Ein Grizzlybär hat laut kanadischen Medien ein Paar angegriffen und tödlich verletzt. Der Vorfall ereignete sich demnach im ältesten Nationalpark des Landes in der westlichen Provinz Alberta. Auch der Hund des Paares sei bei dem Angriff getötet worden, berichtete der Sender CBC am Wochenende.
«Sie waren langjährige Partner, die die Natur liebten und unzertrennlich waren», zitierte der Sender ein Familienmitglied. «Sie lebten dafür, in der Wildnis zu sein, und waren zwei der vorsichtigsten Menschen, die ich kenne.» Die Opfer kannten und befolgten demnach die gängigen Regeln, um sich vor Bärenangriffen zu schützen.
Die Parkbehörde des Banff-Nationalparks hatte bereits am Freitagabend über ein GPS-Gerät einen Hinweis über eine mögliche Bärenattacke bekommen, wie sie am Sonntag (Ortszeit) auf Facebook schrieb. Wegen schlechten Wetters konnte aber kein Hubschrauber starten. Ein Team, das speziell für Angriffe von Wildtieren ausgebildet sei, habe den Landweg in das Red Deer River Valley im Banff-Nationalpark genommen. Doch es war zu spät.
Das Team fand zwei verstorbene Menschen. Während des Einsatzes habe es auch einen Grizzlybären entdeckt, der sich aggressiv verhielt. Das Tier sei zum Schutz der Öffentlichkeit eingeschläfert worden. Teile des Nationalparks wurden vorübergehend geschlossen, hiess es weiter.
Tödliche Bärenattacken auf Menschen seien äusserst selten, sagte eine Expertin dem Sender. Um sich vor Angriffen zu schützen, riet sie, in Gruppen zu reisen, laute Geräusche zu machen und Bärenspray dabei zu haben. Wie es zu dem Angriff am Freitag kommen konnte, war zunächst unklar. «Dies ist ein tragischer Vorfall», teilte die Behörde mit und sprach Familien und Freunden der Opfer ihr Beileid aus. (saw/sda/dpa)
Wenn du jedoch mit Einheimischen darüber gesprochen hast, war oft die Antwort: "so lange du keinem Grizzly begegnest, hast du gute Chancen dass nichts passiert, wenn du dich "richtig" verhälst. Jedoch bei einem Grizzly, nützt dir alles nichts, kommt nur darauf an, wie er drauf ist."