Als Reaktion auf die chinesischen Angriffsübungen schickte Taiwans Militär Flugzeuge, Warnungen über Funk, mobilisierte Raketenabwehrsysteme und feuerte Leuchtgeschosse ab. Dutzende chinesische Militärmaschinen und Kriegsschiffe hätten in der Nähe Taiwans operiert, berichtete Taiwans Militär. Einige von ihnen hätten die inoffizielle, aber meist respektierte Mittellinie der Taiwanstrasse überquert. Auch wurden wieder Drohnen über der taiwanischen Insel Kinmen (Quemoy) gesichtet, die nur zwei Kilometer von Chinas Küste entfernt liegt. Seit den 50er Jahren hatte es keinen solchen Überflug der Insel mehr gegeben. (sda/dpa)
China setzt Manöver um Taiwan fort – Präsidentin Tsai übt scharfe Kritik
- Von Donnerstag bis Samstag finden rund um die Insel Taiwan ein chinesisches Militärmanöver statt.
- Das Militärmanöver wird von China als Reaktion auf den Besuch von Nancy Pelosi, der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, dargestellt. Sie hat Taiwan am Dienstag und Mittwoch (Ortszeit) im Rahmen ihrer Asien-Reise besucht.
Taiwan reagiert auf chinesische Manöver
Als Reaktion auf die chinesischen Angriffsübungen schickte Taiwans Militär Flugzeuge, Warnungen über Funk, mobilisierte Raketenabwehrsysteme und feuerte Leuchtgeschosse ab. Dutzende chinesische Militärmaschinen und Kriegsschiffe hätten in der Nähe Taiwans operiert, berichtete Taiwans Militär. Einige von ihnen hätten die inoffizielle, aber meist respektierte Mittellinie der Taiwanstrasse überquert. Auch wurden wieder Drohnen über der taiwanischen Insel Kinmen (Quemoy) gesichtet, die nur zwei Kilometer von Chinas Küste entfernt liegt. Seit den 50er Jahren hatte es keinen solchen Überflug der Insel mehr gegeben. (sda/dpa)
China setzt Manöver um Taiwan fort – Tsai übt scharfe Kritik
Auch wurden wieder chinesische Drohnen über der vorgelagerten taiwanischen Insel Kinmen beobachtet, die nur zehn Kilometer von der Hafenstadt Xiamen an der chinesischen Küste entfernt liegt. Seit den 50er Jahren hatte es nach Angaben von Experten keinen Überflug der auch Quemoy genannten Insel gegeben.
Taiwans Präsidentin schrieb auf Facebook, die Streitkräfte des Landes an der Frontlinie schützten weiter die nationale Sicherheit, während das diplomatische Team die internationale Gemeinschaft über Taiwans Entschlossenheit unterrichte, seine Souveränität, Demokratie und Freiheit zu verteidigen.
Taiwans höchste Vertreterin in Washington, Hsiao Bi-khim, wurde mit den Worten zitiert: «Wir wollen keinen Krieg. Wir wollen Frieden. Wir werden alles tun, um zu deeskalieren. Aber wir werden unsere Freiheit nicht ausliefern.» (sda/dpa)
China «simuliert» Angriff auf Taiwan - USA sehen Gefahr für Region
Als Reaktion auf die Angriffsübungen schickte Taiwans Militär Flugzeuge, Warnungen über Funk und mobilisierte Raketenabwehrsysteme, um die chinesischen Flugzeuge zu verfolgen, wie das Verteidigungsministerium in Taipeh berichtete. Zahlreiche Militärmaschinen und Kriegsschiffe hätten in der Nähe Taiwans operiert. Einige von ihnen hätten die inoffizielle, aber meist von beiden Seiten respektierte Mittellinie in der Taiwanstrasse überquert.
Allein am Vortag hatte die Volksbefreiungsarmee eine «Rekordzahl» von 68 Militärmaschinen und 13 Marineschiffen in Gewässer nahe der Insel geschickt, wie Taiwans Militär berichtete. Aussenminister Joseph Wu verurteilte «diese gefährliche Eskalation der militärischen Bedrohung, die Frieden und Stabilität in der Region zerstört».
China hatte die bis Sonntag angekündigten Manöver als Reaktion auf den Besuch der Vorsitzenden des amerikanischen Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan gestartet. Es war die ranghöchste Visite aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. China ist verärgert, weil es Taiwan für sich beansprucht. Es sieht die Insel als Teil der Volksrepublik an und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder mit Taiwan vehement ab. Die Insel versteht sich aber schon lange als unabhängig.
Die Militärübungen zielen auf eine See- und Luftblockade und dienen der Vorbereitung auf eine mögliche Invasion. Als weitere Reaktion setzte China den Dialog mit den USA im Klimaschutz und über mehrere Militärkanäle aus. Kooperation wie im Kampf gegen Verbrechen, Drogen und zur Rückführung illegal eingereister Menschen wurden ganz gestrichen. Zusätzlich verhängte Peking nicht näher beschriebene Sanktionen gegen Pelosi und ihre direkten Familienmitglieder.
