KI führt bislang zu keinen Entlassungswellen bei Firmen laut Adecco-CEO
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) hat bei Unternehmen nach Ansicht von Adecco-Chef Denis Machuel bislang zu keinen grösseren Entlassungswellen geführt. «Wir sehen da noch keine Revolution», sagte der Chef des zweitgrössten Personaldienstleister in einer Telefonkonferenz mit Journalisten am Donnerstag.
Zwar gebe es bei einzelnen Kunden durchhaus Entlassungen, diese seien aber nicht in grossem Stil erfolgt, sagte der Konzernchef. «Wir sehen, dass gewisse Unternehmen den Einsatz von KI wirklich forcieren», sagte Machuel. Insgesamt seien die Auswirkungen auf Beschäftigung und Produktivität jedoch schwer zu quantifizieren und blieben bislang begrenzt.
Automatisierung und generative KI übernehmen gemäss Adecco zunehmend Routineaufgaben wie Datenerfassung, Dokumentenmanagement und Standardkommunikation. Tätigkeiten, die früher menschliche Präzision erforderten, liessen sich heute digital abbilden, so das Unternehmen. Gefährdet seien Berufe mit hoher KI-Exponiertheit – also einem hohen Anteil an Aufgaben, die sich leicht automatisieren liessen. Dazu zählt Adecco Sekretariatskräfte, Buchhaltung, Datenerfassung und Callcenter-Mitarbeitende. Dagegen gewinnen spezialisierte Rollen an Bedeutung. (sda/awp)
