Die italienische Küstenwache hat fast 700 Migrantinnen und Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Auf einem Fischerboot seien am Samstag auch fünf Leichen gefunden worden, teilte die Küstenwache am Sonntag mit.
Das Boot sei mehr als 200 Kilometer vor der kalabrischen Küste getrieben, ein Handelsschiff und mehrere Schiffe der italienischen Behörden hätten die insgesamt 674 Menschen gerettet, einige davon direkt aus dem Wasser. Sie kamen in sizilianische und kalabrische Häfen.
In verschiedenen Operationen nahmen auch private Seenotretter insgesamt rund 450 Menschen auf ihrem Schiff «Sea-Watch 3» auf, die sie von überladenen Booten gerettet hatten. Die Migranten setzen meist aus Libyen in seeuntüchtigen Booten nach Italien über. (sda/dpa)