US-Aussenminister Blinken kritisierte die chinesische Reaktion in Manila als «unverantwortlich». Die ausgesetzten Militärkanäle seien «entscheidend, um Kommunikationspannen und Krisen zu verhindern». Auch die Kooperation im Kampf gegen Verbrechen und Drogen hielten die Menschen in China, den USA und darüber hinaus sicher. Besondere Kritik übte Blinken an der Aussetzung aller Klimagespräche mit den USA: «Der grösste Kohlendioxidemitter lehnt es jetzt ab, sich an dem Kampf gegen die Klimakrise zu beteiligen.» Das bestrafe nicht die USA, sondern die Welt und besonders auch Entwicklungsländer.
Er habe Chinas Aussenminister Wang Yi bei dem vorangegangenen Treffen der Südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh mitgeteilt, dass eine Eskalation nicht im Interesse der USA, Taiwans und der Region sei. «Wir halten unsere Kommunikationskanäle mit China offen - mit der Absicht, eine Eskalation durch Missverständnisse und Fehlkommunikation zu verhindern», hob Blinken hervor.
Bei den Manövern hatte China auch elf ballistische Raketen in Richtung Taiwan gestartet, von denen nach Berichten eine sogar erstmals direkt über Taiwan und unweit der Hauptstadt Taipeh flogen. Fünf landeten östlich von Taiwan in der nahe gelegenen ausschliesslichen Wirtschaftszone (AWZ) Japans, was auch als Warnung an Tokio gewertet wurde, sich aus dem Konflikt herauszuhalten.
Taiwans Militär berichtete, am späten Freitag seien zum zweiten Mal chinesische Drohnen nahe der vorgelagerten Insel Kinmen entdeckt worden, die nur zehn Kilometer von der Hafenstadt Xiamen an Chinas Küste entfernt ist. Auf der ebenfalls vorgelagerten taiwanischen Insel Matsu habe die Armee Leuchtgeschosse als Warnung gestartet, als ein unbekanntes Flugobjekt entdeckt worden sei. (sda/dpa)
Taiwans Militär: China «simuliert» Angriff auf Insel
Als Reaktion habe Taiwans Militär Flugzeuge geschickt, Warnungen über Funk geschickt und Raketenabwehrsysteme mobilisiert, um die chinesischen Militärmaschinen zu verfolgen. China hatte die Manöver rund um die demokratische Inselrepublik als Reaktion auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan gestartet. Es war der ranghöchste Besuch aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. Peking betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh vehement ab. (sda/dpa)
Chinas Flugzeuge und Kriegsschiffe testen Taiwans Verteidigung
Viele von ihnen hätten auch die inoffizielle, aber bislang von beiden Seiten meist respektierte Mittellinie in der 130 Kilometer breiten Meerenge der Taiwanstrasse überquert, die das Festland und Taiwan trennt. Taiwans Aussenminister Jason Wu verurteilte «diese gefährliche militärische Eskalation der militärischen Bedrohung, die Frieden und Stabilität in der Region zerstört», wie es in einem Tweet hiess.
Bei den Manövern hatte China am Donnerstag auch elf ballistische Raketen in Richtung Taiwan gestartet, von denen nach Berichten eine sogar erstmals direkt über Taiwan und unweit der Hauptstadt Taipeh geflogen ist. Fünf landeten östlich von Taiwan in der nahe gelegenen ausschliesslichen Wirtschaftszone (AWZ) Japans, was auch als Warnung an Tokio gewertet wurde, sich aus dem Konflikt herauszuhalten.
China hatte die bis Sonntag angekündigten Manöver als Reaktion auf den Besuch der Vorsitzenden des amerikanischen Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan gestartet. Es war die ranghöchste Visite aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. China ist verärgert, weil es Taiwan für sich beansprucht. Es sieht die Insel als Teil der Volksrepublik an und lehnt offiziellen Kontakte anderer Länder vehement ab. Die Insel versteht sich aber schon lange als unabhängig.
Als weitere Reaktion setzte China den Dialog mit den USA im Klimaschutz und über verschiedene Militärkanäle aus. Auch wurden andere Kooperation wie im Kampf gegen Verbrechen, Drogen und zur Rückführung illegal eingereister Menschen ganz gestrichen. Zusätzlich verhängte Peking nicht näher beschriebene Sanktionen gegen Pelosi und sogar gegen direkte Familienmitglieder. Chinas Führung wirft ihr vor, sich «ernsthaft in innere Angelegenheiten eingemischt» zu haben. (sda/dpa)
USA kritisieren Chinas Reaktion auf Pelosis Besuch in Taiwan
Kirby verurteilte auch die Sanktionen, die China gegen Pelosi verhängt hat. «Sie hatte jedes Recht zu reisen.» Dass China auch bestimmte Kommunikationskanäle zwischen den Militärs der beiden Länder gekappt habe, erhöhe besonders vor dem Hintergrund der «provokativen Militärübungen» Pekings das Risiko von Fehleinschätzungen. Die USA wollten keine Krise mit China, und es gebe keinen Grund für eine solche Krise. Das habe die US-Regierung auch dem chinesischen Botschafter in Washington bei einem Treffen deutlich gemacht.
