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Indien greift Pakistan an: Alle aktuellen Entwicklungen im Liveticker

Security force officials stand outside a damaged building at a site of a suspected Indian missile attack near Muzaffarabad, the capital of Pakistan controlled Kashmir, in Wednesday, May 7, 2025. (AP P ...
Einer der Einschlagsorte indischer Bomben bei Musaffarabad, dem Hauptort des pakistanisch verwalteten Teils Kaschmirs.Bild: keystone
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Militär: 31 Tote Pakistani +++ 12 Tote durch pakistanische Artillerie

07.05.2025, 11:4908.05.2025, 04:28
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  • Indien hat Pakistan und den von Pakistan verwalteten Teil Kaschmirs aus der Luft angegriffen.
  • Laut den pakistanischen Behörden gibt es bisher mindestens 26 Todesopfer und 44 Verletzte. Der pakistanische Premierminister hat eine Reaktion auf die Angriffe angekündigt.
  • Pakistan hat nach eigenen Angaben fünf indische Kampfjets abgeschossen.
  • Auslöser des Militärschlags war ein Terroranschlag Ende April auf einer Bergwiese in einer Urlaubsgegend, wo 26 vorwiegend indische Touristen getötet wurden. Indien beschuldigt Pakistan der Terrorunterstützung. Pakistan weist die Anschuldigungen zurück.
  • Spannungen zwischen den beiden Atommächten bestehen seit langem. Die Region Kaschmir wird von beiden Ländern beansprucht (zum Hintergrund siehe Erklärstück weiter unten).

Der Angriff im Video:

Video: watson/X

Die Entwicklungen im Liveticker:

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8:01
Explosion in der ostpakistanischen Stadt Lahore
Laut dem pakistanischen Nachrichtensenders Geo TV hat sich in der ostpakistanischen Stadt Lahore Donnerstag früh eine Explosion zu ereignet. Einen Tag zuvor hatten indische Angriffe auf mehrere Orte in Pakistan die Sorge über eine Eskalation des militärischen Konflikts zwischen den beiden atomar bewaffneten Nachbarn verstärkt. Der jahrzehntelange Konflikt um die Grenzregion Kaschmir war am 22. April durch einen Anschlag auf indische Touristen neu entfacht worden.

Indien hatte am Mittwoch mehrere Ziele in Pakistan bombardiert. Bei den massiven Angriffen und anschliessendem Gegenbeschuss durch Pakistan wurden nach offiziellen Angaben mindestens 34 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt.

US-Präsident Donald Trump rief Indien und Pakistan zu einem sofortigen Ende der Feindseligkeiten auf. Die gegenseitigen Angriffe müssten «jetzt enden», forderte Trump am Mittwoch in Washington. Er kenne beide Länder gut und sei gegebenenfalls zur Vermittlung bereit. Zuvor hatte die EU-Kommission Indien und Pakistan zur Deeskalation aufgerufen. (sda/apa)
21:46
Militär: 31 Tote nach indischen Angriffen auf Pakistan
Bei indischen Angriffen auf pakistanische Ziele sind nach Angaben des Militärs in dem Land 31 Menschen getötet worden. 57 weitere wurden verletzt, hiess es in einer Mitteilung des Militärs weiter. Zuvor hatte Pakistan noch 26 Tote und 46 Verletzte gemeldet. Ursache für die steigende Todeszahl seien «Verstösse gegen den Waffenstillstand» der indischen Armee entlang des Grenzverlaufs, hiess es weiter.

Indien hat vergangene Nacht mehrere Ziele in Pakistan angegriffen. Pakistans Militär spricht von Raketenangriffen. Pakistanische Geheimdienstkreise meldeten daraufhin den Abschuss von fünf indischen Kampfflugzeugen. Indiens Militär meldete zwölf Tote durch pakistanischen Artilleriebeschuss, der nach den indischen Luftangriffen erfolgt sei.

Seit einem Terroranschlag auf Touristen vor rund zwei Wochen mit 26 Toten im indisch verwalteten Teil Kaschmirs haben sich die Spannungen zwischen den beiden rivalisierenden Atommächten deutlich verschärft. Indien machte Pakistan für den Anschlag mitverantwortlich, was Islamabad bestreitet. Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif erklärte, es werde eine Reaktion auf die indischen Luftangriffe geben. (sda/dpa)
17:11
Indien: Zwölf Tote bei pakistanischem Artilleriebeschuss in Kaschmir
Durch pakistanischen Artilleriebeschuss im Grenzgebiet der Unruheregion Kaschmir sind nach Angaben von Indiens Militärs mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer seien alle Zivilisten gewesen, unter ihnen auch einige Frauen und Kinder, sagte ein Armeevertreter in Neu-Delhi. Etwa 40 Personen seien verletzt worden. Weitere Details nannte er nicht. Indische Medien hatten zuvor von sieben oder mehr Toten bei dem Beschuss in der Nacht zu Mittwoch (Ortszeit) berichtet. Die Opfer seien Bewohner verschiedener Dörfer in Grenznähe gewesen.

