International
Pakistan

Pakistan schaltet Wikipedia nun doch wieder frei

Pakistan schaltet Wikipedia nun doch wieder frei

07.02.2023, 06:5707.02.2023, 06:57
Mehr «International»

Nach der Sperrung von Wikipedia in Pakistan wegen angeblicher «blasphemischer Inhalte» hat Regierungschef Shehbaz Sharif die Wiederfreigabe der Online-Enzyklopädie angeordnet. Dies teilte am Montag das Informationsministerium mit.

epa10447376 A man looks at a mobile phone next to a laptop showing the blocked internet access to the Wikipedia website, in Karachi, Pakistan, 04 February 2023. A PTA spokesperson said that the Pakist ...
Ein Pakistaner versucht sich nach der Sperrung bei Wikipedia einzuloggen. Bild: keystone

«Der Premierminister weist an, dass die Website mit sofortiger Wirkung wieder zugänglich sein soll.» Die Online-Enzyklopädie war am vergangenen Freitag von der Telekommunikationsbehörde PTA gesperrt worden. Zur Begründung hiess es, dass Wikipedia eine zuvor gesetzte Frist «zur Entfernung blasphemischer Inhalte» nicht eingehalten habe.

Die Wikimedia Foundation – die gemeinnützige Stiftung, die Wikipedia verwaltet – hatte die Sperrung kritisiert: Damit werde «dem fünftbevölkerungsreichsten Land der Welt der Zugang zum grössten freien Wissensspeicher» verweigert. Nach der Entscheidung von Premierminister Sharif zur Wiederfreigabe der Website äusserte die Foundation nun die Hoffnung, dass der Wikipedia-Zugang «möglichst schnell» wieder möglich sei.

Die Behörden in Pakistan hatten in den vergangenen Jahren Onlinemedien immer wieder mit Sperren belegt – darunter die Videoplattform Youtube wegen eines als islamfeindlich empfundenen Films über den Propheten Mohammed, der in mehreren Ländern Proteste ausgelöst hatte. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Viele Schweizer KMU leiden bereits unter Trump-Zöllen – die Sonntagsnews
Venezuela fordert vom Rüstungskonzern Ruag eine Rückzahlung von 35 Millionen Euro und die Zürcher Staatsanwaltschaft will Anklage gegen die Anführer der rechtsextremen Gruppierung Junge Tat erheben: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Die Angebotsmieten dürften laut Angaben des Bundes um drei bis zu fünf Prozent pro Jahr steigen. «Die Nachfrage nach Wohnraum ist nach wie vor grösser als das Angebot», sagte Martin Tschirren, Direktor des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO), der «NZZ am Sonntag». Sollte es also zu keinem wirtschaftlichen Einbruch kommen, müsse mit einer Erhöhung gerechnet werden. Betroffen seien Haushalte, die neu auf den Wohnungsmarkt kämen oder umziehen müssten. Das Wohnthema werde stark politisiert, so Tschirren. Dies führe zunehmend zu Spannungen zwischen Mieter- und Vermieterorganisationen. Eine Ursache sei, dass der Wohnungsmarkt vermehrt als Kapitalanlage diene. Hinzu komme, dass Bauland knapp geworden sei. Früher habe man das Problem der steigenden Nachfrage durch Einzonungen lösen können. Das sei heute nicht mehr möglich, erklärte Tschirren.
Zur Story