Das World Scout Jamboree in Südkorea wird abgebrochen. Grund dafür: ein aufkommender Taifun. Sie sei von der Regierung darüber informiert worden, dass eine frühzeitige Abreise aller Teilnehmenden wegen der befürchteten Auswirkungen des Taifuns «Khanun» geplant sei, erklärte die Weltorganisation der Pfadfinderbewegung am Montag.
In einer Erklärung vom Montag wurde mitgeteilt, dass die südkoreanische Regierung in Bälde Einzelheiten zu den Abreiseplänen und zu möglichen Unterbringungsorten verkünden werde.
Die Schweizer Delegation beruhigt in einer Medienmitteilung:
Wann genau und wohin die Schweizer abreisen werden, werde im Verlauf des Abends kommuniziert. Das World Scout Jamboree an der Westküste Südkoreas sollte ursprünglich bis zum 12. August dauern.
Mehrere Delegationen, darunter die USA und Grossbritannien, hatten die Veranstaltung bereits frühzeitig verlassen und waren in Hotels umgezogen. Sie kritisierten die hohen Temperaturen und die schlechten sanitären Bedingungen im Lager. Der Weltverband hatte sich deshalb schon Ende der vergangenen Woche für eine vorzeitige Beendigung ausgesprochen.
Die Schweizer Delegation schreibt dazu: «Aktuell erlebt Korea eine Hitzewelle wie seit 4 Jahren nicht mehr.» Allerdings würden die Massnahmen der Organisatoren und des Staates spürbar helfen. So seien Schattenspender und Kühlbusse installiert worden sowie gekühltes Trinkwasser und Isotonische Getränke verteilt. «Die Nächte sind zudem kühler.»
Das Jamboree, das als grösstes Jugendcamp der Welt gilt, versammelt alle vier Jahre Pfadfinder aus der ganzen Welt, jedes Mal in einem anderen Land. 43'000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 158 Ländern sind dieses Jahr angemeldet, die meisten Teilnehmenden sind zwischen 14 und 18 Jahre alt.
(yam/sda)