Das Artilleriefeuer entlang der militärischen Kontrolllinie zwischen beiden Ländern hatte den Angaben Indiens zufolge nach den Angriffen der eigenen Streitkräfte auf mehrere Ziele in Pakistan und dem pakistanisch kontrollierten Teil Kaschmirs begonnen. Bei den gezielten Militärschlägen seien neun Einrichtungen von Terrorgruppen zerstört worden, hiess es. Pakistan, das von Raketenangriffen sprach, drohte Indien mit Vergeltungsschlägen.

Seit einem Terroranschlag auf Touristen vor rund zwei Wochen mit 26 Toten im indisch verwalteten Teil Kaschmirs haben sich die Spannungen zwischen den beiden rivalisierenden Atommächten deutlich verschärft. Indien machte Pakistan für den Anschlag mitverantwortlich, was Islamabad bestreitet. Seit dem Anschlag berichteten indische Medien täglich von Schusswechseln zwischen Soldaten beider Seiten entlang der Kontrolllinie, die die De-Facto-Grenze ist. (sda/dpa)
11:42
Pakistans Premier kündigt Reaktion auf indische Angriffe an
Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif hat nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts eine Reaktion auf den indischen Angriff auf pakistanische Ziele angekündigt.

Pakistan behalte sich das Recht vor, in Selbstverteidigung zu einem Zeitpunkt, an einem Ort und auf eine Weise seiner Wahl zu reagieren, sagte der Politiker laut einer Mitteilung. «Die pakistanischen Streitkräfte sind ordnungsgemäss ermächtigt worden, entsprechende Massnahmen zu ergreifen», hiess es weiter.

Premier Sharif sprach von einem Kriegsakt Indiens. (sda/dpa)
Pakistan's Prime Minister Shehbaz Sharif speaks during the World Governments Summit in Dubai, United Arab Emirates, Tuesday, Feb. 11, 2025. (AP Photo/Altaf Qadri)
Bild: keystone
11:38
Geheimdienst: Pakistanisches Sicherheitskabinett berät Vorgehen
In Islamabad ist am Mittwoch das Sicherheitskabinett zusammengekommen, um über Pakistans weiteres Vorgehen im Konflikt mit Indien zu beraten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Aussenministeriums und des Geheimdienstes.

Die Ergebnisse werde Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif nach der Sitzung verkünden, hiess es weiter. (sda/dpa)
11:30
EDA beunruhigt über Kaschmir-Konflikt – Swiss umfliegt Pakistan
Das Aussendepartement ist beunruhigt über die Eskalation des Konflikts zwischen Indien und Pakistan in der Unruheregion Kaschmir. Aussenminister Ignazio Cassis telefonierte mit seinen indischen und pakistanischen Amtskollegen. Die Airline Swiss umfliegt Pakistan.

Die Schweiz rufe Indien und Pakistan zu Zurückhaltung und zur Aufnahme eines Dialogs mit dem Ziel der Deeskalation auf, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Bundesrat Cassis telefonierte demnach bereits am Freitag mit dem pakistanischen Aussenminister Mohammad Ishaq Dar und dem indischen Amtskollegen Subrahmanyam Jaishankar. Das EDA verfügt aktuell über keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige. Die Vertretungen in Islamabad und Neu-Delhi seien im Kontakt mit den dortigen Behörden.
Bundesrat Ignazio Cassis spricht an einer Medienkonferenz ueber das Paket Schweiz-EU, am Mittwoch, 30. April 2025, im Medienzentrum Bundeshaus in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Bild: keystone
Auf der Travel Admin App sind rund 60 Personen aus der Schweiz in Indien registriert, in Pakistan sind es rund 20. Das Auslandschweizerregister listet in Indien 700 Personen auf. In Pakistan sind es rund 400. Das EDA bittet sie, sich an die Anweisungen der lokalen Behörden zu halten.

Reisewarnungen für Indien und Pakistan

In den Reisehinweisen für Pakistan warnt das Aussendepartement vor hohen politischen und sozialen Spannungen. Mit Gewalt und auch gezielt auf Ausländer gerichteten Anschlägen sei jederzeit zu rechnen. Zudem ist das Entführungsrisiko hoch. In Indien rät das EDA von Reisen in die Grenzgebiete zu Pakistan ab – insbesondere nach Jammu und Kaschmir inklusive Kaschmirtal.

