Die in einem Hochschul-Bestechungsskandal angeklagte US-Schauspielerin Felicity Huffman («Desperate Housewives») hat ihre Schuld eingeräumt. Laut Staatsanwaltschaft ist die 56-jährige Huffman unter 14 Angeklagten, die in dem Betrugsprozess auf «schuldig» plädieren werden.
Huffman soll laut Anklage 15'000 Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um zu erreichen, dass Antworten ihrer ältesten Tochter beim landesweiten Einstufungstest SAT nachträglich aufgebessert werden. In dem Betrugsskandal sollen wohlhabende Eltern ihren Kindern unrechtmässigen Zugang zu Elite-Universitäten verschafft haben.
Mitte März wurde die Schauspielerin in Los Angeles verhaftet und Anfang April in Boston vor Gericht gestellt. Ihr drohen mehrere Monate Haft und eine Geldstrafe.
In einer Mitteilung teilte Huffman am Montag mit, dass sie mit «tiefem Bedauern und Scham» für ihr Handeln die volle Verantwortung für ihre Taten übernehmen wolle. Ihre Tochter habe «absolut» nichts von dem Vorgehen gewusst. Auch ihr Ehemann, der Schauspieler Wiliam H. Macy hat offenbar nichts von der Aktion gewusst. Er war nicht angeklagt.
Huffman entschuldigte sich bei ihrer Familie und den Studenten, die jeden Tag hart dafür arbeiten, an einem College aufgenommen zu werden.
Insgesamt sind 50 Personen angeklagt, die durch Beschiss bei Prüfungen ihren Kindern Zugang zu Elite-Universitäten verschafft haben sollen. Es sollen Bestechungsgelder von gesamthaft 25 Millionen Dollar geflossen sein. Unter den Angeklagten finden sich weitere Prominente. Darunter auch Huffmanns Schauspielkollegin Lori Loughlin («Full House»).
(sda/dpa)
Money walks, money talks...