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Leo XIV. ist der neue Papst – alle News im Liveticker

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Messe zur Amtseinführung Leos für 18. Mai geplant +++ Papst warnt vor Glaubensverlust

Der US-amerikanische Kardinal Robert Francis Prevost ist der neue Papst. Er wird den Namen Leo XIV. tragen. Alle aktuellen Informationen findest du hier im Liveticker.
09.05.2025, 15:5209.05.2025, 15:52
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Katholische Kirche hat am Donnerstagabend ein neues Oberhaupt gefunden.
  • Der US-amerikanische Kardinal Robert Francis Prevost ist zum neuen Papst gewählt worden.
  • Er ist der erste US-Amerikaner in diesem Amt und wird den Namen Leo XIV. tragen.
  • Alle Entwicklungen gibt es hier im Liveticker.

Das Konklave im Liveticker

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15:41
Neuer Papst Leo XIV. zieht vorerst nicht um
Der neue Papst Leo XIV. bleibt vorerst in seiner bisherigen Wohnung. Der 69-Jährige werde zunächst im Palazzo del Sant'Uffizio bleiben, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

Das Gebäude gehört zum Vatikan. Er wohne dort, seit er Anfang 2023 von seinem Vorgänger Franziskus zum Leiter des Dikasteriums für die Bischöfe ernannt wurde – jener Vatikanbehörde, die weltweit Bischöfe auswählt.

Leo will dort dem Bericht zufolge Umbauarbeiten im Apostolischen Palast abwarten, wo die Päpste der Tradition folgend wohnen. Franziskus war davon abgewichen, er entschied sich für eine bescheidenere Bleibe im Gästehaus Santa Marta des Vatikans. Ein Zeitplan für die Arbeiten im Palast soll zeitnah ausgearbeitet werden. Wenn Klarheit herrscht, will der neue Pontifex über sein künftiges Zuhause entscheiden. (sda/dpa)
15:38
Moskau setzt auf Weiterentwicklung des Dialogs mit Vatikan
Das russische Aussenministerium setzt nach der Wahl von Papst Leo XIV. auf eine Weiterentwicklung des bestehenden Dialogs - auch im Ukrainekrieg.

«Wir schätzen die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Vatikan bei der Lösung einer Reihe von humanitären Fragen im Kontext des Konflikts in der Ukraine», teilte das russische Aussenministerium auf seiner Webseite mit. Grundlage der Beziehungen sei die beiderseitige Verbundenheit zu «traditionellen geistig-moralischen Werten» sowie eine ähnliche Herangehensweise an Fragen der globalen Entwicklung und des Aufbaus einer gerechten Weltordnung, heisst es in dem Text.

Die Beziehungen zwischen Moskau und dem Heiligen Stuhl basierten auf gegenseitiger Achtung und Unterstützung, betonte das Ministerium in dem Schreiben zur Ernennung des neuen Papstes. Leos Vorgänger Papst Franziskus hatte mehrfach einen Frieden in der Ukraine gefordert. Internationale Kritik rief dabei seine Äusserung im März hervor, dass der Unterlegene - also die Ukraine - Mut haben müsse, zu verhandeln.

Die Beziehungen zwischen Moskau und Rom gelten dabei als nicht immer reibungsfrei. Jahrelang hat die russisch-orthodoxe Kirche den Katholiken Missionierungsversuche auf ihrem Einzugsgebiet vorgeworfen. 2016 gab es das erste Treffen zwischen dem Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche, Kirill I, und dem Papst - damals Franziskus - überhaupt in der Geschichte. (sda/dpa)
14:21
Messe zur Amtseinführung Leos für 18. Mai geplant
Der neue Papst Leo XIV. soll am 18. Mai ab 10 Uhr mit einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz ins Amt eingeführt werden. Das teilte der Vatikan mit. Die erste der wöchentlichen Generalaudienzen ist demnach für den 21. Mai geplant.

Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost war am Donnerstag von den Kardinälen zum Nachfolger des verstorbenen Franziskus gewählt worden. Damit ist der 69-Jährige das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholikinnen und Katholiken weltweit. (sda/dpa)
12:32
Papst Leo XIV. ist Baseball-Fan der White Sox
Der neu gewählte Papst Leo XIV. hat eine besondere Verbindung zur US-amerikanischen Baseballwelt. Denn der gebürtige Chicagoer ist bekennender Anhänger der White Sox.
12:29
Gottesdienst ist vorbei – Papst Leo XIV. warnt vor den Folgen des Glaubensverlustes
In seiner ersten Messe als neuer Papst hat Leo XIV. vor den Folgen des Glaubensverlustes gewarnt.

Dieser habe oft «dramatische Begleiterscheinungen: dass etwa der Sinn des Lebens verloren geht, die Barmherzigkeit in Vergessenheit gerät, die Würde des Menschen in den dramatischsten Formen verletzt wird, die Krise der Familie und viele andere Wunden, unter denen unsere Gesellschaft nicht unerheblich leidet», sagte er.

Der Glaube werde in der heutigen Zeit als etwas «Absurdes» angesehen, als etwas für «schwache und wenig intelligente Menschen». Dem Glauben würden vielfach andere Dinge vorgezogen wie Technologie, Geld, Erfolg, Macht und Vergnügen, sagte Leo. Auch die Figur von Jesus Christus wird nach seinen Worten oftmals nur als «charismatischer Anführer oder Übermensch» angesehen. Dies sei ein «faktischer Atheismus», betonte das neue Oberhaupt der katholischen Kirche.

Vor seiner Predigt richtete sich Leo, der erste Papst aus den USA, in englischer Sprache an die Kardinäle. Sie hätten ihn dazu berufen, «das Kreuz zu tragen und gesegnet zu sein mit dieser Aufgabe», sagte er über seine Wahl. «Und ich weiss, dass ich auf jeden Einzelnen von euch zählen kann, mit mir zu gehen, wenn wir weiterhin als Kirche, als Gemeinschaft von Freunden Jesu, als Gläubige die frohe Botschaft verkünden, das Evangelium verkünden.» (sda/dpa)
papst
11:58
China gratuliert neuem Papst – Hoffnung auf mehr Austausch
Im schwierigen Verhältnis zwischen China und dem Vatikan hofft Peking unter dem neuen Papst Leo XIV. auf mehr Austausch. Die Volksrepublik gratuliere Robert Francis Prevost zur Wahl und hoffe, dass der Vatikan unter seiner Führung weiter einen «konstruktiven Dialog» eingehen werde, sagte Aussenamtssprecher Lin Jian in Peking.

China hoffe ausserdem, dass beide Seiten den Austausch über internationale Themen vertiefen und gemeinsam die kontinuierliche Verbesserung der Beziehungen zwischen China und dem Vatikan fördern würden.

China und der Heilige Stuhl unterhalten keine diplomatischen Beziehungen, da der Vatikan als einer von nur zwölf Staaten auf der Welt Taiwan – das offiziell Republik China heisst und von Peking beansprucht wird – anerkennt.

Taiwans Präsident Lai Ching-te schrieb in seiner Gratulationsbotschaft an Leo XIV. auf der Plattform X: «Wir freuen uns darauf, unsere diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl, die seit 83 Jahren bestehen, weiter auszubauen, um Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und Wohlwollen zu fördern.»

Das Verhältnis zwischen China und dem katholischen Kirchenstaat ist auch angespannt, weil sich die kommunistische Partei bei der Berufung von katholischen Bischöfen eingemischt hatte, obwohl eine Berufung nur dem Papst vorbehalten ist.

