International
Joe Biden

Weisses Haus bestätigt Bidens Videoschalte mit Putin am Dienstag

Biden und Putin reden am Dienstag ein Wörtchen miteinander

05.12.2021, 03:57
Mehr «International»

Mitten in der angespannten Lage im Ukraine-Konflikt werden Russlands Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden am Dienstag miteinander sprechen. Das Weisse Haus bestätigte am Samstagabend die zuvor vom Kreml angekündigte Videoschalte. Biden wolle dabei auch die «Sorgen» der USA angesichts von Russlands Militäraktivitäten entlang der ukrainischen Grenze unterstreichen, sagte seine Sprecherin Jen Psaki. Der Präsident werde die Unterstützung der USA für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine betonen.

Russian president Vladimir Putin, left, talks to US president Joe Biden after their arrival at the villa La Grange, during the US - Russia summit in Geneva, Switzerland, Wednesday, June 16, 2021. (Swi ...
Putin und Biden beim Gipfeltreffen in Genf am 16. Juni 2021.Bild: keystone

Auch nach russischen Angaben soll der Ukraine-Konflikt bei dem Gespräch Thema sein. Biden hatte Putin vor einem militärischen Eingreifen in der Ukraine gewarnt und neue Initiativen zum Schutz des osteuropäischen Landes angekündigt. Nach bislang nicht dementierten Angaben hat Russland in Gebieten unweit der Grenze zur Ukraine in grossem Masse Truppen zusammengezogen.

Putin und Biden hatten sich im Juni in Genf zu ihrem ersten Gipfel getroffen. Dabei waren unter anderem neue Gespräche über eine atomare Abrüstungsinitiative vereinbart worden.

Beim Treffen der Nuklearmächte am Dienstag soll auch über strategische Stabilität, Cyber-Angriffe und regionale Themen gesprochen werden, wie das Weisse Haus mitteilte. (saw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Putin kann auch Piano spielen. Also er versucht es zumindest
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
«Putin hat jetzt das gleiche Problem wie Hitler»
Unter enormen personellen und materiellen Verlusten hält Putin seine Offensive im Osten der Ukraine aufrecht und verzeichnet Geländegewinne. ETH-Militärökonom Marcus Keupp relativiert die russischen Vorstösse. Putin stehe vor den gleichen Problemen wie Hitler im Zweiten Weltkrieg.

Sie sagten in unserem letzten Gespräch, dass Russland den Krieg bis Ende Oktober 2023 strategisch verloren haben wird. Damals waren wir bei Kriegstag 603. Heute haben wir Kriegstag 800, bleiben Sie bei Ihrer Aussage?
Marcus Keupp: Zunächst gilt es, klarzumachen, was strategisch verloren heisst. Ich meine damit, dass die russische Produktions- bzw. Ersatzrate nicht mithalten kann mit der Abnutzungsrate. Wenn der Krieg so weitergeht, wird sich das russische Material so stark abnutzen, dass Russland sein Kriegsziel nicht erreichen kann: das Ende der Ukraine als eigenständiger Staat.

Zur Story