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Turkmenistans «Tor zur Hölle» schliesst sich vielleicht bald

Turkmenistan die besten Bilder aus dem Land, in dem seit 2016 kein Schweizer lebt. Einziger Schweizer watson.ch
Derweze Gas-Krater bekannt als "Die Tür zur Hölle am frühen Morgen, Turkmenistan
Das «Tor zur Hölle» in Turkmenistan.Bild: Shutterstock

Turkmenistans «Tor zur Hölle» schliesst sich vielleicht bald

Das «Tor zur Hölle» liegt in Turkmenistan. Dabei handelt es sich nicht um einen Mythos, sondern um einen Gaskrater, der seit Jahrzehnten brennt. Nun könnte er bald erlöschen.
13.06.2025, 15:4013.06.2025, 16:31
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Der sogenannte Darvaza-Gaskrater liegt im tiefen Turkmenistan in der Wüste Karakum und besteht aus brennenden Methangasen, die seit Jahren unkontrolliert ausströmen.

Diese Krater gibt es weltweit. Doch während einige davon noch lodern wie am ersten Tag, droht das turkmenische «Tor zur Hölle» nun zu erlöschen.

Dieses wurde ungefähr 1971 bei einer Testbohrung von Geologen entdeckt und auch gleich geschaffen. Angeblich soll man gehofft haben, dass das Feuer nach einigen Wochen erlischt. Fast 55 Jahre später brennt es immer noch. Mittlerweile wurde das «Tor zur Hölle» zu einem Touristen-Hotspot, der von über 10'000 Menschen jährlich besucht wird.

Auf einer internationalen Konferenz über die Erschliessung von Kohlenwasserstoffen, die kürzlich in Turkmenistans Hauptstadt Aschgabat stattfand, sagten die Verwalter von Darvaza jedoch, dass der Gaskrater vielleicht endlich erlischt.

Die Direktorin des staatlichen Energieunternehmens, Irina Luryeva, erklärte, dass die Brände stark zurückgegangen sind. Die feurige Beleuchtung des Kraters war früher kilometerweit in der Wüste zu sehen und sei jetzt nur noch bei genauem Hinsehen zu erkennen.

Es ist noch unklar, wann das «Tor zur Hölle» endgültig erlischt, doch alles deutet darauf hin, dass das Ende von Turkmenistans «Tor zur Hölle» gekommen ist. (nib)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Peter Vogel
13.06.2025 15:48registriert Juni 2020
Auch wenn es schlimm aussieht, es ist besser die austretenden Gase abzufackeln als einfach so in die Atmosphäre zu entlassen. Methan ist 25x klimaschädlicher als CO2
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Liebu
13.06.2025 16:57registriert Oktober 2020
Mittlerweile wurde das «Tor zur Hölle» zu einem Touristen-Hotspot, der von über 10'000 Menschen jährlich besucht wird.
Hotspot ist jetzt schon ein bisschen gross angerührt. Das sind rund 30 Touristen pro Tag.
Andere Hotspots haben an einem Tag mehr Besucher als die in einem Jahr. 🤷‍♂️
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Unicron
13.06.2025 17:02registriert November 2016
Meine Partnerin war vor ein paar Jahren in den USA und hat da Centralia besucht. Eine ehemalige Bergbau Stadt bei welcher es unterirdisch brennt und vermutlich auch noch Hunderte von Jahren weiter brennen wird.

Sicher auch super für die Umwelt.
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