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Justiz

Prager Attentäter bekannte sich in Abschiedsbrief zu Doppelmord

Young people leave a candle outside the headquarters of Charles University in downtown Prague, Czech Republic, Saturday, Dec. 23, 2023. A lone gunman opened fire at a university on Thursday, killing o ...
Zwei Personen stellen am 23. Dezember 2023 eine Kerze vor das Universitätsgebäude in Prag, wo es zwei Tage zuvor zu einem Amoklauf mit mehreren Todesopfern gekommen war.Bild: AP

Prager Attentäter bekannte sich in Abschiedsbrief zu vorherigem Doppelmord

27.12.2023, 18:3528.12.2023, 13:51
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Der Amokläufer von Prag hat sich in einem Abschiedsbrief vor der Bluttat an der Karls-Universität zum Doppelmord an einem Spaziergänger und dessen Baby bekannt.

Der Brief sei in dem Haus in Hostoun gefunden worden, in dem der Attentäter mit seinem Vater gelebt habe, bestätigte ein Polizeisprecher am Mittwoch dem Nachrichtenportal «Novinky.cz». «Was sonst noch Inhalt des Briefs war, können wir gegenwärtig nicht veröffentlichen», fügte der Sprecher hinzu. Derzeit seien noch weitere Ermittlungen und Zeugenvernehmungen im Gange, die man nicht gefährden wolle.

Schon vor einigen Tagen hatten die Polizei-Ermittler bekannt gegeben, die ballistische Untersuchung einer im Haus des Studenten gefundenen Schusswaffe habe den Verdacht bestätigt, er könne auch für diese Tat verantwortlich gewesen sein. Diese Tat ohne erkennbaren Grund hatte schon vor dem Schusswaffenangriff in Prag die tschechische Öffentlichkeit geschockt.

Nach bisher bekanntem Ermittlungsstand tötete der 24-Jährige vor seinem Angriff auf die Universität seinen Vater im gemeinsam bewohnten Haus in der Gemeinde Hostoun westlich von Prag und den Spaziergänger mit seinem Säugling in einem Waldstück am Prager Stadtrand.

An der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität erschoss er dann am 21. Dezember 14 Menschen und verletzte 25 weitere schwer bis lebensgefährlich, ehe er sich selbst tötete.

Für Kritik sorgte, dass der Schütze offensichtlich ein ganzes Waffenarsenal legal erwerben konnte, ohne dass die Behörden Verdacht schöpften. Er hatte nach Angaben der Polizei acht Schusswaffen legal erworben, davon zwei Langwaffen.

(hah/sda/dpa)

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