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Ukraine-Ticker: Trump rechnet mit Entscheidung in ein bis zwei Wochen

Trump: Entscheidung in ein bis zwei Wochen +++ Starmer: Historischer Schritt möglich

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Liveticker.
12.08.2025, 23:2618.08.2025, 21:59
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22:01
Selenskyj: US-Sicherheitsgarantien sehr wichtig
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seinem Einzelgespräch mit US-Präsident Donald Trump die Sicherheitsgarantien für sein Land als vorrangig bezeichnet für einen Frieden mit Russland. «Es ist sehr wichtig, dass die Vereinigten Staaten ein starkes Signal geben und bereit sind für diese Sicherheitsgarantien», sagte Selenskyj. Zudem hänge die Sicherheit in der Ukraine auch von den europäischen Verbündeten ab.

Selenskyj bezeichnete ein Gespräch mit Trump als gut, er habe mit ihm über viele sensible Punkte gesprochen. Die Ukraine wolle den Krieg beenden, betonte Selenskyj. Er hoffe auch, dass Trump bei humanitären Fragen helfe wie der Rückführung von durch Russland verschleppten Kindern und Jugendlichen.



Selenskyj bekräftigte, dass er US-Präsident Trump bei einem möglichen Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin gern dabeihaben wolle. Trump wolle helfen, den Gipfel zu organisieren. Putin hat zwar mehrfach gesagt, dass er bereit sei zu einem Treffen mit Selenskyj, nennt dafür aber immer wieder als Bedingung, dass grundlegende Fragen vorab geklärt sein müssten. Putin lässt kein echtes Interesse an einem solchen Gipfel erkennen. (sda/dpa)
21:57
Trump rechnet mit ein oder zwei Wochen bis zu Entscheidung
US-Präsident Donald Trump rechnet mit einer zeitnahen Entscheidung, ob es in den Friedensverhandlungen zum Ukraine-Krieg eine Lösung geben kann. Man werde sehen, «dass wir in einer bestimmten Zeitspanne, die nicht mehr allzu fern ist – in ein oder zwei Wochen – wissen werden, ob wir dieses Problem lösen können oder ob diese schrecklichen Kämpfe weitergehen werden», sagte Trump in Washington unmittelbar vor einem gemeinsamen Gespräch in grosser Runde mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs und Spitzenpolitikern. (sda/dpa)
21:46
Starmer: «Historischer Schritt» für Sicherheit der Ukraine möglich
Der britische Premierminister Keir Starmer zeigt sich beim Ukraine-Gipfel in Washington vorsichtig optimistisch. Mit der richtigen Herangehensweise könne man an diesem Nachmittag echte Fortschritte erzielen, besonders mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine, sagte Starmer im Weissen Haus.

Der britische Premier spricht von einem «historischen Schritt» für «die Sicherheit der Ukraine und die Sicherheit in Europa», der heute aus dem Treffen hervorgehen könne. Ein trilaterales Treffen mit US-Präsident Trump, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj scheine «der nächste sinnvolle Schritt zu sein», auch um einige der schwierigen Fragen zu klären. (sda/dpa)
21:38
Merz sieht Chancen für Frieden in Ukraine: Weg ist frei
Merz sieht Chancen für ein Ende des Ukraine-Krieges. Er sagte, die nächsten Schritte seien nun die komplizierteren. Er sagte weiter: «Der Weg ist frei.»

An Trump gerichtet und mit Blick auf den Alaska-Gipfel mit Russlands Präsident Wladimir Putin, sagte er, der US-Präsident habe diesen Weg am Freitag eröffnet. Merz sprach aber von komplizierten Verhandlungen. (sda/dpa)
21:16
Merz pocht auf Waffenruhe in der Ukraine
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz, den Trump einen grossartigen Anführer nannte, pocht auf eine Waffenruhe in der Ukraine. Merz sagte beim Ukraine-Gipfel, er könne sich nicht vorstellen, dass es nächste Friedensverhandlungen ohne eine Feuerpause geben könne. Das nächste Gesprächsformat solle ein Dreiertreffen sein – also Verhandlungen zwischen Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin.

«Lassen Sie uns daran arbeiten und versuchen, Druck auf Russland auszuüben», sagte Merz beim Treffen mit Trump, dem Selenskyj und mehreren europäischen Spitzenpolitikern in Washington. (rbu/sda/dpa)
21:11
Ukraine-Gespräche: Trump kommt mit Europäern zusammen
US-Präsident Donald Trump ist in Washington mit Bundeskanzler Friedrich Merz und weiteren europäischen Spitzenpolitikern zusammengekommen. Zunächst stellten sie sich mit zumeist versteinerten Gesichtern zu einem Foto auf, danach waren Gespräche darüber geplant, wie man einem Ende des Ukraine-Kriegs näherkommen kann. «Wir wollen das Töten beenden», sagte Trump zu Beginn des Treffens in grösserer Runde.

