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Tunesische Küstenwächter halten 2500 Migranten von Überfahrt ab

epa10770031 A woman sits with a boy among Sub-Saharan African migrants who were expelled from the city of Sfax in Tunisia gather in an area near the Libyan-Tunisia border, in Ras Jedir, 173 km west of ...
Migrantin und ihr Sohn in Sfax.Bild: keystone

Tunesische Küstenwächter halten 2500 Migranten von Überfahrt ab

20.09.2023, 10:3920.09.2023, 10:39
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Die tunesische Küstenwache hat in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben mehr als 2500 Migranten von einer Überfahrt nach Europa abgehalten.

Allein von Freitag bis Montag sollen insgesamt 2507 Migranten abgefangen worden sein, wie die Nationalgarde meldete. Darunter sollen knapp 600 Tunesier gewesen sein. Bei den anderen Personen handelte es sich demnach vor allem um Migranten aus den Staaten Afrikas südlich der Sahara.

Viele der Migranten wurden den Angaben vom Dienstag zufolge in der Küstenstadt Sfax gestoppt. Wegen ihrer Nähe zur italienischen Insel Lampedusa schicken viele Schleuser von hier aus regelmässig die teils seeuntauglichen und überfüllten Boote auf die hochgefährliche Überfahrt. Tunesien gilt inzwischen als wichtigstes Transitland für Migranten aus Afrika auf dem Weg nach Italien. Die EU-Kommission hat ein Migrationsabkommen mit dem nordafrikanischen Land angekündigt. Im Gegenzug für millionenschwere Finanzhilfen sollen Sicherheitsbehörden stärker gegen Schlepper und das Ablegen von Booten vorgehen.

Hunderte weitere Bootsmigranten aus Nordafrika in Lampedusa

Gleichzeitig haben Hunderte Bootsmigranten die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa erreicht. Allein am Dienstag seien auf der kleinen Insel zwischen Sizilien und Nordafrika insgesamt knapp 900 Menschen angekommen, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch berichtete. Am Mittwochmorgen kamen mit fünf Booten weitere 171 Migranten im Hafen von Lampedusa an.

(sda/dpa)

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