China wirft Pelosi vor, sich «ernsthaft in innere Angelegenheiten Chinas eingemischt» zu haben. Die kommunistische Führung lehnt offizielle Kontakte anderer Staaten zu Taiwan ab, weil sie die Insel für sich beansprucht. Peking sieht das selbst regierte Taiwan als Teil der Volksrepublik an und droht mit einer gewaltsamen Eroberung. Die 23 Millionen Taiwaner hingegen verstehen sich als unabhängig. (sda/dpa)
China stoppt Dialog mit USA zu Klimaschutz und andere Kooperationen
China verhängt Sanktionen gegen US-Spitzenpolitikerin Pelosi
China hat nicht näher beschriebene Sanktionen gegen die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, verhängt. Wie die Sprecherin des Aussenministeriums, Hua Chunying, am Freitag vor der Presse in Peking berichtete, richten sich die Strafmassnahmen auch gegen direkte Familienmitglieder Pelosis.
Indem die US-Spitzenpolitikerin gegen den Widerstand Pekings nach Taiwan gereist sei, habe sie sich «ernsthaft in innere Angelegenheiten Chinas eingemischt». Auch habe sie Chinas Souveränität und territoriale Integrität untergraben und den Ein-China-Grundsatz «schwer mit Füssen getreten».
Als Reaktion auf das «unerhörte provokative Verhalten» Pelosis verhänge China die Sanktionen, sagte die Aussenamtssprecherin. China hatte als Antwort auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin in der demokratischen Inselrepublik bereits grossangelegte Manöver gestartet, die international auf scharfe Kritik stiessen.
Blinken kritisiert China wegen Provokationen gegen Taiwan
Der amerikanische Aussenminister Antony Blinken hat China vorgeworfen, mit Raketentests und Militärübungen den Status quo in der Meerenge der Taiwanstrasse ändern zu wollen.
Bei dem Treffen der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean im kambodschanischen Phnom Penh sagte Blinken am Freitag, es gebe keine Rechtfertigung für die militärische Reaktion auf den friedvollen Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan, wie ihn ein westlicher Vertreter laut Nachrichtenagentur Bloomberg zitierte.
In einer Rede nach Russlands Aussenminister Sergej Lawrow und Chinas Aussenminister Wang Yi habe Blinken die anderen Aussenminister im Raum gefragt, wie sie sich fühlen würden, wenn Raketen in ihren Wirtschaftszonen landen würden. In der Runde vertreten waren auch Aussenminister und ranghohe Repräsentanten der zehn Asean-Staaten, Australiens, Japans, Südkoreas, Indiens und Neuseelands.
Blinken betonte, dass sich die US-Politik gegenüber Taiwan nicht geändert habe, aber dass China zunehmen provokative Schritte unternehme, um den Status quo zu stören, wie ihn der westliche Vertreter laut Bloomberg weiter zitierte.
Die Asean-Aussenminister hatten am Vortag alle Seiten zu äusserster Zurückhaltung aufgerufen. Mit Blick auf den Besuch Pelosis in Taiwan forderten sie, von provokativen Aktionen Abstand zu nehmen. Die Krise könne zu «offenen Konflikten» und «unvorhersehbaren Konsequenzen» führen.
Als Reaktion auf die Visite Pelosis hatte China grossangelegte Manöver gestartet. Es war der ranghöchste Besuch aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. Chinas kommunistische Führung lehnt solche offiziellen Kontakte zu Taiwan ab, weil sie die Insel für sich beansprucht. Peking sieht das selbst regierte Taiwan als Teil der Volksrepublik an und droht mit einer Eroberung. Die 23 Millionen Taiwaner hingegen verstehen sich als unabhängig. (sda/dpa)
Bericht: Aussenminister Chinas und Russlands brüskieren Japan
Die Aussenminister Russlands und Chinas haben beim Ministertreffen des Verbands Südostasiatischer Nationen (Asean) einem Medienbericht zufolge mit einer Protestaktion auf Kritik aus Japan reagiert. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung auf diplomatische Quellen beim Treffen in Phnom Penh berichtete, verliessen der russische Aussenminister Sergej Lawrow und Chinas Chefdiplomat Wang Yi den Sitzungssaal, als der Redebeitrag ihres japanischen Kollegen Yoshimasa Hayashi anstand. Damit reagierten sie offenbar auf Japans Kritik an Chinas militärischen Manövern vor Taiwan sowie an Russlands Angriffsrieg gegen die Ukraine, hiess es.
Japan hatte zuvor gemeinsam mit den weiteren führenden demokratischen Wirtschaftsmächten (G7) betont, dass es keinen Grund dafür gebe, den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan als Vorwand «für aggressive militärische Aktivitäten» zu benutzen. Der Besuch Pelosis war die ranghöchste Visite aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. Peking sieht die Insel als Teil der Volksrepublik an und droht mit einer militärischen Eroberung. Taiwan hingegen versteht sich als unabhängig.