Zuerst hatte Trump im Oval Office mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Danach empfing er Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, den britischen Premier Keir Starmer, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und den finnischen Präsidenten Alexander Stubb. Die Europäer sind nach Washington gereist, um Selenskyj den Rücken zu stärken. (sda/dpa)
20:59
Selenskyjs Medienauftritt mit Trump verläuft ohne Eklat
Nach dem Eklat bei ihrem Treffen im Weissen Haus im Februar haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump diesmal einen betont freundlichen Ton angeschlagen. Selenskyj würdigte ausdrücklich die Friedensbemühungen und die Unterstützung des US-Präsidenten. Trump zeigte Sympathie für die Ukraine und ihren Staatschef. «Er ist durch die Hölle gegangen», sagte er über Selenskyj. (sda/dpa)
20:50
Trump: Werden langfristigen Frieden sicherstellen
US-Präsident Trump sagte: «Wir werden mit der Ukraine zusammenarbeiten, wir werden mit allen zusammenarbeiten, und wir werden sicherstellen, dass, wenn es Frieden gibt, dieser Frieden langfristig Bestand hat
20:44
Selenskyj übergibt Brief seiner Frau für Melania Trump
Beim Beginn der Gespräche im Weissen Haus hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Brief seiner Frau Olena an Melania Trump übergeben. «Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Ihrer Frau, der First Lady der USA, bedanken, die einen Brief an (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin über unsere Kinder, entführte Kinder geschickt hat», sagte Selenskyj beim Empfang durch Trump. Der Brief sei nicht für Trump selbst, betonte der Ukrainer lachend.


Olena Selenska

Ukrainischen Angaben zufolge wurden mehr als 19'000 Kinder und Jugendliche aus den von Russland besetzten Gebieten «verschleppt». Allerdings präsentierte Kiew bei direkten Verhandlungen mit Russland in Istanbul (Türkei) nur eine Liste mit 339 Minderjährigen, deren Rückkehr die ukrainische Seite verlangt.

Russland hat die Vorwürfe, die auch Grundlage eines internationalen Haftbefehls des Weltstrafgerichts gegen Kremlchef Wladimir Putin sind, immer wieder zurückgewiesen und seine Bereitschaft erklärt, fragliche Fälle aufzuklären. Zahlreiche Kinder sind inzwischen wieder in ukrainische Obhut zurückgekehrt. (sda/dpa)
20:35
Moskau lehnt Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine ab
Russland hat in den Verhandlungen um ein Kriegsende erneut kategorisch eine Stationierung von Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine abgelehnt. Grossbritannien strebe mit solchen Szenarien weiter nach einer Eskalation in dem Konflikt und bringe die Nato-Mitglieder an eine gefährliche Grenze, von der es bis zu einem grossen globalen Konflikt nicht mehr weit sei, sagte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, in Moskau.

Sie reagierte auf Aussagen des britischen Premierministers Keir Starmer, nach denen er bereit sei zur Entsendung solcher Truppen. Die Ukraine befürwortet das als Sicherheitsgarantie.

«Wir bekräftigen unsere wiederholt geäusserte Position, dass wir jegliche Szenarien ablehnen, die die Entsendung eines Militärkontingents unter Beteiligung von Nato-Staaten in die Ukraine vorsehen, was zu einer unkontrollierbaren Eskalation des Konflikts mit unvorhersehbaren Folgen führen könnte», sagte Sacharowa. (sda/dpa)
20:13
Trump: Waffenruhe im Ukraine-Krieg nicht notwendig
Auf dem Weg zu einem Ende des Ukraine-Kriegs sieht US-Präsident Donald Trump nicht die Notwendigkeit einer Waffenruhe. Er möge zwar das Konzept einer Feuerpause, weil damit das Töten von Menschen «sofort» aufhören würde, sagte er in Anwesenheit des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj vor Journalisten in Washington.



«Aber wir können an einem Deal arbeiten, wo wir auf ein Friedensabkommen abzielen», fügte Trump hinzu. Er würde gerne ein Ende der Kämpfe sehen – dies könne sich allerdings zu einem Nachteil für eine der beiden Seiten entwickeln. (sda/dpa)
20:03
Trump weicht Frage nach US-Friedenstruppe für Ukraine aus
US-Präsident Donald Trump ist bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj Fragen nach amerikanischen Friedenstruppen ausgewichen. Man werde später am Tag möglicherweise etwas mehr dazu erfahren, sagte Trump im Weissen Haus.

Auch eine Frage nach konkreten Details zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine liess er unbeantwortet. Zugleich sagte Trump: «Wir werden ihnen sehr guten Schutz geben, sehr gute Sicherheit.»

Zuvor war von der US-Regierung ein Nato-ähnliches Schutzversprechen der USA und europäischer Staaten an die Ukraine ins Gespräch gebracht worden – was ein Eingreifen im Fall eines militärischen Überfalls bedeuten könnte.

Trump verwies darauf, dass im Weissen Haus gerade auch europäische Staats- und Regierungschefs seien, die den Schutz der Ukraine garantieren wollten. «Und wir werden ihnen dabei helfen.» Das sei aus seiner Sicht sehr wichtig. (sda/dpa)
19:56
Trump will Putin nach Ukraine-Gesprächen anrufen
US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten anrufen. Das kündigte der Republikaner im Oval Office an.

