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Trump befeuert Verschwörungstheorien rund um Hurrikan «Helene»

Trump befeuert Verschwörungstheorien rund um Hurrikan «Helene»

05.10.2024, 07:47
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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat einen Besuch im vom Sturm «Helene» betroffenen Katastrophengebiet erneut für Wahlkampfzwecke genutzt. «Wir haben eine grosse Wahl vor uns. Und wenn ich beteiligt bin – habe ich dem Gouverneur gesagt – werden sie die beste Behandlung bekommen», sagte Trump in Evans im Bundesstaat Georgia, an der Seite von Gouverneur Brian Kemp. Dieser hatte zuvor die Unterstützung von Trump gelobt und seinem Parteikollegen dafür gedankt, dass er die nationale Aufmerksamkeit auf die betroffenen Gebiete in seinem Bundesstaat lenke.

Republican presidential nominee former President Donald Trump talks with Georgia Gov. Brian Kemp after speaking at a temporary relief shelter as he visits areas impacted by Hurricane Helene, Friday, O ...
Trump am Freitag in Evans im Bundesstaat Georgia, an der Seite von Gouverneur Brian Kemp.Bild: keystone

Trump betonte, wie er während seiner Amtszeit schnelle Hilfe nach Katastrophen organisiert habe und stellte ein ähnliches Krisenmanagement für den Fall seiner Wahl in Aussicht. Allerdings stand der einstige Präsident etwa nach Hurrikan «Maria» in Puerto Rico selbst in der Kritik. Seine Reaktion auf Waldbrände in Kalifornien sorgte ebenfalls für Kontroversen.

Verschwörungstheorien machen die Runde

«Helene» birgt politischen Zündstoff: Die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA beklagte, dass die Verbreitung von Falschinformationen ihre Hilfsmassnahmen erschwere. So wiederholte Trump etwa bei einer Wahlkampfveranstaltung in Michigan die Verschwörungstheorie, Mittel der Behörde würden an Migranten ohne legalen Status fliessen, um diese Personen illegal zur Stimmabgabe für Demokraten in der kommenden Wahl zu bewegen. Ein Sprecher des Weissen Hauses warf den Republikanern und rechten Medien vor, Lügen zu verbreiten, um die amerikanische Bevölkerung zu spalten.

Trump war bereits zu Beginn der Woche nach Georgia gereist. Kurz vor der Präsidentschaftswahl nutzt der Republikaner den Sturm, um die Krisenbewältigung der US-Regierung unter Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris infrage zu stellen. Mit Georgia und North Carolina sind zwei entscheidende Swing States stark betroffen, was die politische Brisanz steigert. Trump und Harris treten bei der Wahl am 5. November gegeneinander an.

Nach einem Besuch in Georgia diese Woche wird Harris heute auch nach North Carolina reisen, um sich ein Bild der Lage zu machen. Biden war bereits in North und South Carolina, Florida und Georgia unterwegs, um die Situation in den Katastrophengebieten persönlich zu begutachten. Die beiden sagten den Betroffenen fortwährende Hilfe zu. Biden rief dazu auf, parteipolitische Streitigkeiten angesichts der Katastrophe beiseitezulassen. Die US-Regierung helfe allen, die Unterstützung bräuchten – unabhängig davon, ob es sich um Staaten mit einem republikanischen oder demokratischen Gouverneur handele.

Hunderte Tote und Vermisste

«Helene» war vor rund einer Woche als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land getroffen, schwächte sich danach etwas ab und zog weiter nach Norden. Dabei hinterliess der Sturm im Südosten der USA immense Verwüstungen.

Nach Zählungen von US-Medien kamen mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten – Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia – ums Leben. Hunderte werden weiterhin vermisst. Diese hohe Zahl ist auch darauf zurückzuführen, dass das Mobilfunknetz im Katastrophengebiet in grossen Teilen zusammengebrochen ist und viele Menschen in ihren Häusern ohne Kontakt zur Aussenwelt eingeschlossen sind. Zahlreiche Gemeinden sind weiterhin isoliert, Hunderttausende ohne Strom, und die Kommunikation bleibt schwierig.

Die Auswirkungen erstrecken sich auch auf die Wirtschaft: Der Automobilhersteller General Motors hat die Fahrzeugproduktion in zwei US-Werken aufgrund von Lieferkettenproblemen vorübergehend eingestellt. Währenddessen sehen sich die Bewohner der betroffenen Gebiete bei den Aufräumarbeiten mit erheblichen Gesundheitsrisiken konfrontiert. Neben dem Mangel an sauberem Wasser besteht auch die Gefahr einer Kontamination. (sda/dpa)

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«Helene» war der zweittödlichste Hurrikan der US-Geschichte
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42 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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future--?
05.10.2024 11:11registriert November 2023
Ich bin dafür, dass bewusstes Lügen ins Strafgesetzbuch gehört. Es soll für öffenliche Personen gelten. Sie sollen dafür mit einem Mindestmass von unbedingt 1 - 12 Monaten Gefängnis bestraft werden.
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Mondblüemli
05.10.2024 10:13registriert Oktober 2021
Trump kann noch so viel Katastrophenhilfe leisten: er ist der, der den Klimawandel und somit die Katastrophen anheizt. Wärmere Meere = stärkere und häufigere Stürme.
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Rannen
05.10.2024 09:55registriert Januar 2018
Trump selber ist die Grösste Verschwörung
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