Die von Peking zugelassenen Bischöfe wurden daher von der katholischen Kirche zunächst nicht anerkannt. Papst Franziskus hatte versucht, mit einer 2018 unterzeichneten Übereinkunft eine Lösung zu finden. Der Vatikan erkannte darin von Peking ernannte Bischöfe an. Viele sahen darin ein Einknicken vor China. (sda/dpa)
epa12079409 Chinese Foreign Ministry spokesperson Lin Jian speaks at a press conference in Beijing, China, 07 May 2025. Lin Jian addressed the recent conflict between India and Pakistan. The Indian go ...
Bild: keystone
11:55
Papst Leo hält Gottesdienst gleich in mehreren Sprachen
Papst Leo hielt Teile seiner Rede auf Englisch, Spanisch und Italienisch. Zu Beginn eröffnete er den Gottesdienst auf Italienisch, die erste Lesung hielt er auf Englisch ab und die zweite Lesung auf Spanisch.
papst leo erste messe
Bild: screenshot CNBC-TV18
11:29
Papst Leo trägt langes weisses Gewand
Bei seinem von Gesang begleiteten Einzug in die prunkvolle Kapelle im Apostolischen Palast trug Leo ein langes weisses Gewand und eine traditionelle Kopfbedeckung, die Mitra. Er trug dunkle Schuhe, nicht die bei vielen Päpsten üblichen roten Schuhe, auf die sein Vorgänger Franziskus aber verzichtet hatte. Die Kardinäle trugen wie der Papst weisse Gewänder mit goldenen Verzierungen. In der Kapelle hatten sie Prevost im Konklave auch zum Papst gewählt.

In den kommenden Tagen hat der neue Papst einen straffen Terminplan: Am Sonntag wird er sich etwa zur Mittagszeit für das traditionelle Gebet Regina Coeli auf dem Balkon des Petersdoms der Öffentlichkeit zeigen. (sda/dpa)
papst leo erste messe
Bild: screenshot CNBC-TV18
11:16
Papst Leo betritt die Kapelle
Der neue Papst Leo ist in der Sixtinischen Kapelle angekommen und der Gottesdienst hat begonnen. In der Sixtinischen Kapelle im Vatikan haben sich mit dem neuen Pontifex zudem die Kardinäle eingefunden. Nach der Messe wird der Papst zu einem Mittagessen mit den Kardinälen erwartet, die ihn gestern gewählt haben. (les)
papst leo erste messe
Bild: screenshot CNBC-TV18
10:55
Neuer Papst Leo XIV. feiert erste Messe um 11 Uhr
Um 11 Uhr soll der neue Papst Leo XIV. eine erste grosse Messe in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan feiern.

Im Unterschied zum Konklave ist bei der Messe nun auch wieder die Öffentlichkeit in der Sixtinischen Kapelle zugelassen. Mit Spannung wird erwartet, wie sich der 14. Papst Leo in zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte zeigen wird. Bei seinem ersten Auftritt nach dem Habemus Papam (Wir haben einen Papst) auf dem Balkon des Petersdoms trug er - anders als sein Vorgänger - wie frühere Päpste Schulterumhang und Stola. Mehr als 100.000 Menschen jubelten ihm zu. (sda/dpa)
9:51
Neuer Papst sorgt am Wahlabend für Heiterkeit
Noch am Abend seiner Wahl hat der neue Papst Leo XIV. seine bisherige Unterkunft im Palazzo del Sant’Uffizio besucht und mit Gläubigen gescherzt. In einem Video, das der Vatikan auf der Plattform X verbreitete, ist er bei der Segnung Umstehender zu sehen.

Leo wird bei seiner Ankunft mit Applaus empfangen, viele Umstehende haben das Handy gezückt, wie auf einer längeren Aufnahme auf der italienischen Website «Fanpage» zu sehen ist. Als er aus dem Auto steigt, wird er mit «Es lebe der Papst»-Rufen begrüsst. Leo schüttelt Geistlichen und anderen Anwesenden die Hände, einige küssen seine Hand.

Ein Mädchen bittet Leo um eine Segnung und eine Unterschrift für ein Buch, das sie ihm reicht. Ob er seine nun überholte alte Unterschrift nutzen solle, fragt der frisch gebackene Papst scherzhaft, der bisher unter seinem bürgerlichen Namen Robert Francis Prevost bekannt war. Dann schreibt er einige Zeilen in ihr Buch und fragt zur Erheiterung der Anwesenden: «Heute ist...?» – ganz als habe er das Datum seiner Papstwahl nicht im Kopf. (sda/dpa)
8:26
Zwei Schweizer auf Petersplatz festgenommen
Die römische Polizei hat am Donnerstag drei Männer – einen Spanier sowie zwei Schweizer im Alter von 30 und 41 Jahren – auf dem Petersplatz festgenommen. Die Gruppe hatte ein Transparent mit der islamischen Endzeitfigur Mahdi in englischer Sprache auf dem Petersplatz entrollt. Auf dem Plakat wurde angeblich die Ankunft des Mahdi angekündigt, wie es in Medienberichten heisst.