Über Putin sagte er: «Er erwartet meinen Anruf, wenn wir dieses Meeting beendet haben.» Der US-Präsident sagte, möglicherweise werde es zu einem Dreiertreffen kommen, möglicherweise aber auch nicht. Wenn nicht, werde das Kämpfen weitergehen. Wenn man ein Dreiertreffen habe, bestehe eine gute Chance, dass man das Ganze vielleicht beenden könne. (sda/dpa)
19:44
Trump und Selenskyj sprechen vor Journalisten
Trump bedankt sich bei Selenskyj bei dessen Anreise und zeigt sich optimistisch, dass der Konflikt bald gelöst werden könne. Auch er wolle einen anhaltenden Frieden für die Ukraine. Zudem sagt er, das Treffen mit Putin sei positiv gewesen.
19:21
Trump begrüsst Selenskyj am Weissen Haus
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zu den Gesprächen über den Ukraine-Krieg am Weissen Haus empfangen. Die beiden gaben sich die Hand, nachdem Selenskyjs Kolonne vorgefahren war.

Trump berührte den Ukrainer an der Schulter. Beide lächelten und schauten gemeinsam in die Kameras. Der US-Präsident legte kurz erneut seine Hand an Selenskyjs Schulter. Trump gab beim Eintritt in das Weisse Haus dann dem Ukrainer den Vortritt. (sda/dpa)
19:14
Selenskyj im Sakko unterwegs
Im Vorfeld des Treffens mit Donald Trump soll sich das Weisse Haus nach dem Outfit von Wolodymyr Selenskyj erkundigt haben – beim letzten Treffen mit dem US-Präsidenten war es einigen amerikanischen Exponenten sauer aufgestossen, dass der Ukrainer militärische Kleidung trug. Wie ein von Selenskyj gepostetes Video auf Social Media zeigt, ist er diesmal in einem schickeren Outfit unterwegs – einem schwarzen Sakko. (dab)

19:05
Macron am Weissen Haus angekommen
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ist zum Ukraine-Gipfeltreffen im Weissen Haus eingetroffen. US-Präsident Donald Trump berät in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. (sda/dpa)

18:49
Bundeskanzler Merz am Weissen Haus eingetroffen
Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz ist zum Ukraine-Gipfeltreffen im Weissen Haus eingetroffen. In Washington berät US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs über ein Ende des Ukraine-Kriegs. Merz war am Morgen in München abgeflogen. (sda/dpa)

18:39
Starmer vor Ukraine-Gesprächen: Müssen es richtig machen
Der britische Premierminister Keir Starmer hat sich vor Beginn der Gespräche zum Ukraine-Krieg in Washington für einen «fairen» und «gerechten» Frieden ausgesprochen. Alle Beteiligten wünschten sich, dass dieser Krieg ende, sagte Starmer in einem Video auf X. «Aber wir müssen es richtig machen. Wir müssen sicherstellen, dass es Frieden gibt, dass es ein dauerhafter Frieden ist und dass er fair und gerecht ist.»

Der Krieg in der Ukraine dauere nun schon sehr lange an, Europa und besonders die Ukraine hätten massiv darunter gelitten. «Und deshalb wünschen sich alle ein Ende, nicht zuletzt die Ukrainer», sagte Starmer.

Der britische Premier kam am Mittag (Ortszeit) zu den geplanten Gesprächen am Weissen Haus an, dort wurde er von Protokollchefin Monica Crowley begrüsst. Starmer ist wie andere europäische Regierungschefs eigens für die Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach Washington gereist. Auch der finnische Präsident Alexander Stubb fuhr vor dem Weissen Haus vor. (sda/dpa)

18:38
Von der Leyen und Rutte am Weissen Haus eingetroffen
Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind zu den Gesprächen zum Ukraine-Krieg im Weissen Haus eingetroffen. Die beiden nehmen neben anderen Verbündeten der Ukraine an dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Washington teil. (sda/dpa)

17:32
Selenskyj hat Sondergesandten Kellogg getroffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Washington, D.C. den US-Sondergesandten für die Ukraine, General Keith Kellogg, getroffen. Er schreibt darüber auf der Plattform X:

«Ich danke General Kellogg für das Treffen und für die gemeinsame Arbeit mit unserem Team. Präsident Trump hat heute die Ukraine und andere europäische Länder nach Washington eingeladen – dies ist das erste Treffen in einem solchen Format, und es ist sehr ernst

Wenn für ein Land in Europa über Frieden gesprochen werde, bedeute das Frieden für ganz Europa. Die Ukraime sei bereit, mit grösstmöglichem Einsatz weiterzuarbeiten, um den Krieg zu beenden und verlässliche Sicherheit zu gewährleisten. Das seien die zentralen Fragen, so Selenskyj.



«In der vergangenen Nacht setzten sich die russischen Angriffe auf unsere Städte fort – unter den Toten waren zwei Kinder, Dutzende Menschen wurden verletzt. Die Menschen schliefen einfach, als die russische Armee die Städte angriff

Selenskyj habe über die Lage an der Front und die starke diplomatische Handlungsfähigkeit der Ukraine gesprochen – «die der Ukraine und ganz Europas gemeinsam mit den USA». Russland könne nur durch Stärke zum Frieden gezwungen werden, und Trump habe diese Stärke. «Wir müssen alles richtig machen, damit Frieden Wirklichkeit wird. Danke!»

