An der türkischen Ägäisküste sind die Leichen von sieben Flüchtlingen gefunden worden. Sechs Tote wurden am Mittwochabend von Anwohnern im Landkreis Seferihisar der Provinz Izmir gefunden, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.
Sicherheitskräfte bestätigten demnach, dass die Migranten ertrunken seien. Eine weitere Leiche wurde dem Bericht zufolge im Landkreis Menderes entdeckt. Angenommen werde, dass die Menschen allesamt bei dem Versuch ertranken, über das Meer auf nahegelegene griechische Inseln zu gelangen.
Trotz eisiger Temperaturen und rauer See wagen nach wie vor viele Flüchtlinge die gefährliche Überfahrt über die Ägäis. Im vergangenen Jahr waren es Hunderttausende. Laut dem UNO-Flüchtlingshilfswerk kamen allein in den ersten zehn Tagen dieses Jahres wieder mehr als 18'000 Menschen auf diesem Wege nach Griechenland.
Die EU hatte im November mit der Regierung in Ankara vereinbart, die Grenzen besser zu kontrollieren, um die Menschen an der Weiterreise vom türkischen Festland auf die griechischen Ägäisinseln zu hindern. (dwi/sda/dpa)