Das chinesische Aussenministerium China bestellte den japanischen Botschafter ein. Das Aussenamt berichtete am Freitag, ihm sei ein formeller Protest übergeben worden. Am Tag zuvor waren ähnlich schon die Botschafter der weiteren G7-Staaten und der EU-Vertreter einbestellt worden. (sda/dpa)
Taiwans Präsidentin nennt chinesische Manöver «unverantwortlich»
Die Präsidentin dankte der G7-Gruppe der sieben führenden Industrienationen zusammen mit der Europäischen Union für deren Unterstützung. Die G7 hatte ihre Sorge geäussert und betont, es gebe keinen Grund dafür, einen Besuch als Vorwand «für aggressive militärische Aktivitäten» zu benutzen.
In Peking wurden Botschafter der EU-Länder und der Vertreter der EU-Delegation am Donnerstag ins Aussenministerium zitiert, wo ihnen ein formeller Protest gegen die G7-Erklärung übergeben wurde, wie Chinas Aussenamt am Freitag berichtete. (sda/dpa)
Japan und USA wollen eng zusammenarbeiten
Japan hat darauf verzichtet, eine offizielle Haltung zu dem Besuch von Pelosi in Taiwan einzunehmen, drängt jedoch auf eine friedliche Lösung der Probleme durch Dialog. Nach Kishida wollte Pelosi auch den Sprecher des japanischen Unterhauses treffen. Japan ist ein wichtiger Verbündeter Washingtons. Die USA sind zugleich Japans Schutzmacht. (sda/dpa)
USA: Überreaktion und Eskalation durch China nach Pelosi-Besuch
Im Konflikt um Taiwan hatte China die grösste militärische Machtdemonstration seit Jahrzehnten anlaufen lassen. Dabei wurden nach chinesischen Angaben auch Raketen für «Präzisionsschläge» abgefeuert. Die Muskelspiele sollen Taiwan vor weiteren Bestrebungen nach Unabhängigkeit abschrecken. Zudem sind sie eine Warnung an die USA, sich aus dem Streit herauszuhalten.
Chinas Volksbefreiungsarmee ordnete die Manöver als Reaktion auf die Taiwan-Reise der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Dienstag und Mittwoch an – der ranghöchste Besuch aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. China sieht die Insel als Teil der Volksrepublik an. Taiwan versteht sich hingegen schon längst als unabhängig. Peking hatte vehement vor Pelosis Besuch gewarnt.
Kirby sagte, die US-Regierung habe ein Vorgehen dieser Art vorhergesagt und gehe davon aus, dass weitere Reaktionen Chinas folgen werden. Man erwarte weitere Militärübungen und aggressive Rhetorik. Die USA strebten keine Krise an, betonte er. Es gebe keinen Grund, dass sich dies zu einer Krise entwickele. Es sei auch nicht im Interesse Taiwans und der Region, dass sich die Spannungen weiter verschärften. Daher hätten sich die USA entschieden, einen ursprünglich für diese Woche geplanten Raketentest einer ballistischen Interkontinentalrakete zunächst zu verschieben. Kirby betonte aber erneut, die USA seien darauf vorbereitet, mit allem umzugehen, was die chinesische Regierung beschliesse zu tun. (sda/dpa)
Kreml: Militärmanöver um Taiwan sind «Chinas souveränes Recht»
Im Konflikt um die demokratische Inselrepublik Taiwan bekommt China bei seinen umstrittenen Militärmanövern Rückhalt vom verbündeten Russland.
«Was die Manöver betrifft: Das ist Chinas souveränes Recht», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge. Einmal mehr kritisierte Peskow auch den von Peking scharf verurteilten Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taipeh vor wenigen Tagen. «Das war ein völlig unnötiger Besuch und eine unnötige Provokation», sagte der Sprecher von Kremlchef Wladimir Putin.
China sieht Taiwan als Teil der Volksrepublik an. Die Inselrepublik selbst versteht sich hingegen schon längst als unabhängig. Als Reaktion auf Pelosis Besuch liess China die grösste militärische Machtdemonstration seit Jahrzehnten anlaufen: Seit Donnerstag sind Manöver in sechs Gebieten rund um Taiwan voll im Gange. In der Meerenge, die Taiwan vom Festland trennt, sowie östlich der Insel wurden weit reichende Geschosse abgefeuert. (sda/dpa)
Pelosi besorgt über wachsende Spannungen mit Nordkorea
Auf ihrer Asien-Reise hat sich die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, beunruhigt über die zunehmenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea geäussert.
Die Bedrohungen durch Nordkorea seien besorgniserregend, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung mit dem südkoreanischen Parlamentspräsidenten Kim Jin Pyo, die am Donnerstag in Seoul veröffentlicht wurde. Pelosi war am Abend zuvor nach ihrem umstrittenen Besuch in Taiwan in Südkorea eingetroffen. Das nordkoreanische Atomprogramm sorgt international seit Jahren für Schlagzeilen.
Die Bemühungen um Nordkoreas Denuklearisierung sowie Frieden stünden auf der Grundlage einer «starken und erweiterten Abschreckung», hiess es weiter in der Erklärung. Unter «erweiterter Abschreckung» verstehen die USA die ganze Bandbreite ihrer militärischen Fähigkeiten, einschliesslich Atomwaffen. Nordkorea hat dieses Jahr auch mehrfach wieder atomwaffenfähige Raketen getestet - ein Verstoss gegen UN-Resolutionen.