(rbu)
16:34
Starmer in Washington gelandet
Der britische Premierminister Keir Starmer ist in Washington, D.C. gelandet. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

(rbu)
16:10
Weisses Haus fragt ukrainische Delegation: Trägt Selenskyj einen Anzug?
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist derzeit in Washington. In wenigen Stunden beginnt sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump.

Das Weisse Haus soll bei der ukrainischen Delegation nachgefragt haben, ob Selenskyj diesmal einen Anzug tragen werde. Dies berichtet die deutsche «Bild». Die ukrainische Seite wollte das zunächst nicht kommentieren.

Im Februar kam es bei einem Besuch Selenskyjs im Weissen Haus unter anderem darum zum Eklat, weil amerikanische Vertreter daran Anstoss genommen hatten, dass der ukrainische Präsident keinen Anzug, sondern militärische Kleidung trug.

(rbu)
16:03
Ranghoher russischer General in der Ukraine schwer verletzt
In Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist der Vizekommandeur des Leningrader Wehrbezirks, Generalleutnant Esedulla Abatschew, schwer verwundet worden.

Abatschew sei seit den ersten Kriegstagen an der Front, schrieb das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Dagestan, Sergej Melikow, auf Telegram. «Er hat mehrere wichtige Kommandeursposten innegehabt, war aber immer ganz vorn, an den verantwortungsvollsten und daher gefährlichsten Frontabschnitten.» Abatschew ist gebürtiger Dagestaner.

Melikow gab keine Details zu der Verletzung bekannt und teilte nur mit, dass der 57-Jährige in «einem der besten Militärhospitäler des Landes» behandelt werde. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR mussten dem General mehrere Gliedmassen amputiert werden. Der HUR beanspruchte die Verwundung als eigenen Erfolg durch einen Schlag gegen eine Militärkolonne in der westrussischen Region Kursk.

Abatschew ist nicht der erste ranghohe russische Offizier, der im Krieg gegen die Ukraine zu Schaden gekommen ist. Bestätigt wurde bislang der Tod von zwölf Offizieren im Generalsrang.

Der Leningrader Wehrbezirk wurde 2024 auf Befehl von Kremlchef Wladimir Putin wieder erschaffen und umfasst alle Regionen Nordwestrusslands bis zum Uralgebirge. Russlands nördliche Metropole St. Petersburg hiess zu sowjetischen Zeiten Leningrad, in einigen amtlichen Bezeichnungen lebt dieser Name fort. (sda/dpa)
12:33
Deutscher Aussenminister über Ukraine-Truppen: Entsendung offen
Deutschlands Aussenminister Johann Wadephul hat sich zurückhaltend zu einer möglichen Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine für westliche Sicherheitsgarantien gegen Angriffe Russlands geäussert.

Mit anderen europäischen Staaten sei im Zusammenhang mit der möglichen Entsendung von Truppen als Sicherheitsgarantie für eine Friedenslösung noch nichts abgesprochen, sagte Wadephul auf eine entsprechende Frage während eines Besuchs in Tokio. «Wir stehen ja am Anfang eines schwierigen Prozesses.»

Im Podcast «Table.Today» hatte Wadephul gesagt, eine Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine würde Deutschland «voraussichtlich auch überfordern». Dies sei eine «fernliegende Frage».

In Tokio sagte Wadephul vor Journalisten, beim Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem deutschen Kanzler Friedrich Merz und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs am Abend in Washington gehe es um Kernpunkte einer gemeinsamen Positionierung gegenüber Russland.

Er und die deutsche Regierung hätten wiederholt deutlich gemacht, dass robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine gebraucht würden und Deutschland dazu Beiträge liefern und Verantwortung übernehmen müsse. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt offen, ob man deutsche Truppen entsenden werde. «Das muss wirklich verhandelt werden», ergänzte Wadephul.

Bei dem Gespräch in Washington am Abend sei es wichtig, «an der Seite der Ukraine zu stehen», fügte Wadephul hinzu. Wichtig sei ausserdem, dass «nicht von vornherein schon auch rechtlich verbindlich Verzichte getätigt werden von der Ukraine». Ausgangspunkt für mögliche Verhandlungen müsse die jetzige Kontaktlinie – also die Frontlinie – sein. Dann müsse auf Augenhöhe miteinander verhandelt werden.

Wadephul betonte im Gespräch mit «Table.Today», dass die notwendige Führungsrolle Deutschlands politischer Natur sei. Merz habe es geschafft, alle Europäer zusammenzubringen und zu vereinen, und auch unterschiedliche Interessen und Nuancen hinter der Ukraine zu versammeln. Wadephul sagte: «Das war nicht immer so.» (sda/dpa)
8:22
Tote in Charkiw durch russischen Drohnenangriff
Vor Spitzengesprächen in Washington über ein Ende des Ukraine-Kriegs sind bei einem russischen Luftangriff auf die ostukrainische Grossstadt Charkiw mindestens sieben Menschen getötet worden. Ausserdem wurden Dutzende Menschen verletzt, darunter Kinder, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mitteilte. Den Angaben nach hatten vier russische Kampfdrohnen ein mehrgeschossiges Wohnhaus getroffen.



