Das Rettungsschiff «Ocean Viking» der Hilfsorganisation SOS Méditerranée hat 128 Migranten im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Sie seien bei drei Rettungsaktionen am Freitag und Samstag vor der Küste Libyens aufgegriffen worden, teilte die NGO mit.
Insgesamt 67 Migranten an Bord von zwei seetüchtigen Booten waren demnach am Freitag gerettet worden. Am Samstag griff die «Ocean Viking» dann 61 weitere Menschen auf, deren Holzboot in Seenot geraten war.
Das Rettungsschiff soll nun den von den italienischen Behörden zugewiesenen Hafen in der Stadt Ortona an der Adriaküste ansteuern. SOS Méditerranée beklagte die grosse Entfernung des Hafens vom Einsatzgebiet. Die Geretteten müssten nun «drei weitere Tage sinnloser Fahrt überstehen, um endlich einen sicheren Ort zu erreichen».
Das Mittelmeer ist nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) die gefährlichste Migrationsroute der Welt. Seit Anfang des Jahres sind nach Uno-Schätzungen bereits 2468 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer gestorben.
(yam/sda/afp)
Solche und andere "Willkommens" Aktionen führen das Asylrecht ad absurdum.