Der Streit mit Nordkorea gehört wie der Streit um Taiwan zu den gefährlichsten Konflikten weltweit. Pelosis Besuch in Taiwan hat die Spannungen mit China verschärft, das die Inselrepublik als Teil seines Territoriums sieht. Auf ihrem Programm stand am Donnerstag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap auch ein Ausflug an die schwer befestigte Grenze zwischen Süd- und Nordkorea. (sda/dpa)
China schiesst erste Raketen während Militärübung
Artillery launched from Pingtan Island, Fujian, less than 80 miles from Taiwan. A small show of strength in the massive military offensive China launched today that has Taiwan surrounded by warships, tracking fighter jets and monitoring for missile launches. pic.twitter.com/3KKiWiT5yK
— Debi Edward (@debiedwarditv) August 4, 2022
Vietnam Airlines ändert wegen Taiwan-Krise zahlreiche Flugrouten
«Um den Betrieb und die Flugsicherheit zu gewährleisten, wird Vietnam Airlines ab dem 4. August die Flugrouten zwischen Vietnam und Nordostasien, einschliesslich Japan, Korea und Taiwan sowie zwischen Vietnam und den USA anpassen, um das Überfliegen einiger Gebiete in der Nähe der Insel Taiwan (China) zu vermeiden», schrieb die Fluglinie. China hatte zuvor vor Flügen rund um Taiwan gewarnt. (sda/dpa)
Asean-Aussenminister fordern in Taiwan-Krise «äusserste Zurückhaltung»
«Die Welt braucht dringend Weisheit und Verantwortung aller Staats- und Regierungschefs, um Multilateralismus und Partnerschaft, Zusammenarbeit, friedliche Koexistenz und gesunden Wettbewerb aufrechtzuerhalten und unsere gemeinsamen Ziele Frieden, Stabilität, Sicherheit und integrative und nachhaltige Entwicklung zu verfolgen», hiess es am späten Mittwochabend in einer gemeinsamen Erklärung. An den Gesprächen nehmen auch der chinesische Aussenminister Wang Yi und US-Aussenminister Antony Blinken teil.
Der Staatengemeinschaft Asean gehören zehn Länder an, darunter auch solche mit engen Verbindungen zu China wie Kambodscha, Laos und Myanmar. Das seit 37 Jahren von Langzeit-Ministerpräsident Hun Sen regierte Kambodscha hat in diesem Jahr den Vorsitz. (sda/dpa)
Chinas Manöver zielen auf See- und Luftblockade Taiwans
Die Manöver, die bis Sonntag dauern sollen, finden in sechs Meeresgebieten rund um Taiwan statt. Erstmals erstrecken sich die Sperrgebiete auch auf Taiwans Hoheitsgewässer, die Peking ohnehin nicht anerkennt. Chinesische Militärexperten schlossen in Staatsmedien nicht aus, dass auch Raketen von Westen nach Osten erstmals direkt über Taiwan geschossen werden könnten. (sda/dpa)
G7-Aussenminister besorgt über Chinas Taiwan-Kurs
Deutschland führt in der Siebenergruppe derzeit den Vorsitz, zu ihr gehören auch Frankreich, Grossbritannien, Italien, die USA, Kanada und Japan.
Als Reaktion auf den Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses will China bis Sonntag Manöver mit Schiessübungen rund um die Insel abhalten. Dazu wurden sechs Sperrgebiete ausgewiesen. Pelosi war am Dienstag als ranghöchste Besucherin aus den USA seit einem Vierteljahrhundert in der demokratisch regierten Inselrepublik eingetroffen. Inzwischen ist sie wieder abgereist. Peking sieht Taiwan als Teil der Volksrepublik an. (sda/dpa)
Bedrohliche Militärübungen und riesiger Truppenaufmarsch in chinesischer Küstenstadt
A huge number of #PLA military vehicles on the streets of Xiamen city, in Fujian province, the closest point to #Taiwan in mainland #China across the Taiwan Strait.
— Indo-Pacific News - Watching the CCP-China Threat (@IndoPac_Info) August 3, 2022
The small Taiwanese island of Kinmen is less than 10Km from Xiamen city.#Taiwanchina pic.twitter.com/GhEelZekLV
Am Dienstag reiste US-Politikerin Nancy Pelosi nach Taiwan und positionierte sich damit eindeutig in dem Konflikt zwischen dem Inselstaat und der Volksrepublik China. Die Konsequenz: ein Aufmarsch des chinesischen Militärs. In der Nacht zu Mittwoch filmten Twitternutzer in der Hafenstadt Xiamen vermeintliche Militärübungen – und teilten die bedrohlichen Szenen im Netz.
‼️🇨🇳⚡️➡️🇹🇼🇺🇸Rocket firing by formations of the Eastern Command of the People's Liberation Army of China in Fujian Province in the direction of the island of Taiwan
— World News 24 (@DailyWorld24) August 3, 2022
Live fire exercise in Xiamen, Fujian, China. Locals are reportedly afraid war could break out. pic.twitter.com/AyaIpirXZD
Pelosi setzt Asien-Reise nach Besuch in Taiwan fort
Nach ihrem Besuch in Taiwan ist die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Mittwoch zur nächsten Station ihrer Asienreise in Südkorea weitergeflogen. Zuvor hatte die US-Spitzenpolikerin in Taipeh noch Menschenrechtsaktivisten getroffen.