Grossbrand bei Odessa

Nahe der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde bei dem Luftangriff eine nicht näher bezeichnete Anlage der Treibstoff-Infrastruktur getroffen. Die Feuerwehr habe den Grossbrand löschen können, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Das Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine wurde nach regionalen Behördenangaben mit sogenannten Gleitbomben attackiert.

Am Morgen trafen Raketen auch die Grossstadt Saporischschja
. Ziel sei die Infrastruktur der Stadt gewesen, teilte der Militärgouverneur des Gebietes, Iwan Fedorow, mit. Er sprach von sechs Verletzten.

Selenskyjs Stabschef: Putin schiesst gern auf friedliche Städte

«Saporischschja, ein weiterer russischer ballistischer Schlag gegen unsere Stadt», kommentierte der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andryj Jermak, auf X. «Genau deshalb will (Russlands Präsident Wladimir) Putin keine Waffenruhe – er schiesst gern auf friedliche Städte, während er über den angeblichen Wunsch nach einem Ende des Krieges spricht. Bislang sehen wir diesen Wunsch nicht.» (sda/dpa)
7:29
Zweiergespräch zwischen Trump und Selenskyj geplant
US-Präsident Donald Trump wird ein bilaterales Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office führen. Das Weisse Haus plant nach eigenen Angaben neben diesem bilateralen Treffen etwas später ein weiteres in grösserer Runde mit europäischen Spitzenpolitikern.

Nach seinem Treffen am Freitag mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska, den er damit nach langer Isolation im Westen auf die Weltbühne zurückgeholt hatte, empfängt Trump an diesem Montag (Ortszeit) Selenskyj in Washington. Dieser wird von europäischen Regierungschefs und Spitzenpolitikern begleitet. Darunter sind der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Grossbritanniens Premierminister Keir Starmer, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.

Der US-Präsident verfolgt den Plan, Putin und Selenskyj direkt an einen Tisch zu bringen. Trumps Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten könnte – wenn es gut verläuft – der entscheidende Zwischenschritt dahin sein. Ziel ist es, ein Ende des russischen Angriffskrieges zu erreichen, das Töten zu beenden. Trump sieht sich in der Rolle des Vermittlers.

Erinnerung an einen Eklat

Dass es nun erneut ein Gespräch zwischen Trump und Selenskyj im Oval Office gibt, weckt Erinnerungen an einen beispiellosen Eklat im Februar. Vor laufenden Kameras hatten der US-Präsident und sein Vize JD Vance Selenskyj zurechtgewiesen – er hatte dann Washington vorzeitig verlassen.

Danach gab es wieder eine Annäherung. Bekannt wurde ein Foto von Trump und Selenskyj, auf dem zu sehen war, wie sie im April im Vatikan am Rande der Papst-Trauerfeier miteinander sprachen. (sda/dpa)
6:34
Experte: Russland könnte Donbass für neue Angriffe nutzen
Der deutsche Politikwissenschaftler Carlo Masala befürchtet verheerende Konsequenzen für die Ukraine, sollte Russland im Zuge von Friedensgesprächen auf einer Abtretung des gesamten Donbass im Osten des Landes bestehen. Das Gebiet verfüge über gut gesicherte Festigungsanlagen, man spreche auch von der «Festung des Donbass», erklärte der Experte der Bundeswehr-Universität München im ZDF-«heute journal».

«Wenn man die sozusagen zugesprochen bekommt, dann hat man im Falle eines weiteren zukünftigen Angriffes auf den »Rest« der Ukraine natürlich eine sehr gute Ausgangsposition.» Die Russen könnten so nicht nur näher an die Hauptstadt Kiew heranrücken, es werde auch schwieriger für die Ukrainer, Angriffe abzuwehren.

Seit dem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag in Alaska mehren sich unbestätigte Medienberichte, dass Trump die Möglichkeit für ein schnelles Friedensabkommen sieht, wenn die Ukraine Russland den gesamten Donbass überlässt. Inbegriffen seien auch strategisch wichtige Gebiete, die russische Streitkräfte bisher nicht unter ihre Kontrolle bringen konnten.

Ukraine hat viel in die Verteidigungsinfrastruktur im Donbass investiert

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat Gebietsabtretungen immer wieder kategorisch abgelehnt, sie dürften aber ein Knackpunkt bei dem Treffen am Montag sein. Selenskyj wird von europäischen Verbündeten nach Washington begleitet.

Mit Blick auf Hinweise, dass es am Montag erst ein Treffen zwischen den Amerikanern und den Ukrainern und erst später mit den Europäern geben soll, warnte Masala: Die US-Regierung könnte so viel stärker Druck auf Selenskyj ausüben und ihm gegebenenfalls Zugeständnisse abringen – die dann den Europäern als Ergebnisse verkauft werden.

