Alle aktuellen Ereignisse zum Absturz der Germanwings-Maschine findest du in unserem Liveticker.
Der erste gefundene Flugschreiber der in Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine ist zur Analyse der Daten in Paris eingetroffen. Die Auswertung ist bereits im Gange.
Die für die Auswertung zuständige französische Untersuchungsbehörde BEA habe die Blackbox erhalten. Die Box sei beschädigt, aber es werde angenommen, dass sie zu verwerten sei, sagte der für Transport zuständige französische Staatssekretär Alain Vidalies dem Radiosender Europe 1.
Auch Innenminister Bernard Cazeneuve hatte zuvor angegeben, die Box sei beschädigt. Nähere Informationen über die Beschädigung gab es nicht. Bei dem gefundenen Flugschreiber soll es sich um den Cockpit Voice Recorder (CVR) handeln, der Geräusche und Gespräche im Cockpit aufzeichnet. Nach der zweiten Blackbox wird noch an der Absturzstelle gesucht.
Von der Blackbox erhoffen sich die Ermittler Aufschluss über Ursache und Hergang des Absturzes des Airbus A320 in den französischen Alpen, bei dem am Dienstag 150 Menschen ums Leben gekommen sind.
Die Flugüberwachung konnte kurz vor dem Absturz keinen Funkkontakt mehr mit der Besatzung herstellen, wie der Staatsanwalt von Marseille am Dienstagabend mitteilte. «Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass dieser schnelle Höhenverlust des Flugzeugs für den Augenblick unerklärt bleibt», sagte Staatsanwalt Brice Robin dem TV-Sender BFM TV, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Die Staatsanwaltschaft hat offiziell Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen. Die Ermittler wollen acht Zeugen vernehmen. (wst/sda/afp)