

    Alle starren darauf, wie das Kaninchen auf die Schlange, keiner weiss, was uns erwartet: Donald Trumps «liberation day» hält Manager, Ökonomen und Investoren gleichermassen in Atem. Die Rede ist von «reziproken Zöllen», will heissen, die USA wollen jedem Land die gleichen Zölle aufbürden, unter denen die eigenen Exporte zu leiden haben. Oder auch nicht: Vielleicht werden auch allen Ländern pauschal 20 Prozent Zölle aufgebrummt.

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