Das Institut für Kriegsstudien in Washington (ISW) schreibt zum Donbass, die Ukraine habe dort in den vergangenen elf Jahren viel Zeit, Geld und Mühe investiert – etwa in die Verstärkung des sogenannten Festungsgürtels sowie den Aufbau einer bedeutenden Verteidigungsindustrie und -infrastruktur. Die russischen Streitkräfte versuchten derzeit noch immer, den Festungsgürtel von Südwesten her einzukreisen. Eine Einnahme durch russische Truppen würde den Fachleuten zufolge mehrere Jahre dauern. (sda/dpa)
6:30
Dohnenangriffe auf Städte in der Ukraine – Verletzte in Charkiw
Auch wenige Stunden vor dem geplanten Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump geht der Krieg in dem von Russland angegriffenen Land unvermindert weiter. In der Nacht gab es nach ukrainischen Angaben mehrere Verletzte bei einem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw.

Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine und das Portal «The Kyiv Independent» schrieben unter Berufung auf Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow, unter den elf Verletzten sei ein 13 Jahre altes Kind. Die Raketen seien in einem Industriegebiet eingeschlagen – durch die Druckwellen seien Schäden an Wohnhäusern in der Nähe entstanden. Weiter berichtete die Nachrichtenagentur unter Verweis auf Militärgouverneur Oleh Synjehubow, dass die Verletzten unter akuten Stressreaktionen litten.

Explosionen auch in anderen Städten

Explosionen waren nach Angaben von RBK-Ukraine auch in der Stadt Odessa zu hören. Mit Verweis auf Bürgermeister Hennadij Truchanow schrieb die Nachrichtenagentur von einer russischen Drohnenattacke. Auch die von Russland besetzte ostukrainische Grossstadt Donezk sei von Drohnen angegriffen worden, die bislang aber nicht genau identifiziert worden seien. Es seien Feuer ausgebrochen, schrieb die Agentur unter Verweis auf lokale und russische Telegram-Kanäle.

Kämpfe in der Ostukraine

Der ukrainische Generalstab hatte am Sonntagnachmittag mitgeteilt, im Tagesverlauf seien 65 bewaffnete Zusammenstösse registriert worden. Als Schwerpunkte der Kämpfe galten Kupjansk sowie Pokrowsk. Bei Kupjansk seien die ukrainischen Stellungen mit gelenkten Gleitbomben sowie aus Raketenwerfern angegriffen worden. Am Dauerbrennpunkt Pokrowsk habe es im Tagesverlauf 27 Angriffe russischer Einheiten gegeben, die allesamt abgewehrt worden seien. (sda/dpa)
5:44
Selenskyj: Frieden muss von Dauer sein
Der ukrainische Präsident Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat kurz vor dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump vor halbseidenen Vereinbarungen zur Beendigung des Krieges in seinem Land gewarnt. Ein Frieden müsse von Dauer sein, schrieb er auf der Plattform X. «Nicht wie vor Jahren, als die Ukraine gezwungen war, die Krim und einen Teil unseres Ostens – einen Teil des Donbass – aufzugeben, und (Kremlchef Wladimir) Putin dies einfach als Sprungbrett für einen neuen Angriff nutzte.» Selenskyj verwies auch darauf, dass die «Sicherheitsgarantien», die die Ukraine 1994 erhalten habe, nicht funktioniert hätten.

Die Krim hätte damals nicht aufgegeben werden dürfen, betonte Selenskyj – «genauso wenig wie die Ukrainer nach 2022 Kiew, Odessa oder Charkiw aufgegeben haben». Russland müsse diesen Krieg beenden, den es selbst begonnen habe. «Und ich hoffe, dass unsere gemeinsame Stärke mit Amerika und unseren europäischen Freunden Russland zu einem echten Frieden zwingen wird», schrieb Selenskyj, der sich nach eigenen Angaben bereits in Washington befindet. Dort ist heute ein Treffen mit US-Präsident Trump geplant, an dem auch europäische Verbündete teilnehmen werden. (sda/dpa)
5:25
Trump: Selenskyj muss Anspruch auf Krim aufgeben und auf Nato verzichten
US-Präsident Donald Trump hat vor dem Treffen mit Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staatschefs am heutigen Montag ein Statement abgegeben, in welchem er Bedingungen für ein Kriegsende formuliert. Es handelt sich damit wohl um eine Art Vorgeschmack, auf das, womit Selenskyj und die Europäer beim heutigen Treffen konfrontiert werden.

Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social: «Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden.» (...) Er müsse dafür auf die Krim verzichten und (in Grossbuchstaben geschrieben) auf einen Nato-Beitritt der Ukraine verzichten. Einige Dinge würden sich nie ändern, fügte der US-Präsident, gefolgt von mehreren Ausrufezeichen, an. Der Montag werde ein grosser Tag, so Trump weiter. Er habe noch nie so viele europäische Staatschefs zusammen zu Gast gehabt, es sei ihm eine Ehre, sie zu empfangen.

Wolodymyr Selenskyj trifft Trump am Montag zu einem Gespräch, um die Ergebnisse von Trumps Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu besprechen. Er wird dabei von zahlreichen europäischen Staatschefs begleitet, die mit dem Vorgehen Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine symbolisieren wollen. (con)
19:50
Macron: Glaube nicht, dass Putin Frieden will
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron glaubt nicht, dass Kremlchef Wladimir Putin einen Frieden anstrebt. «Denke ich, dass Putin Frieden will? Nein», sagte Macron nach einer Videoschalte der Europäer. Er ist überzeugt, dass Putin die Kapitulierung der Ukraine wolle, während US-Präsident Donald Trump Frieden anstrebe.

