Bei einem Erdbeben im Südwesten Pakistans sind nach Behördenangaben mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen und rund 300 weitere verletzt worden. Das Beben erschütterte die Provinz Baluchistan an der Grenze zum Iran in den frühen Morgenstunden des Donnerstags, wie das örtliche Innenministerium mitteilte. Es erreichte demnach eine Stärke von 5.9 und überraschte viele Menschen im Schlaf. Die in den USA ansässige Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke des Bebens auf 5.7.
Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden zahlreiche Menschen unter den Trümmern eingestürzter Gebäude verschüttet. Das genaue Ausmass der Schäden und die exakte Zahl der Opfer seien noch unklar, sagte ein Behördensprecher. Zivile Rettungskräfte und das Militär seien in den besonders heftig getroffenen Bezirk Harnai entsandt worden. Erschwert wurden die Rettungs- und Bergungsarbeiten demnach durch Stromausfälle in weiten Teilen Baluchistans. (saw/sda/dpa)