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Weitere 14 Leichen von Geflüchteten nach Unglück im Mittelmeer gefunden

Weitere 14 Leichen von Geflüchteten nach Unglück im Mittelmeer gefunden

21.06.2024, 21:42
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FILE - Migrants aboard a rubber boat end up in the water while others cling on to a centifloat before being rescued by a team of the Sea Watch-3, around 35 miles away from Libya, Monday, Oct. 18, 2021 ...
Täglich versuchen Migrantinnnen und Migranten sich den Weg über das Mittelmeer nach Europa zu bahnen. Viele von ihnen ertrinken dabei (Symbolbild aus dem Jahre 2021).Bild: keystone

Wenige Tage nach einem Bootsunglück mit mehreren Dutzend Migrantinnen und Migranten im Mittelmeer sind vor Italiens Küste 14 weitere Leichen entdeckt worden. Die italienische Küstenwache zog sie im Laufe des Freitags etwa 200 Kilometer entfernt vom Festland aus dem Wasser, wie die Behörde mitteilte. Damit stieg die Zahl der bestätigten Toten auf 34. Es wird befürchtet, dass sich noch weitere Leichen im Meer befinden. Überlebende des Unglücks berichteten Hilfsorganisationen von mindestens 50 Menschen, die an Bord waren.

Die Küstenwache setzt nach eigenen Angaben in den kommenden Tagen die Suche nach weiteren Vermissten mit drei Schiffen fort. Sie wird dabei aus der Luft von Flugzeugen der italienischen Marine und der europäischen Grenzschutzagentur Frontex unterstützt.

Das Boot mit den Migrantinnen und Migranten hatte sich vor mehreren Tagen in der Türkei auf den Weg in Richtung Europa gemacht, kenterte jedoch in der Nacht zum Montag vor der Küste der süditalienischen Region Kalabrien. Elf Menschen konnten gerettet werden. Die Überlebenden wurden von einem Handelsschiff aufgenommen, als das Boot bereits halb gesunken war. Sie wurden von der Küstenwache in den Hafen der kalabrischen Stadt Roccella Ionica gebracht.

Immer wieder versuchen Menschen, mit Booten auf Inseln wie Lampedusa, Malta, Sizilien oder auf das italienische Festland zu gelangen. Dabei kommt es mitunter zu Unglücken mit Toten und Vermissten. Das Innenministerium in Rom zählte in diesem Jahr mehr als 24'400 Menschen, die auf Booten Italien erreichten. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es etwa 58'600. (sda/dpa/lyn)

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