Der kosovo-serbische Spitzenpolitiker und Geschäftsmann Milan Radoicic hat sich zum Überfall eines bewaffneten Kommandotrupps im Nord-Kosovo vor fünf Tagen bekannt.
Milan Radoičić, potpredsednik @srpskalista u ostavci, preuzeo je odgovornost za napad na severu Kosova - kod sela Banjska, saopštio je njegov advokat Goran Petronijević.
— Glas Amerike VOA (@GlasAmerikeVOA) September 29, 2023
U napadu je poginuo jedan kosovski policajac i trojica napadača.
🗒️👉 https://t.co/1hknx7fqLf
📷 RSE pic.twitter.com/2vwY0t36Mb
«Ich habe mich zu dieser Tat entschieden, weil alle bisher angewandten Widerstandsmethoden keine Verbesserung des Lebens des serbischen Volkes (im Kosovo) brachte», schrieb er in einer Erklärung, die sein Anwalt am Freitag vor der Presse in Belgrad verlas. Zugleich teilte er darin mit, als Vize-Vorsitzender der Serbischen Liste, der Partei der Kosovo-Serben, zurückzutreten. Wo sich Radoicic derzeit aufhält, ist unbekannt.
Ein 30-köpfiger, schwer bewaffneter serbischer Kommandotrupp hatte am letzten Sonntag in der Ortschaft Banjska bei Mitrovica Stellung bezogen und sich Kämpfe mit der kosovarischen Polizei geliefert. Dabei waren mindestens drei serbische Angreifer sowie ein kosovarischer Polizist getötet worden. In seiner Erklärung behauptete Radoicic, die Aktion auf eigene Faust ausgeführt und keine offiziellen Stellen in Serbien darüber informiert zu haben. Die Nato kündigte nach den schweren Kämpfen an, die von ihr geführte Kfor-Schutztruppe zu verstärken. (sda/dpa)