Unter ihnen befand sich auch der frühere Anführer der 1989 blutig niedergeschlagenen Demokratiebewegung in China, Wuer Kaixi.
Ihr Besuch war der ranghöchste aus den USA in der demokratischen Inselrepublik seit einem Vierteljahrhundert. Pelosi traf mit Präsidentin Tsai Ing-Wen und Parlamentsvertretern zusammen. Die Visite löste Spannungen aus, da Peking einen Machtanspruch auf Taiwan erhebt und die Insel als Teil der Volksrepublik ansieht. Daher lehnt China offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab und hatte die USA vehement vor einem Taiwan-Trip Pelosis gewarnt.
Ausser Wuer Kaixi traf Pelosi im Jingmei Menschenrechts- und Kulturpark südlich von Taipeh auch den früheren Hongkonger Buchhändler Lam Wing-kee sowie den sozialen Aktivisten Lee Ming-chee, die beide in China gefangengehalten worden waren. Lee Ming-che war gerade erst nach einer fünfjährigen Haftstrafe wegen «Untergrabung der Staatsgewalt» aus China nach Taiwan zurückgekehrt.
In der Diskussion, an der auch andere Menschenrechtsvertreter teilnahmen, sei es um die Frage gegangen, wie Menschenrechte in China, Hongkong und besonders auch in der Region Xinjiang gefördert werden könnten, berichteten Teilnehmer. (sda/dpa)
Taiwans Militär fürchtet See- und Luftblockade durch Chinas Manöver
Taiwan fürchtet eine See- und Luftblockade durch die angekündigten Manöver Chinas rund um die demokratische Inselrepublik. Das Militär sprach der Nachrichtenagentur CNA am Dienstag zufolge zudem von einem «schweren Verstoss» gegen Seerechtsübereinkommen der UN und einer Verletzung der Souveränität des Landes.
Als Reaktion auf den Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan hatte die Volksbefreiungsarmee bis Sonntag Manöver mit Schiessübungen rund um die Insel und nahe der Küste angekündigt und dafür sechs Sperrgebiete ausgewiesen.
Pelosis Besuch in Taiwan ist der ranghöchste aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. Peking erhebt auf Taiwan einen Machtanspruch und sieht die Insel nur als Teil der Volksrepublik an. Daher lehnt China offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab und hatte die USA vehement vor einem Taiwan-Trip Pelosis gewarnt.
Die Manöver sind das grösste militärische Muskelspiel seit der Raketenkrise 1995, als China zur Einschüchterung Raketen über Taiwan geschossen hatte und die USA zwei Flugzeugträgergruppen entsandten.
Das Ziel der befürchteten Blockade spiegelte auch der einflussreiche chinesische Kommentator und frühere Chefredakteur der parteinahen Zeitung «Global Times», Hu Xijin, in einem Tweet wider: «Die Wasserwege der wichtigsten Häfen Taiwans werden während der Übungen blockiert.» Das habe Pelosis Besuch Taiwan «eingebrockt».
Taiwans Transportministerium beriet sich bereits mit Japan und den Philippinen, um alternative Schiffsrouten festzulegen, während die Manöver abgehalten werden. Auch wurde mit den Luftfahrt- und Seebehörden Taiwans beraten, wie reagiert werden soll. (sda/dpa)
Pelosis Besuch in Taiwan überschattet auch Asean-Treffen
Der umstrittene Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan wird auch Thema beim Aussenministertreffen der Asean-Staaten in Kambodscha - und die Beratungen vermutlich überschatten.
An den mehrtägigen Gesprächen, die am Mittwoch in der Hauptstadt Phnom Penh begonnen haben, nehmen auch der chinesische Aussenminister Wang Yi und US-Aussenminister Antony Blinken teil. Das Treffen der Staatengruppe sei eine Chance, um die angespannte Lage zu beruhigen, sagte der kambodschanische Vize-Aussenminister Kung Phoak.
Pelosi war trotz chinesischer Warnungen am Dienstag nach Taiwan gereist. Peking sieht das demokratische Land als Teil der Volksrepublik an und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab. Als Reaktion startete Chinas Militär Manöver mit Schiessübungen in sechs Meeresgebieten, die Taiwan umringen.
Phoak sagte laut Medienberichten, es müsse sichergestellt werden, dass die Situation in Taiwan «sicher und stabil» sei und nicht zu einem Konflikt eskaliere.
Ursprünglich sollte die blutige Krise in Myanmar eineinhalb Jahre nach dem dortigen Militärputsch im Mittelpunkt der Asean-Beratungen stehen. Das Land versinkt seit dem Umsturz in Chaos und Gewalt. Die Junta unterdrückt brutal jeden Widerstand.
Der südostasiatischen Staatengemeinschaft gehören zehn Länder an, darunter auch solche mit engen Verbindungen zu China wie Kambodscha, Laos und Myanmar. Das seit 37 Jahren von Langzeit-Ministerpräsident Hun Sen regierte Kambodscha hat in diesem Jahr den Vorsitz. (sda/dpa)
Lawrow kritisiert Pelosis Reise nach Taiwan
Russlands Aussenminister Sergej Lawrow hat die Taiwan-Reise der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, kritisiert.
