Frankreichs Küstenwache hat 45 Migranten gerettet, die beim Überqueren des Ärmelkanals in Seenot geraten waren. Wie die Meerespräfektur am Mittwoch mitteilte, wurden die Menschen am Dienstagnachmittag in den Hafen von Calais gebracht.
[#Opération] de sauvetage et d'assistance d'une embarcation en difficulté au large du Pas-de-Calais, sous la coordination du #CROSSGrisNez.https://t.co/9WWcVoWqmY pic.twitter.com/cE3os4TANm
— Préfecture maritime Manche et mer du Nord (@premarmanche) January 18, 2023
Immer wieder überqueren Zugewanderte den Ärmelkanal, um Grossbritannien zu erreichen. Oft unternehmen sie die Reise in kleinen Schlauchbooten.
Die Überfahrt ist gefährlich, vor allem weil der Meeresarm von vielen grossen Schiffen befahren wird. Dabei kommen auch immer wieder Menschen ums Leben. Erst Mitte Dezember starben bei einem Bootsunglück im Ärmelkanal vier Menschen.
Das Vereinigte Königreich verzeichnete im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Bootsmigranten. Wie das britische Verteidigungsministerium bestätigte, belief sich die Zahl der Menschen, die in kleinen Booten nach England gelangten, 2022 auf knapp 46'000. Das sind etwa 17 '000 mehr als im Vorjahr und so viele wie noch nie zuvor innerhalb eines Jahres. (cpf/sda/dpa)