Die Fluggesellschaft Swiss umfliegt den pakistanischen Luftraum bereits seit dem vergangenen Donnerstag, wie sie am Mittwoch schrieb. Die jüngste Eskalation hat damit keinen Einfluss auf den Flugplan.

Für einzelne Destinationen in Asien verlängern sich die Flugzeiten – für Bangkok und Singapur geringfügig, für Delhi nennenswert. «Selbstverständlich» beobachte die Airline die Entwicklung intensiv, hiess es weiter. Sicherheit habe immer Vorrang. (sda)
7:22
Militär: 26 Tote nach indischen Angriffen auf Pakistan
Bei den indischen Angriffen auf Ziele in Pakistan in der Nacht sind nach Angaben des pakistanischen Militärs 26 Menschen getötet worden. 46 Menschen seien verletzt worden, hiess es zudem in einer Mitteilung des Militärs.

Derweil hat Indien angekündigt, «gefährdete Zonen» im selbst kontrollierten Teil Kaschmirs zu evakuieren. Es könnte sich um eine Vorsichtsmassnahme wegen einer möglichen pakistanischen Reaktion handeln.
(sda/dpa/con)
6:04
Auch China reagiert besorgt
China hat nach den tödlichen Angriffen Indiens auf pakistanische Ziele beide Seiten zur Zurückhaltung aufgefordert. China bedauere die Militäraktion Indiens und sei über die Entwicklung der Lage besorgt, teilte ein Sprecher des Aussenamtes in Peking mit. China fordere beide Seiten auf, Frieden und Stabilität Vorrang einzuräumen und weitere Handlungen zu vermeiden, die die Lage verkomplizieren würden.

Während das chinesisch-indische Verhältnis unter anderem wegen Grenzkonflikten im Himalaya-Gebirge als äusserst angespannt gilt, unterhält Peking enge Wirtschaftsbeziehungen zu Pakistan. Über seine Investitions- und Infrastrukturinitiative «Neue Seidenstrasse» baut China Strassen und Schienen in dem südasiatischen Land, um die westchinesische Region Xinjiang mit dem Arabischen Meer im Südwesten Pakistans zu verbinden.
(sda/dpa)
3:11
3 Zivilisten in Kaschmir getötet – sagt Indien
Laut der indischen Armee wurden im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs drei Zivilisten von pakistanischen Grenzschützern getötet. Die pakistanische Armee habe an der Grenze «ziellos geschossen und Artillerie abgefeuert». Die indische Armee werden «angemessen» auf den Vorfall reagieren.

Ob die indischen Angaben der Wahrheit entsprechen, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar. Eine unabhängige Verifizierung der Behauptung gibt es bisher nicht. (con)
epa12079019 Indian Air Force personnel patrol a security checkpoint in the outskirts of Srinagar, Kashmir, India, 07 May 2025. On 07 May, the Indian Armed Forces launched 'Operation Sindoor' ...
Bild: keystone
3:00
Bereits fünf Flugzeuge laut Pakistan abgeschossen
Pakistan hat die Zahl der angeblich abgeschossenen indischen Kampfjets erneut korrigiert. Demnach sollen fünf angreifende indische Jets ausgeschaltet worden sein, so ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums gegenüber CNN. Es soll sich bei den Flugzeugen um drei Rafale-Jets aus französischer Produktion und je eine russische MiG-29 und eine Suchoi 30 handeln. Wo genau die Maschinen abgeschossen wurden, ist nicht klar. Die indische Regierung hat die angeblichen Verluste weiterhin nicht bestätigt. (con)
2:35
Laut Pakistan: Drittes indisches Flugzeug abgeschossen
Pakistans Verteidigungsministerium hat angegeben, ein weiteres indisches Flugzeug abgeschossen zu haben. Dies angeblich über indischem Gebiet. Zudem sei auch eine Drohne abgeschossen worden, so ein Geheimdienstmitarbeiter gegenüber CNN.

Indien hat die Abschüsse bisher nicht bestätigt. (con)

(hkl/con)

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Die beliebtesten Kommentare
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Gitarrenmensch
06.05.2025 22:53registriert Mai 2021
Gefällt mir ganz und gar nicht!
Ich hoffe das wird nicht zu einem richtigen Krieg.
691
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RightIsWrong
06.05.2025 22:48registriert November 2023
Da führt Nationalismus hin.

Und die Trumpidioten haben erzählt Trump sei der Friedenspräsident.
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Nix sagen
06.05.2025 22:53registriert August 2020
So doof es klingt, aber da beide Atomwaffen besitzen, werden sie diesen Krieg wohl nicht eskalieren lassen. Hoffe es. Unnötig dass da auch noch bekriegt wird, wegen irgendwelchen Fleckchen.
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    Kontroverses Strassentiergesetz in Türkei bleibt – Klage scheitert

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