Dies zeige den Wunsch Washingtons, jedem die Gesetzlosigkeit der USA zu demonstrieren, nach dem Motto, «ich mache, was ich will», sagte er am Mittwoch bei einem Besuch in Myanmar der russischen Staatsagentur Tass zufolge. Ein solches Ärgernis sei aus dem Nichts geschaffen worden, wohl wissend, was das für China bedeute. Zuvor hatte der Kreml in Moskau die Reise als Provokation bezeichnet und sich solidarisch mit der Volksrepublik gezeigt.
Pelosi war zuvor in Taiwan eingetroffen. China sieht Taiwan als Teil der Volksrepublik an, lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu dem Inselstaat strikt ab und hatte die USA vor dem Besuch gewarnt.
Lawrow traf sich mit dem Aussenminister der Militärregierung in Myanmar, Wunna Maung Lwin. Gleichzeitig läuft ein mehrtägiges Aussenministertreffen des Verbandes Südostasiatischer Staaten (Asean) in Kambodscha. Lwin darf daran allerdings wegen der seit dem Militärputsch vor eineinhalb Jahren andauernden Gewalt in seinem Land nicht teilnehmen. Wegen des seit Februar andauernden Krieges in der Ukraine ist Russland von den meisten westlichen Ländern isoliert, verfolgt aber weiter Kontakte in Südostasien.
Die Militärjunta im Krisenland Myanmar hatte noch zu Kriegsbeginn den Angriff Russlands unterstützt. Lawrow bezeichnete Myanmar nun als «freundlichen und langjährigen Partner». Beide Länder verbinde eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Das frühere Birma versinkt seit einem Militärputsch im Februar 2021 in Chaos und Gewalt. (sda/dpa)
Pelosi spricht mit Taiwans Präsidentin
Mit einem indirekten Hinweis auf die Drohungen der kommunistischen Führung in Peking gegen Taiwan sagte Pelosi: «Mehr als je zuvor ist die amerikanische Solidarität entscheidend.» Das sei die Botschaft des Besuchs ihrer Kongressdelegation. Die Unterstützung in den USA für Taiwan sei parteiübergreifend. «Heute steht die Welt vor der Wahl zwischen Demokratie und Autokratie», sagte Pelosi und lobte Taiwan als «eine der freiesten Gesellschaften der Welt».
Taiwans Präsidentin sagte, der Einmarsch Russlands in die Ukraine habe das internationale Augenmerk auf den Konflikt mit China um Taiwan gelenkt. Die Lage in der Taiwanstrasse habe Auswirkungen auf die Sicherheit in der Asien-Pazifik-Region. «Taiwan wird nicht klein beigeben», sagte Tsai unter Hinweis auf die Bedrohung durch China. «Wir werden tun, was immer notwendig ist, um unsere Selbstverteidigungsfähigkeiten zu stärken.» (sda/dpa)
Pelosi spricht mit Abgeordneten
Auch Hongkong kritisiert Pelosis Besuch
Chinesische Regierung bestellt US-Botschafter ein
Nordkorea kritisiert Pelosis Einreise
USA erwarten Reaktion aus Peking auch nach Pelosis Taiwan-Besuch
Kirby betonte, die Vereinigten Staaten wollten keine Krise und beteiligten sich auch nicht an einem Säbelrasseln. Die US-Regierung sei aber darauf vorbereitet, mit allem umzugehen, was die chinesische Regierung beschliesse. Mit Blick auf Pelosi sagte Kirby, US-Präsident Joe Biden respektiere ihre Entscheidung, Taiwan zu besuchen. Erneut betonte er, Pelosis Besuch ändere nichts an der Ein-China-Politik der USA. (sda/dpa)
Moskau nennt Pelosis Besuch in Taiwan eine Provokation
Pelosi begründet ihren Besuch
Übersetzung von Nancy Pelosis Erklärung:
Der Besuch unserer Kongressdelegation in Taiwan unterstreicht das unerschütterliche Engagement der USA für die Unterstützung der lebendigen Demokratie in Taiwan.
Unser Besuch ist Teil unserer umfassenderen Reise in den Indopazifik – einschliesslich Singapur, Malaysia, Südkorea und Japan – und konzentriert sich auf gegenseitige Sicherheit, wirtschaftliche Partnerschaft und demokratische Regierungsführung. Die Gespräche mit der taiwanesischen Führung werden sich darauf konzentrieren, unsere Unterstützung für unseren Partner zu bekräftigen und unsere gemeinsamen Interessen zu fördern, einschliesslich der Förderung einer freien und offenen indopazifischen Region. Amerikas Solidarität mit den 23 Millionen Menschen in Taiwan ist heute wichtiger denn je, da die Welt vor der Wahl zwischen Autokratie und Demokratie steht.