Russlands Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa nannte Macrons Worte eine « niederträchtige Lüge» und verwies auf Russlands Vorschläge zur Befriedung der Separatistenregionen Donezk und Luhansk im Rahmen der Minsker Vereinbarungen.

Macron reist am Montag mit Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz und europäischen Vertretern nach Washington, um mit Trump über das Ende des russischen Angriffskriegs zu sprechen. Er will den Willen zu einem robusten Frieden betonen, klarstellen, dass keine Gespräche über ukrainische Gebiete ohne gewählte Vertreter geführt werden dürfen, und Sicherheitsgarantien für die Ukraine sichern, insbesondere für deren Armee. Macron warnte zudem: «Wenn wir heute schwach mit Russland sind, bereiten wir die Konflikte von morgen vor». (mke/sda/dpa)
17:51
US-Aussenminister Rubio: Waffenstillstand weiterhin möglich
Nach dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin betonte US-Aussenminister Marco Rubio, dass ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg weiterhin diskutiert werde.

Auf die Frage von «NBC News», ob dieser nun vom Tisch sei, antwortete Rubio: «Nein, er ist nicht vom Tisch.»

Oberstes Ziel bleibe ein umfassendes Friedensabkommen. «Das ist der beste Weg, um den Krieg zu beenden», so Rubio. Ob ein Waffenstillstand auf dem Weg dorthin zwingend notwendig sei, liess er offen. Die USA hätten sich dafür eingesetzt, bislang habe Russland jedoch nicht zugestimmt.
16:57
Trump-Gesandter Witkoff: Putin hat US-Sicherheitsgarantien für Ukraine zugestimmt
Russland ist nach Angaben des US-Sondergesandten Steve Witkoff einverstanden damit, dass die USA und europäische Verbündete der Ukraine Nato-ähnliche Sicherheitsgarantien geben. «Wir konnten das folgende Zugeständnis gewinnen: Dass die Vereinigten Staaten einen Artikel-5-ähnlichen Schutz bieten können, was einer der eigentlichen Gründe ist, warum die Ukraine der Nato beitreten möchte», sagte Witkoff dem Sender CNN.



Für Kremlchef Wladimir Putin sei ein Nato-Beitritt der Ukraine nicht diskutierbar. «Wir konnten das sozusagen umgehen und eine Vereinbarung erzielen, dass die Vereinigten Staaten einen Schutz ähnlich dem in Artikel 5 bieten könnten.» Die Russen hätten erstmals so einem Szenario zugestimmt.

Weiter ins Detail ging Witkoff nicht. Die Ukraine als auch die europäischen Verbündeten seien bereits über den Vorschlag in Kenntnis gesetzt worden, sagte Witkoff CNN.

Witkoff zufolge hat Russland zudem die Absicht geäussert, sich in einem Friedensabkommen zu verpflichten, keine weiteren Gebiete in der Ukraine zu besetzen. Auch sollen keine europäischen Grenzen überschritten werden, sagte er bei Fox News. Witkoff betonte bei CNN, dass sich Russlands erstmals in den Verhandlungen bewege und zu Eingeständnissen bereit sei. «Jetzt müssen wir darauf aufbauen und ein Abkommen für die Ukrainer erzielen, das ihnen Selbstbestimmung und den Schutz ihrer souveränen Grenzen ermöglicht.» (sda/dpa)
16:28
Trump: «Grosse Fortschritte in Sachen Russland»
Nach seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska spricht US-Präsident Donald Trump von «grossen Fortschritten». Auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump in Grossbuchstaben: «Grosse Fortschritte in Sachen Russland. Bleiben Sie dran!», schrieb Trump. Was genau er damit meinte, blieb zunächst unklar. (sda/dpa)
14:16
Selenskyj drängt auf Dreier-Treffen
In seinem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach schärferen Sanktionen gegen Russland bekräftigt. Das teilte Selenskyj in sozialen Netzwerken mit. «Es muss stärkere Sanktionen geben, wenn es kein dreiseitiges Treffen gibt oder Russland sich einem fairen Ende des Krieges verweigert», so der ukrainische Staatschef. Sanktionen seien ein wirkungsvolles Instrument.

Selenskyj strebt nach dem Alaska-Gipfel von Trump und Kremlchef Wladimir Putin vom Vortag ein Dreier-Treffen an, um über ein Ende des russischen Krieges gegen sein Land zu sprechen. Aus dem Kreml hiess es, dass dazu bisher nichts besprochen worden sei.

Selenskyj forderte zudem «zuverlässige und langfristige Sicherheitsgarantien» für die Ukraine unter Beteiligung von Europa und den Vereinigten Staaten. Dazu bestand er darauf, dass Kiew bei allen die Ukraine betreffenden Verhandlungen auch eingebunden werde. Das gelte vor allem für territoriale Fragen. (sda/dpa)
12:45
Macron: «Druck auf Russland aufrechterhalten»
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach dem Alaska-Gipfel betont, dass der Druck auf Russland aufrechterhalten werden müsse. Gemeinsam mit seinen europäischen Kollegen sei er der Meinung, dass dies notwendig sei, solange der russische Angriffskrieg auf die Ukraine laufe und ein solider und dauerhafter Frieden, der die Rechte der Ukraine respektiere, nicht geschlossen worden sei, schrieb der französische Staatschef auf X.