Der Mahdi gilt in bestimmten islamischen Traditionen als Retterfigur, die vor dem Weltuntergang erscheinen und den wahren Glauben wiederherstellen soll. Auf dem Transparent war unter anderem die Aussage zu lesen: «Der neue Papst. Gott hat ihn bereits erwählt», heisst es auf dem Plakat. Ein QR-Code führte zudem zu einem apokalyptischen Video.

Die Polizei schritt ein, stellte das Transparent sicher und nahm die drei Männer fest. Gegen sie wurde Anzeige wegen unerlaubter Demonstration sowie Störung eines Gottesdienstes erstattet. (les)
6:37
Bruder von Leo XIV.: Er wollte schon als Kind Priester sein
Der neue Papst Leo XIV. hat seinem Bruder zufolge schon als Kind Priester werden wollen. So wie andere Kinder mit Puppen spielen oder sich im Spiel als Soldaten ausgeben, habe sein Bruder «Priester» spielen wollen, sagte John Prevost, Kardinal Robert Francis Prevosts älterer Bruder, den US-Sendern CBS und ABC. «Und so nahm er das Bügelbrett unserer Mutter und legte ein Tischtuch darüber, und wir mussten zur Messe gehen», sagte Prevost im Interview mit CBS. Sein jüngerer Bruder habe das sehr ernst genommen und Gebete sowohl auf Latein als auch auf Englisch gekannt.

John Prevost berichtete zudem, dass eine Frau, die in derselben Strasse wie seine Familie gewohnt hatte, zu seinem Bruder schon in der ersten Klasse gesagt hätte, dass er der erste US-amerikanische Papst werden würde.

Über die Wahl seines Bruders zum Papst sei er geschockt und ungläubig, aber auch sehr stolz gewesen, sagte Prevost weiter. Es sei eine «grossartige Verantwortung». Er werde am Freitag nach Rom reisen, um an den Feierlichkeiten im Vatikan teilzunehmen. (sda/dpa)
6:18
Empire State Building leuchtet für Leo
Das weltberühmte Empire State Building in New York wird zu Ehren von Papst Leo XIV. angeleuchtet. In Gold und Weiss sollte das Gebäude in New York am Donnerstag erstrahlen, teilte der Betreiber mit. Das 380 Meter hohe ikonische Gebäude in Manhattan nimmt in Bezug auf besondere Weltereignisse immer wieder entsprechende Farben an - diesmal für das erste US-amerikanische Kirchenoberhaupt. (sda/dpa)
The Empire State Building is lit in gold and white in honor of Pope Leo XIV Thursday, May 8, 2025, in New York. (AP Photo/Frank Franklin II)
Vatican Conclave New Pope Reax New York
Bild: keystone
21:34
Papst Leo XIV. feiert am Freitag erste grosse Messe
Der neue Papst Leo XIV. wird am Freitag in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan seine erste grosse Messe als neugewähltes Oberhaupt der katholischen Kirche feiern. Dies teilte der Vatikan-Sprecher Matteo Bruni vor Journalisten mit. Bei der Messe um 11.00 Uhr sollen demnach auch die Kardinäle dabei sein. Am Sonntag soll sich Leo XIV. zudem für das Mittagsgebet Regina Coeli vom Balkon des Petersdoms der Öffentlichkeit zeigen. (sda/dpa)
Newly elected Pope Leo XIV appears at the balcony of St. Peter's Basilica at the Vatican, Thursday, May 8, 2025. (AP Photo/Andrew Medichini)
Vatican Conclave New Pope
Bild: keystone
21:09
Leo XIV. könnte laut Kirchenexperte «Friedenspapst» werden
Der neue Papst Leo XIV. könnte aus Sicht des Augsburger Kirchenhistorikers Jörg Ernesti ein «Friedenspapst» werden. Er habe zuallererst über den Frieden gesprochen, sagte der Professor für Kirchengeschichte an der Universität Augsburg der Deutschen Presse-Agentur. «Das und auch die Namenswahl könnten darauf hindeuten, dass er an seinen Vorgänger Leo XIII. anknüpfen will.»

