Mit Staatsgeldern sollen sich Manager von Aufnahmezentren für Flüchtlinge in Süditalien ein Luxusleben inklusive teurer Autos und Partys finanziert haben. Auch die Renovierung einer Villa sei auf diese Weise bezahlt worden, teilte die Finanzpolizei Guardia di Finanza am Mittwoch mit.
Die Leiter der Zentren sollen den Behörden routinemässig zu hohe Ausgaben berechnet haben - auch mit Hilfe von bestochenen Staatsdienern. 25 Menschen stünden unter dem Verdacht des Betrugs und Amtsmissbrauchs, der Bestechung von Beamten sowie der Ausstellung falscher Rechnungen, hiess es.
Bei Razzien beschlagnahmte die Polizei Wertgegenstände der Verdächtigen in Höhe von drei Millionen Euro. Die Aufnahmezentren befinden sich in den zwischen Rom und Neapel gelegenen Provinzen Frosinone, Caserta und Isernia.
Die Leiter sollen ferner ein Kartell gebildet haben, um Konkurrenzunternehmen zu verhindern. Ihre Flüchtlingszentren seien «extrem heruntergekommen, mit schmutzigen Räumen und Schaben in den Küchen», hiess es weiter. (dfr/sda/dpa)
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