International
Medien

Zwei Britische Journalisten in Venezuela festgenommen

epa06953151 Police officers block a protest of healthcare workers, in Caracas, Venezuela, 16 August 2018. Dozens of policemen stopped a protest of healthcare workers for two hours as demonstrators tri ...
Das Militär hat an der Grenze Venezuelas zwei britische Journalistin festgenommen.Bild: EPA/EFE

Zwei Britische Journalisten vorübergehend in Venezuela festgenommen

15.09.2018, 03:0015.09.2018, 10:10
Mehr «International»

In Venezuela sind drei ausländische Journalisten vorübergehend festgenommen worden. Das teilte die venezolanische Journalistengewerkschaft SNTP mit. Das Reporterteam ist den Angaben zufolge inzwischen wieder frei.

Die Briten Barnaby Green und Dan Rivers seien am Freitag zusammen mit ihrer argentinischen Kollegin Laura Saravia bei der Ausreise an der Grenze zu Kolumbien festgenommen und acht Stunden lang von der Nationalgarde festgehalten worden, berichtete die SNTP. Demnach hatten die Journalisten drei Tage lang für «Reportagen über den Tourismus» recherchiert.

Laut ihren Profilen in sozialen Netzwerken arbeiten alle drei für die britische TV-Produktionsfirma ITN. Rivers war demnach zuvor als CNN-Korrespondent in London und Bangkok tätig. Saravia arbeitete für die Sender BBC und NBC, während Green unter anderem als Kameramann für Sky News in London und Washington im Einsatz war.

Zahlreiche Festnahmen

In den vergangenen Jahren waren zahlreiche ausländische Journalisten in Venezuela festgenommen worden, weil sie ohne die erforderliche Erlaubnis in dem Land arbeiteten.

Der südamerikanische Staat wird von einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise erschüttert, für die Kritiker den linksnationalen Präsidenten Nicolás Maduro verantwortlich machen. Wegen der katastrophalen Versorgungslage flohen seit 2015 etwa 1,6 Millionen Menschen aus Venezuela.

Kritiker werfen Maduro vor, die freie Meinungsäusserung einzuschränken und die Arbeit der Medien zu behindern. Der venezolanische Präsident beschuldigt internationale Medienorganisationen hingegen, Teil einer von den USA gesteuerten Kampagne gegen seine Regierung zu sein. (leo/sda/afp)

2,3 Millionen Venezolaner haben ihr Heimatland verlassen

Video: srf

Heftige Proteste gegen die Regierung in Venezuela

1 / 19
Heftige Proteste gegen die Regierung in Venezuela
Bei heftigen Strassenschlachten zwischen der Polizei und Demonstranten sind in der venezolanischen Hauptstadt Caracas Dutzende Menschen verletzt worden.
quelle: ap/ap / ariana cubillos
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Trump, Biden – oder doch Kennedy? Diese Frau könnte die US-Wahlen richtig spannend machen
Neben Biden und Trump ist für die US-Wahl noch ein prominenter parteiloser Anwärter im Rennen. Robert F. Kennedy Jr. sorgt nun mit einem geschickten Move für Aufsehen: Seine potenzielle Vize-Präsidentin könnte Biden und Trump richtig viele Stimmen abjagen.

Sie ist jung, gut vernetzt und reich – nun will sie den alten, weissen Männern im US-Wahlkampf auf die Füsse treten: Die Unternehmerin Nicole Shanahan tritt als Vize des unabhängigen Kandidaten Robert F. Kennedy Jr. – Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy – an. Kennedy stellte Shanahan am Dienstag (Ortszeit) bei einem Auftritt in Kalifornien als seine Mitstreiterin vor.

Zur Story