Weitere drei Personen wurden bei der Attacke in der Stadt Irapuato im Bundesstaat Guanajuato ersten Informationen zufolge verletzt, wie unter anderem die mexikanische Zeitung «El Universal» am Samstagabend (Ortszeit) berichtete. Demnach kam eine Gruppe von bewaffneten Männern zu der Bar und eröffnete das Feuer. Die Hintergründe waren zunächst unklar.
Ende September waren in einer Bar in der Stadt Tarimoro in Guanajuato mindestens zehn Menschen erschossen worden. In dem Bundesstaat stehen sich die Drogenkartelle Santa Rosa de Lima und Jalisco Nueva Generación gegenüber. Immer wieder kommt es zu Angriffen mit Todesopfern.
Mexiko erlebt eine Spirale der Gewalt. Es gibt zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen, die oft Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften haben und um Kontrolle über Gebiete kämpfen.
Im vergangenen Jahr wurden in dem nordamerikanischen Land mit etwa 126 Millionen Einwohnern im Schnitt 94 Morde pro Tag registriert. Ende 2006 begann der damalige Präsident Felipe Calderón, den sogenannten Drogenkrieg militärisch zu führen. Seitdem sind Soldaten neben Polizisten im Einsatz, es gibt aber keine spezielle Gruppe im Kampf gegen die Drogenkartelle. (sda/dpa)