Dessen Pontifikat (1878-1903) ging als besonders politisch in die Geschichte ein. «Leo XIII. war ein grosser Staatsmann, der Friedensvermittlungen begonnen hat. In seiner Amtszeit vermittelte der Heilige Stuhl elf Mal in internationalen Konflikten.»

Dass der US-Amerikaner Robert Francis Prevost zum Papst gewählt wurde, sei eine grosse Überraschung, sagte Ernesti – aber jemand, dem es offenbar sehr schnell gelungen sei, sowohl die konservativen als auch die progressiven Kardinäle auf seine Seite zu bringen.

«Er ist ein Franziskus-Mann», sagte Ernesti, er sei von Franziskus zum Kardinal ernannt worden. Aber es gebe Unterschiede zu seinem direkten Vorgänger. Dies zeige schon sein Auftritt auf dem Balkon des Petersdoms. Anders als Franziskus trug der neue Pontifex dabei wie frühere Päpste eine Stola aus Goldbrokat. «Vom Erscheinungsbild ist er kein Franziskus II.» (sda/dpa)
20:55
Neuer Papst spricht auch auf Spanisch zur Welt
Der neue Papst Leo XIV., der US-Amerikaner Robert Prevost, hat in seiner ersten Ansprache auch Spanisch gesprochen. Den Grossteil seiner Rede vom Balkon des Petersdoms hielt er auf Italienisch.

Auf Spanisch dankte Leo dann besonders seiner «lieben Diözese in Chiclayo» in Peru und der dortigen Glaubensgemeinschaft dafür, dass sie ihn auf seinem Weg begleitet habe.

Prevost war Missionar in Peru. Er gründete dort Pfarreien, leitete ein Priesterseminar und war in der Bischofsausbildung aktiv. 2015 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von Chiclayo, einer Diözese im Norden des Landes. Prevost hat auch die peruanische Staatsbürgerschaft. (sda/dpa)
20:54
Bürgermeister von Chicago hofft auf baldigen Papst-Besuch
Der Bürgermeister der US-Metropole Chicago hofft, dass der neue Papst Leo XIV. bald seine Heimatstadt Chicago besuchen wird. «Wir hoffen, Sie bald wieder zu Hause willkommen heissen zu dürfen», schrieb der Demokrat Brandon Johnson auf der Plattform X und gratulierte dem neuen Papst. Er scherzte ausserdem, dass alles Coole, auch der Papst, aus Chicago komme – im Englischen ein Reim: «Everything dope, including the Pope, comes from Chicago!» Leo XIV. ist 1955 in Chicago geboren. (sda/dpa)
20:42
Neuer Papst: Das Böse wird nicht siegen
Der neue Papst Leo XIV. hat in Anlehnung an seinen Vorgänger Franziskus in seiner ersten Ansprache zu Frieden, Einheit und Dialog aufgerufen. «Der Friede sei mit euch allen, liebe Brüder und Schwestern», lauteten die ersten Worte des US-Amerikaners nach der Papst-Wahl an die Gläubigen und Schaulustigen auf dem Petersplatz.

Leo XIV., der mit bürgerlichem Namen Robert Francis Prevost heisst, erinnerte an den letzten öffentlichen Auftritt des Argentiniers Franziskus am Ostersonntag, an dessen zuletzt «schwache, aber immer mutige» Stimme, als er der Welt den Segen «Urbi et Orbi» spendete. Leo XIV. sagte, er wolle an diesen Segen anknüpfen. «Gott liebt uns alle und das Böse wird nicht siegen», sagte er. «Lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und einander, vorwärtsgehen.»
epa12084593 Newly elected Pope Leo XIV, Cardinal Robert Francis Prevost from the USA, greets faithfuls from the central loggia of Saint Peter's Basilica, Vatican City, 08 May 2025. EPA/ALESSANDRO ...
Bild: keystone
Die katholische Kirche müsse eine Kirche sein, die Brücken baue und Dialog herstelle, die immer offen sei, alle mit offenen Armen zu empfangen. Prevost appellierte an die Gläubigen: «Helft auch ihr uns, mit Dialog und Begegnung die Brücken zu bauen, um ein einziges Volk zu sein, um Frieden zu haben.» (sda/dpa)
20:42
Leo XIV. ruft zu Frieden, Einheit und Dialog auf
Papst Leo XIV. hat in Anlehnung an seinen Vorgänger Franziskus in seiner ersten Ansprache zu Frieden, Einheit und Dialog aufgerufen. «Der Friede sei mit euch allen, liebe Brüder und Schwestern», lauteten die ersten Worte des US-Amerikaners nach der Papst-Wahl an die Gläubigen und Schaulustigen auf dem Petersplatz.

