Die Vereinten Nationen haben zuletzt eine Zunahme der ankommenden Lastwagen bestätigt, fordern von Israel aber weitere Schritte, um mehr Hilfslieferungen zu ermöglichen. Die UN-Zahlen zu den in den Gazastreifen gelangenden Lastern sind zudem häufig deutlich geringer als die von Israel veröffentlichten Zahlen. Für die Woche bis einschliesslich 18. April etwa sind dem UN-Nothilfebüro zufolge im Schnitt nur 175 Laster pro Tag angekommen. Ein UN-Vertreter hatte zudem im März erklärt, es reiche nicht, die Lastwagen zu zählen, die die Grenze überquerten. Ein Problem sei auch die Verteilung der Güter in dem Kriegsgebiet.
Vor dem Krieg kamen Hilfsorganisationen zufolge täglich etwa 500 Lastwagen in das Gebiet. Diese hatten aber nicht nur humanitäre Hilfsgüter geladen, betonte der Armeesprecher. Vor dem Krieg gab es im Gazastreifen allerdings auch Landwirtschaft, die bei der Versorgung half.
Israel hatte jüngst auch weitere Grenzübergänge für Hilfslieferungen geöffnet. Wegen der hohen Opferzahlen auch unter der palästinensischen Zivilbevölkerung sowie einer nicht ausreichenden Versorgung mit Nahrungsmitteln steht Israel international stark in der Kritik. Vor allem im Norden des abgeriegelten Küstengebiets soll die Lage katastrophal, unabhängigen Experten zufolge droht dort eine Hungersnot. (sda/dpa)