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Wie Donald Trump aus einem verheerenden Sturm Kapital schlagen will

Wie Donald Trump aus einem verheerenden Sturm Kapital schlagen will

Noch werden Hunderte von Menschen im Südosten der USA vermisst. Doch bereits jetzt ist der tropische Wirbelsturm Helene einer der tödlichsten Stürme, der das Land in jüngster Zeit heimgesucht hat. Nun wird die Katastrophe politisch ausgeschlachtet.
01.10.2024, 15:20
Renzo Ruf, Washington / ch media
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Donald Trump erhebt schwere Vorwürfe. Seine politische Kontrahentin Kamala Harris habe «Amerikaner ertrinken lassen» und sorge sich nicht um die Opfer der Unwetterkatastrophe im amerikanischen Südwesten, sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat am Montag. Der Demokratin sei das Schicksal der Menschen egal, die in ländlichen republikanischen Hochburgen lebten, behauptete Trump in mehreren Beiträgen auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social.

An American flag sits in floodwaters in the aftermath of Hurricane Helene in the Shore Acres neighborhood Friday, Sept. 27, 2024, in St. Petersburg, Fla. (AP Photo/Mike Carlson)
Eine US-Flagge in den Fluten, nachdem Helene über die Ortschaft St. Petersburg in Florida gerauscht ist.Bild: keystone

Ähnliche Kommentare gab der Ex-Präsident gleichentags während einer Kurz-Visite in Valdosta (Georgia) ab. Zahlreiche Gebäude in der Kleinstadt waren von Ausläufern des Hurrikans Helene zerstört worden, der am vorigen Freitag die Westküste von Florida erreicht hatte.

Trump sagte, die Bundesregierung habe zu wenig schnell auf das Leid reagiert, das der Sturm hinterlassen hat. Harris sei es wichtiger gewesen, auf der anderen Seite des Landes Wahlkampf zu betreiben, spöttelte Trump während eines kurzen Auftritts. Und er behauptete, dem republikanischen Gouverneur von Georgia sei es bisher nicht gelungen, Kontakt mit Präsident Joe Biden herzustellen. Dabei hatte Brian Kemp, Gouverneur von Georgia, doch bereits am Sonntag mit Biden telefoniert.

Gegen 130 Menschen sind von der Küste Floridas bis in die Berge North Carolinas und Virginias bisher gestorben. Vor allem rund um die Touristenstadt Asheville (North Carolina) sorgten Starkregenfälle und Sturmwinde für apokalyptisch anmutende Verhältnisse. Ganze Dörfer wurden von den Wassermassen mitgerissen. Viele Verbindungsstrassen waren immer noch unterbrochen. Es herrscht Mangel an Wasser, Strom und Benzin. An einigen Tankstellen kam es angeblich zu Schlägereien.

Und immer noch wurden Hunderte von Menschen vermisst. «Die Zerstörung ist schlicht unvorstellbar», sagte eine Frau aus der Nähe von Asheville der Nachrichtenagentur Reuters.

Biden will am Mittwoch nach North Carolina reisen

Biden versprach in Washington während einer Rede, dass die Bundesregierung beim Wiederaufbau mitanpacken werde. Nötigenfalls werde er dem Senat und Repräsentantenhaus einen Nachtragshaushalt vorlegen, sagte der Präsident.

Ausserdem kündigte Biden an, am Mittwoch ins Katastrophengebiet zu reisen, wohl an der Seite des demokratischen Gouverneurs von North Carolina. Roy Cooper, so heisst der Regierungschef des Bundesstaates, ist auch ein enger Verbündeter von Harris. Gut möglich, dass auch Harris bald nach Asheville fahren wird. Aber derzeit, sagte Cooper am Montag, sei er nicht an Visiten von wahlkämpfenden Politikern interessiert. Denn diese würden zu viele Ressourcen binden.

Harris flog am Montag von Las Vegas (Nevada) zurück nach Washington, nachdem sie in Kalifornien Spendengelder gesammelt und in Nevada um Stimmen geworben hatte. Sie besuchte in der Hauptstadt das Hauptquartier der Katastrophenschutzbehörde FEMA; die Vizepräsidentin liess sich dort direkt über die Arbeit der Bundesregierung informieren. Sie sagte: «Der wahre Charakter der Nation offenbart sich in Momenten der Not.»

Und Biden wiederum bezeichnete die Aussage von Trump, dass die Bundesregierung republikanische Wähler vernachlässige als «Lüge». Der Gouverneur habe dies Trump ebenfalls so gesagt. «Ich weiss nicht, warum er das tut», sagte Biden über seinen ehemaligen Widersacher Donald Trump. Seine Aussagen seien «unverantwortlich». (aargauerzeitung.ch)

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Viva Svizzera
01.10.2024 17:14registriert März 2023
«Ich weiss nicht, warum er das tut», sagte Biden über seinen ehemaligen Widersacher Donald Trump.
Weil er nichts besseres kann. Trump ist ein Spaltpilz. Ende der Durchsage.
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Biko
01.10.2024 16:40registriert Juli 2023
Man kann nur hoffen, dass die Wählerschaft auch richtig zuhört, wenn Trump absolut alle belügt und erzählt; die Biden-Regierung unternehme nichts um zu helfen. Trump ist der, der nichts unternimmt um zum helfen. Biden tut es. Ist ja haarsträubend.
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Ali mini äntli
01.10.2024 17:31registriert September 2021
Tropenstürme gab es schon immer, doch mit der Klimaerwärmung werden sie heftiger.
Wer die Positionen der 2 Kandidaten kennt, weiss welcher dagegen nichts unternimmt weil er den Zusammenhang nicht versteht.
Als ehemaliger Präsident hatte er sich ja auch mit dem Hurrican "Dorian" mächtig in die Nesseln gesetzt.
Das kann Biden gar nicht schlechter machen.
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