Macron schrieb auch, die Europäer seien sich einig, dass jeder solide Frieden von unerschütterlichen Sicherheitsgarantien begleitet werden müsse. «Ich begrüsse mit Blick darauf die Bereitschaft der USA, dazu beizutragen», schrieb Macron. Um dabei konkret voranzukommen, solle es bald ein neues Treffen der «Koalition der Willigen» geben.

Der französische Präsident mahnte zudem, die Lehren aus den vergangenen 30 Jahren zu ziehen «und besonders aus der gut bekannten Neigung Russlands, seine eigenen Verpflichtungen nicht einzuhalten». (sda/dpa)
11:40
Trump: «Grossartiger und sehr erfolgreicher Tag in Alaska»
US-Präsident Donald Trump beharrt im Ukraine-Krieg nicht mehr auf einer sofortigen Waffenruhe. Das Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska sowie Telefonate mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten seien sehr gut gelaufen, schrieb Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Alle seien sich einig gewesen, dass der beste Weg sei, direkt ein Friedensabkommen zu erreichen und kein Waffenstillstandsabkommen, das oft nicht halte.

Trump schrieb von einem «grossartigen und sehr erfolgreichen Tag in Alaska». Selenskyj werde nun nach Washington kommen. Wenn alles klappe, werde dann ein Treffen mit Putin vereinbart. Vor dem Treffen mit Putin hatte Trump noch auf eine sofortige Waffenruhe gedrungen. (sda/dpa)
11:19
Selenskyj telefoniert mit Trump
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist am Montag zu Gesprächen mit Trump nach Washington, wie er nach einem Telefonat mit Trump ankündigte. Trump habe ihn eingeladen. «Alle Details über das Ende des Mordens, über das Ende des Krieges werde ich mit Präsident Trump in Washington am Montag besprechen.»

Er unterstütze den Vorschlag des US-Präsidenten zu einem Dreier-Treffen mit Putin. «Die Ukraine unterstreicht: Die Schlüsselfragen können auf der Ebene der Staatsführer besprochen werden und ein dreiseitiges Format ist dazu geeignet», fügte er hinzu. Selenskyj sprach sich für eine Einbeziehung von europäischen Vertretern vor allem bei der Frage von Sicherheitsgarantien für sein Land aus.

Zuvor hatten Selenskyj und Trump den Angaben nach etwa eine Stunde telefoniert. Dem insgesamt mehr als anderthalb Stunden dauernden Gespräch seien später europäische Staats- und Regierungschefs zugeschaltet worden - darunter war auch Bundeskanzler Friedrich Merz. Trump habe Selenskyj und die Europäer über die «Hauptgesprächspunkte» mit Putin informiert.

Trump und Selenskyj hatten sich zuletzt im April am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom und im Juni am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag getroffen. Ein Besuch des ukrainischen Präsidenten Ende Februar im Weissen Haus in Washington war dagegen in einem Eklat geendet. Trump überzog Selenskyj vor laufenden Kameras mit schweren Vorwürfen und bezichtigte ihn, mit seinem Verhalten einen dritten Weltkrieg zu riskieren. Der Streit wurde so heftig, dass eine gemeinsame Pressekonferenz abgesagt wurde und Selenskyj das Weisse Haus vorzeitig verliess. (sda)
10:25
Orban jubiliert über Alaska-Treffen
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat den Ausgang des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska begrüsst. «Jahrelang sahen wir zu, wie die beiden grössten Atommächte die Grundlagen ihrer Zusammenarbeit demontierten. (...) Damit ist jetzt Schluss», schrieb er auf seiner Facebook-Seite.

«Die Welt ist heute ein sicherer Ort, als sie es gestern war. Möge es nie ein schlechteres Wochenende geben!», fügte Orban hinzu. Nach dem Gipfel in Alaska waren keine greifbaren Ergebnisse bekanntgeworden. Trump und Putin beendeten ihr Treffen ohne Äusserungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg.

Orban, der seit über 15 Jahren teils autoritär in Ungarn regiert, gilt als treuer Anhänger Trumps und dessen Politik. Ausserdem unterstützt er in Teilen Putins Krieg gegen die Ukraine, indem er von dem Land, das im Osten an Ungarn grenzt, einen Kapitulationsfrieden verlangt. (sda/dpa)
9:33
Selenskyj reist am Montag nach Washington
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist am Montag zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump nach Washington. Das kündigte er nach einem Telefonat mit Trump bei Telegram an. (sda/dpa)

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert unnachlässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, er fasse Wladimir Putin mit Samthandschuhen an.
  • Zuletzt verschärfte Trump aber den Tonfall gegenüber Russland, er kündigte Waffenlieferungen an die Ukraine an und drohte Russlands Partnern mit hohen Zöllen.
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quelle: keystone / bo amstrup
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