Unser Besuch ist einer von mehreren Delegationsbesuchen des US-Kongresses in Taiwan. Er steht in keiner Weise im Widerspruch zur langjährigen Politik der Vereinigten Staaten, die durch den Taiwan Relations Act von 1979, den gemeinsamen Erklärungen der USA und Chinas und den Sechs Zusicherungen bestimmt wird. Die Vereinigten Staaten widersetzen sich weiterhin einseitigen Bemühungen, den Status quo zu verändern.
Baerbock kritisiert chinesische Drohgebärden gegenüber Taiwan
Die Grünen-Politikerin hatte China bereits am Montag kurz nach ihrer Ankunft in New York kritisiert, was einen offiziellen Protest aus Peking zur Folge hatte. Der Abteilungsleiter für Europa im chinesischen Aussenministerium, Wang Lutong, übermittelte ihn am Dienstag der neuen deutschen Botschafterin in Peking, Patricia Flor. Die Taiwan-Frage sei eine «innere Angelegenheit Chinas», so der chinesische Diplomat. (sda/dpa)
China nennt Pelosis Taiwan-Besuch «Spiel mit Feuer»
Der Besuch sei eine «grosse politische Provokation», so das Aussenministerium am Dienstag weiter. «Die US-Seite versucht, China über Taiwan zu kontrollieren und das Ein-China-Prinzip auszuhöhlen.» Die Taiwan-Frage sei eine rein innere Angelegenheit Chinas, in die sich die USA nicht einmischen sollten. China betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh ab. Pelosis Besuch ist der ranghöchste aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. (sda/dpa)
Nancy Pelosi am Flughafen in Taipeh
U.S. House of Representatives Speaker Nancy Pelosi arrived in Taiwan, starting a visit that Beijing had warned her against taking, saying it would undermine Sino-U.S. relations pic.twitter.com/IBt1HEs7Io
— Reuters (@Reuters) August 2, 2022
Nancy Pelosi twittert
America’s solidarity with the 23 million people of Taiwan is more important today than ever, as the world faces a choice between autocracy and democracy.
— Nancy Pelosi (@SpeakerPelosi) August 2, 2022
Taipeh sieht Rückschlag für China
Parteiübergreifend hiessen taiwanische Parlamentarier die 82-Jährige willkommen. Der oppositionelle Abgeordnete Chen Yi-hsin von der Kuomintang äusserte die Hoffnung, das Peking nicht «überreagiert». Pelosi repräsentiere den Kongress und das Volk der USA, aber nicht US-Präsident Joe Biden, sagte er der Nachrichtenagentur CNA. So stelle ihr Besuch auch keine Änderung der «Ein-China-Politik» der USA dar, die Peking als einzige legitime Regierung Chinas anerkennen.
Der Abgeordnete der regierenden Fortschrittspartei (DPP), Wang Tingyu, erwartet, dass Peking zwar einige «störende Aktionen» unternehmen werde. Er rechne aber nicht mit einer Reaktion, die einen Konflikt mit den USA auslösen könnte.
Der Generalsekretär der taiwanischen Menschenrechtsvereinigung, Shih Yi-hsiang, sieht in dem Besuch ein «Signal, dass wir Demokratie und Menschenrechte vertiefen und uns dem Autoritarismus der Kommunistischen Partei Chinas widersetzen sollten». (sda/dpa)
Chinesische Kampfflugzeuge überfliegen Taiwanstrasse
Es handelt sich demnach um Maschinen des Typs SU-35, wie der Sender CCTV am Dienstag berichtete. Wie viele es waren und welches Ziel sie hatten, wurde nicht mitgeteilt. Die knappe Mitteilung erfolgte kurz vor der erwarteten Landung der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses in Taiwans Hauptstadt Taipeh. (sda/dpa)
Der Flieger ist gelandet
SPAR19 has landed in Taipei. pic.twitter.com/iaAlV1Qj1v
— Flightradar24 (@flightradar24) August 2, 2022
Hier ist die Maschine auf dem Flughafen von Taipeh zu sehen:
Der Flieger befindet sich im Sinkflug
SPAR19 now descending from 35,000 feet cruising altitude. pic.twitter.com/SMuJUDP3qN
— Flightradar24 (@flightradar24) August 2, 2022
Die US-Regierungsmaschine befindet im Luftraum Taiwans
SPAR19 now in Taiwan airspace. pic.twitter.com/WvTvIYDGlg
— Flightradar24 (@flightradar24) August 2, 2022
Taipeh begrüsst Pelosi auf Wolkenkratzern
The Taipei 101 tonight and I love it!
— Sascha Pallenberg 🇹🇼 (潘賞世) (@sascha_p) August 2, 2022
#Taiwan #Pelosi pic.twitter.com/PT4QdBnas1
Taiwan başındaki abd uşağı Taiwantlıları çok zorda bırakacak. İkinci Ukrayna vakası yakındır #Pelosi pic.twitter.com/K2w68nllWo
— Cryptofinance (@crptfinance) August 2, 2022
China zieht Panzer zusammen
Another video from Xiamen residents via WeChat pic.twitter.com/pp3D4XGPiL
— Bang Xiao 萧邦 (@BangXiao_) August 2, 2022
Geplante Landung in 40 Minuten
Hunderttausende verfolgen Pelosis Flug
Nancy Pelosi auf dem Weg nach Taiwan?
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