Die katholische Kirche müsse eine Kirche sein, die Brücken baue und Dialog herstelle, die immer offen sei, alle mit offenen Armen zu empfangen. Leo XIV. appellierte an die Gläubigen: «Helft auch ihr uns, mit Dialog und Begegnung die Brücken zu bauen, um ein einziges Volk zu sein, um Frieden zu haben.» (sda/dpa)
20:37
Das ist der neue Papst
20:32
Kirchenglocken läuten für neuen Papst
In vielen Ländern weltweit haben nach der Wahl des neuen Papstes die Kirchenglocken geläutet. Unter anderem berichtete ein dpa-Reporter aus Spanien von läutenden Glocken an zahlreichen Kirchen. Auch zahlreiche Nutzer der Plattform X berichteten, dass in ihrer Nachbarschaft nach der Papstwahl Glocken zu hören gewesen seien. Entsprechende Berichte gab es auch aus Deutschland. (sda/dpa)
20:29
Putin gratuliert neuem Papst
Kremlchef Wladimir Putin hat dem neuen Papst Leo XIV. zur Wahl gratuliert. In dem vom Kreml veröffentlichten Telegramm äusserte er sich zuversichtlich, dass sich «der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns verbinden, weiter entwickeln werden». Zugleich wünschte er dem neuen Papst «viel Erfolg bei der Erfüllung der Ihnen anvertrauten hohen Aufgabe sowie Gesundheit und Wohlergehen».

Das kurze Telegramm des russischen Staatschefs an den Pontifex endete «Mit Hochachtung, Wladimir Putin». (sda/dpa)
20:19
Neuer Papst spricht auch auf Spanisch zur Welt
Der neue Papst Leo XIV., der US-Amerikaner Robert Prevost, hat in seiner ersten Ansprache auch Spanisch gesprochen. Den Grossteil seiner Rede vom Balkon des Petersdoms hielt er auf Italienisch.

Auf Spanisch dankte Leo dann besonders seiner «lieben Diözese in Chiclayo» in Peru und der dortigen Glaubensgemeinschaft dafür, dass sie ihn auf seinem Weg begleitet habe.

Prevost war Missionar in Peru. Er gründete dort Pfarreien, leitete ein Priesterseminar und war in der Bischofsausbildung aktiv. 2015 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von Chiclayo, einer Diözese im Norden des Landes. Prevost hat auch die peruanische Staatsbürgerschaft. (sda/dpa)
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amicusbs
08.05.2025 10:06registriert August 2017
Mal sehen ob dieser Kommentar freigeschaltet wird...bisher muss ich vermuten, dass der "human filter" bei Watson etwas zu erzkatholisch unterwegs war...
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Jacques #23
07.05.2025 21:15registriert Oktober 2018
Die Zusammenfassung.
Konklave beginnt.
Schwarzer Rauch.
Viele Zuschauer.
Warten auf den weissen Rauch der frühestens Morgen kommt.

Schlaft gut und - so Gott will - frohes Erwachen am Donnerstag.

Habemum Feierabend.
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07.05.2025 20:09registriert Juni 2022
Und wenn der Rauch nicht eindeutig als Schwarz oder weiss gedeutet werden kann, dann läuten beim weissen zusätzlich die Kirchenglocken.

So macht der Spruch "Alles Schall und Rauch" dann auch Sinn.

Amen.
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